Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.11.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-11-19
- Erscheinungsdatum
- 19.11.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19041119
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190411190
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19041119
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1904
- Monat1904-11
- Tag1904-11-19
- Monat1904-11
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Heuer preisgekrönt wurde. Noch ein dritter Romanschriftsteller gehört zu den Preisträgern des Bauernfeld-Preises von 1905. Es ist dies der Berliner Autor Wilhelm Hegeler, dessen Buch »Pastor Klinghammer« bereits im Jahre 1903 erschienen ist und nunmehr in dritter Auflage oorliegt. Schließlich wurden noch mit dem Bauernfeld-Preis ausgezeichnet der Schweizer Lyriker und Philosoph Karl Spitteler für sein Werk »Olympischer Frühling« und die Wiener Essayistin Marie Herzfeld für ihr schönes Buch »Leonardo da Vinci, der Denker, Forscher und Poet«. Verein »Berliner Presse«. — Der Verein »Berliner Presse- wird am Freitag den 25. d. M. im Reichstagsgebäude ein Wohltätigkeitsfest veranstalten. Es wird durch ein Konzert eingeleitet werden, für das hervorragende Künstler und Künstle rinnen ihre Mitwirkung zugesagt haben. Der Volks-Schillerpreis. — Noch in letzter Stunde ist der vielerörterte Volks-Schillerpreis, der den Gegensatz zu dem höfischen, an allerhand Vorurteile gebundenen Schillerpreis bilden soll, gesichert worden. Die neue Stiftung erhält ihren Sitz in Bremen. Den Vorstand bilden der Vorsitzende, Schriftführer und Schatzmeister des Goethe-Bundes in Bremen. Der von der Stiftung zu erteilende Preis soll in Höhe von 3000 für das beste im Zeitraum von je drei Jahren durch Aufführung, Druck oder durch handschriftliche Einreichung bekannt gewordene Werk der deutschen dramatischen Dichtkunst verliehen werden. Für den ersten, am 9. Mai 1905, am hundertsten Todes tage Schillers zu erteilenden Preis kommen die seit dem Jahre 1900 bekannt gewordenen Werke in Betracht. In dem Preisgericht werden alle literarischen Richtungen vertreten sein; es setzt sich aus drei Abteilungen zusammen: erstens: einer Sachverständigenkommission, zu der folgende acht Herren gehören: Or. Freiherr v. Berger-Hamburg, Professor Or. Bulthaupt-Bremen, Professor Or. Köster-Leipzig, Professor Or. Minor-Wien, Baron v. Puttlitz-Stuttgart, Or. Paul Schlenther- Wien, Professor Or. Volkelt-Leipzig, Or. I. V. Widmann-Bern; zweitens: aus elf Delegierten der Goethe-Bünde, und zwar haben dazu ernannt: Berlin: Or. Ludw. Fulda und Hermann Sudermann; Bremen: Or. Gerh. Hellmers und Or. Bruno Wille (Berlin); Breslau: Or. Erich Freund (Breslau); Darmstadt: Professor Or. Otto Harnack (Darmstadt); Dresden: Ottomar Enking (Dresden); Hamburg: Or. Hermann Dietz (Hamburg); Königsberg: Professor Or. Krause (Königsberg); Mainz: Or. F. Mamroth (Frankfurt a. M.); Stuttgart: Baron v. Puttlitz (Stuttgart); drittens: aus den preisgekrönten Dichtern. (Literarisches Echo.) Universität Würzburg. — Der zum Direktor des Ver waltungsausschusses der königlichen Universität Würzburg wieder gewählte ordentliche Professor Geheimer Rat Or. Hugo v. Burck- hard ist in dieser Eigenschaft auf die Dauer der Wahlperiode 1904—1910 bestätigt worden. Lehrcrbibliotheken. — In der Oktobersitzung des Ber liner Gymnasiallehrer-Vereins hielt Oberlehrer Or. Ullrich vom Berlinischen Gymnasium zum grauen Kloster einen Vortrag über »Benutzung und Einrichtung der Lehrerbibliotheken unsrer höheren Schulen. (Praktische Vorschläge zu ihrer Reform.)« Auf Grund vorliegenden gedruckten wie eines von ihm durch Vermittlung zahlreicher Bibliothekverwaltungen gesammelten umfassenden Ma terials kam er zu folgenden Feststellungen und Vorschlägen: Die Bestände der Handbibliotheken sind an vielen Anstalten noch recht dürftig. Sie schwanken zwischen 30 und 900 Bänden. Ein gewisser Ausgleich, der Größe des Kollegiums entsprechend, ist anzustreben; dem Inhalte nach müssen gerade Handbibliotheken mehr als bisher auf der Höhe erhalten werden. Die oft schwierige Raumfrage läßt sich bis zu einem gewissen Grade lösen. In Bezug auf Zeitschriften ist Sparsamkeit am Platze, da sie den Etat dauernd belasten und oft die Anschaffung wichtiger andrer Werke hindern. Mehr als ^ des Etats sollte in der Regel für Zeit schriften nicht aufgewendet werden. Auf ihren bleibenden Wert ist besonders zu achten. Örtliche Verhältnisse sind mehr als bisher zu berücksichtigen. Die Bestände der Hauptbibliotheken sind zum Teil recht be deutend. Von 395 preußischen Vollanstalten besitzen ungefähr 100 mehr als je 10000 Bände, eine Anzahl hat mehr als 20000, einige haben 40000 Bände. Der Gesamtbestand an höhe ren Lehranstalten des Deutschen Reichs beträgt gegen 3 Millionen Bände. Die Etats der Bibliotheken (durchschnittlich 600 jährlich) sind im ganzen ausreichend; doch ist auch hierin ein Ausgleich nach der Größe der Kollegien und den örtlichen Verhältnissen an zustreben. Besondere Pflege erfordern die Bibliotheken alter An stalten, deren geschichtliche Bedeutung auch in der Gegenwart voll zu würdigen ist. Besonders eingehend behandelte der Vortragende das Prä- enz- und Ausleihesystem. Er wies nach, daß das bisher noch an len meisten Anstalten (80 Prozent) übliche einseitige Ausleihe- ystem besonders an Schulen mit regem Bibliotheksbetrieb in größer» Städten zu erheblichen Unzuträglichkeiten führe, und for derte seine angemessene Ergänzung durch ein den örtlichen Ver hältnissen anzupassendes Präsenzsystem. Die Versammlung, in der sich auch viele Bibliothekare höherer Schulen befanden und Or. P. Schwenke, Direktor der Druck- chriften-Abteilung an der kgl. Bibliothek zu Berlin, als Gast an wesend war, zollte besonders dem letzten und wichtigsten Teil der Ausführungen des Vortragenden lebhaften Beifall und sprach sich einstimmig dahin aus, daß die Einführung auch des Präsenz- ystems, unter Voraussetzung genügender Beschaffenheit der Ein richtungen der Bibliotheken selbst, speziell an den höhern Schulen Berlins und seiner Vororte anzustreben und in den meisten Fällen auch jetzt schon möglich sei. (National-Ztg.) Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. Katalog kür teobnisobe Lebranstaltsn, Oswsrbssobulen, Nittsl- sobulsn. Vorlagswerks kür Aeiobenlsbrsr, Künstler, Xrobitskts» vom Xrt. Institut OrsII Küssli in 2üriob. 8". 22 8. m Xbbildungen. duristisobs Novitäten. Internationale ksvue über alle Lrsobsi- nungsn der Lsobts- unä 8taat8wis8snsobakts» nebst Itekeratsn über interessante Lsobtskälls unck Lntsobsidnngsn. Vsrlag von dobann Ambrosius Lartb in Leipzig. X. dabrgang, Nr. 11 (15. November 1904). 8°. 8. 161—176. Alphabetisches Verzeichnis der im Hauptführer durch den Theaterverlag Eduard Bloch, Berlin 0., näher beschriebe nen Theaterstücke und Aufführungen. 8". 16 S. Lüobsr aus vsrsobieäenen IVissvnsgsbietsn. — Xntigu. - Katalog No. 202 cker ckibreria antiguaria 8i1vio Loooa in Korn. 8". 36 8. 650 Nrn. Xrobiv kür Luobgsvsrbe. begründet von Alexander IValdow. Lsrausgegsbsn und verlegt vom Osutsobsn Luobgswerbe- vsrsin in Leipzig. 41. Ld., Lskt 10, Oktober 1904. 4". 8. 373—400. M. 7 Leckagen. Inbalt: König Oeorg von 8aob8sn ff. — Vsr^ciebnis von Lersonsn und Kirmsn, die in den Monaten duck, Xugust, 8extsmber 1904 dem Osutsobsn Luobgswerbeverein 8obsn- kungen überwiesen baden. — Lekavntmaobung. — Neue Normalgiessrettel kür Xntigua und Kraktur. — »Unser« künstlsrisobsr Luobsivband. — Negative Druckplatten. — OieKintsilung derMsssing-ckinisn-8ortimsnts.— 8^8tsmatisober Xussobluss. — Xus den grapbisoben Vereinigungen. — Latentlists über neue Lriindungsn und Verbesserungen. — Lüobsr- und 2sitsobriktsnsobau; vsrsobisdsne Hingänge. 'llasobenbuob der I!. 8. Vsobvisobsn Loobsobuls in Dresden. 4Vint6r-8sm6öter 1904/1905. Lsrausgegsbsn von X. Oressel, akadswisobe Lunbbaudlung in Orssden-X. 12°. 64 8. m. Xb- bckdungso und Lortraits. Helvetica. Rsiebs 8ammlung von IVerken aus allen Oebisten über dis 8obwew und deren Kantons. — Xntigu.-Katalog No. 92 von Oeorg X Oo., wisssnsobaktliobss Xntiguariat in Lasel. 8°. 109 8. 2353 Nrn. 2sntralblatt kür Libliotbskswsssn. Begründet von Otto Hartwig. Lsrausgegsbsn unter Mitwirkung sablrsiobsr Kaobgenosssn des In- und Xuslandss von Or. Laut 8cbwende, Xbtsilungsdirsktor der König!. Libliotbek in Lsrlin. XXI. dabrg. 11. Lskt, November 1904. Leipzig 1904, Verlag von Otto Larrassowitr. 8". 8. 481—536. Inbalt: Linbeitliobs Katalogisierung der preussisoben Liblio- tbsksn von IVilbelm Krman. — Vom prsnssisobsn Oesamt katalog. Xnbang: Vsrrsiobnis der im Oesamtkatalog ver tretenen 8obriktsn von Brust Morit? Xrndt. — 2nr Brlanger Libliotbsksordnung. — Libckotbskstatistisobe Kuriosa, Lins Llaudersi von Osmin. — kersnsionsn und Xnxeigen. — Lm- sobau und neue Naobriobtsn. — Neue Lüobsr und Xuksätrs rum Likliotbeks- und Luobwessn. — Xntiguarisobs Katalogs. — Lüobsrauktion. — Lersonalnaobriobten. — Lskannt- maobung. Blätter kür Volksbibliotbeksu und Lssebacksn. Lerausgegsben unter ständiger Mitwirkung sablrsicbsr Kaobgsnosssn von Brok. Or. Briob ckisssgang, Direktor der Nassauisoben ckandss- bibliotbsk in Vckssbadsn. Verlag von Otto Larrassowitr in Leipzig. 5. dabrg. No. 11 u. 12. Novbr.—Ossbr. 1904. 8". 8.175—206 u. Vitsl u. Inbalts-Vsrrsiobnis kür den V. dabrg. Inbalt: Ober dis 8tatistik in Volksbidliotbsken und Lüobsr- 1351
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder