Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.11.1904

10482 Fertige Bücher. -U 271, 22. November 1904. VsrlLA kür XidN.Zk§swspds nidä LrLdits^t.iüi' ln kerlin >V. 9, XÖküsnsi'3kl?. 33. W« « A WllMW MM kunstblätts? naokl äsn im N6U6N Osdäuäs äs3 pp6U88l86kl6N ^b^6orän6t6ntiLU868 bsünälietiön ^VanäZ-smäläsn Von Professor /V^2X Kvcb. 7 öilüei- in Künsilöi-ibeiikm ^ai-bvncltueit auf Xsi-Ion in Klapps von 30x40 om. ?tsi8 IV»«. 9.—. Die ,Maler-2situng" äusssrt sieb über Oie Bilder: Max bock bat im Baute seines Lobalksns inanobe Wandlung durebgemacbt. Xis einer Oer besten, wenn niobt Oer beste Lebüler des treikliobso, leider ru trüb verstorbenen Loballer, erregte er irn Verlaute der aobtriger und osunriger dabrs des vergangenen dabrbundsrts bereobtigtss Xutsebsn dureb dis bis dabiu nnsrbörte Bravour seiner 'l'eobnik und dureb die grossrügige Lieberbsit seiner 2siobnung. keiner bsbsrrsvbte wie er dis dii.ine.is den böebsten Kursstand bsbauptends barockeDekorationsmalerei, und wer unter Änderen dis brillant gemalten Vedailions iiuOewölbe des Postsaals der Beipriger Buobbändlerbörss gssebsn bat, der wird es niobt leugnen können, dass der Künstler aus dein verständnisvollen Ltudium der Werbe eines liepolo, L^Ivsstre und anderer Meister der Lpätrsit bobsn Nutxen gsrogen bat. lind als er dann v.ur Monumsntalmalsrei aut Wand und Decken überging und dein rein Dekorativen den küoksn gewandt, da kam ibin diese virtuose tsobnisobe Lobulung ru statten Xbsr niobt allein msistsrbakt gemaobt sind seine letzten Loböptuogsn, sondern auob vorn klauobs sobtsr Poesie erfüllt, einer Poesie, die uni so wabrsr ru uns spriobt, als sie das beben des Bandmanns aut der inärbisoben Lobolle ru verklären sobsint. Wie leuobtst dis goldene Lonne dureb dis beiss üimmsrnds butt der brutsinldsr, wie inslanoboliseb liegt das table üerbstliobt aut dein Lüde rnit den säenden und xüügenden bandlsutsn, aut der Darstellung der kartotkelsrnts, und wie klar sobsint dis wenig wärmende Wintsrsonns über der Xrbsit der Dolrtällsr und über dem Pisobrugs aut einen» der grossen Davslssen. Xbsr das innigst träuinsrisobs Bild ist das des Lobäksrs, der seine Dsrde ain Xbencl beimtrsibt, bslsuobtst von den» glübenden Ooldsobeine der sobeidendsn Lonne. Dior ist wabrsts Poesie, in bünstlerisob gross gegebener korm gegeben, und bier erkennen wir es wiederum, wslob grosser Künstler Nax koob aueb bleibt, wenn er einem an sieb so unbedeutenden Osgenstands näber tritt, wie es der Lobäksr und seine Herde wobl sind. Wir bolken, dass wir auob noob dis an anderen Orten von dem Meister ausgekübrten Malereien in so vorrügliobsn, tast den Originalen bis aut den kleineren Massstab, glsioben keproduktionsn wiederssben können. Xber dem bsser smptsblen wir die Blätter niobt nur rum Leben, sondern auob rum Besitze; sie sind es wert, denn sie sind sobön, bandliob und billig. Dieser Besprsobung babs lob nur die Litte liinrurutügen, dis Mappe als fS8lgv80lienI« smpkeblen ru wollen, be- sonders in der fXmjljg ÜK8 0ul8ll68iirSt'8 wird sie willkommen gsbeissen werden, wie sieb auob ^jsder XuN8lktkUNlI kür dis Bilder begeistern wird. X oond. bedauere iob die Bilder niobt mebr liekern ru können, iob stelle jedoeb - 1 Probeexemplar bar mit 40 °/g rnr Verfügung, sonst bar mit 33 ^/gO/^ und 7/6. psrner bitte iob, ank Lager rn balten und als pestgssobsnk rn smpkeblen: I« llMlM Snldinill Illl MkemlRMi Von ?sul Zckubt'inz. um 40 lafeln in Lieliläi-uoli unll 50 ^bbilllungsn im Ivxt. Xlkin ssoiio. p>-vi8 in IVIappö IVII«. >8.— oi-ll., in koelmung 25°/«, gögsn bsr 30°/e unä 11/10. Der bekannte Kunstkritiker Prot. Dr. .losepb äusssrte sieb in der Intern. Revue über das Werk: ,,Der jüngst rum Dorentsn an der Lsrbner Kunst-Xkadsmie beförderte Xutor bat uns sobon manobs wertvolle kunstbistorisobs Xrbeit gelietert. Dr bat siob darin niobt nur als sin saobvsrständigsr Beurteiler, sondern auob als sin vornsbmer Ltllist bekundet. 8o auob In seinem neuesten Werk, das uns in eins Materie oinkübrt, die uns an siob so ungemein vertraut srsobsint, dis aber im 2usammenbangs noob niobt rur Darstellung gelangt war. Xlls die grossen Ouattroosntistsn, wie Donatello, Rossslino, Duoa della Kobbia, Bonsdstto da Najano, Mino da Dissols, baben einen peil ibres Rubmes durob dis Tätigkeit in der Orabmalskunst gewonnen. Ibrs Werks ersobeinsn aut den vorliegenden Blättern in kaobbildungsn. Xuob der vortrslkliobs 'Boxt srsobsint in reiober Illustration. Im ganrsn muss man sagen, dass dis Publikation dem Historiker, sowie dem Künstler und Kunstfreund glsiobes Interesse bietet". Hiervon sieben Bxemplare in massiger Xnrabl a oond. rur Verfügung, roter Vsrlangrsttsl liegt bei. Ltzlli», im November 1904 OttV öSUMZZI'tel.