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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.11.1904
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 28.11.1904
- Sprache
- Deutsch
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10680 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsanl. 276, 28. November 1904. dann wohl außerhalb desselben ein selbständiges Dasein be haupten müssen. Große Berliner Kunstausstellung 1905. — Die Kommission der für das Jahr 1905 geplanten »Großen Berliner Kunstausstellung« ist jetzt gebildet. Sie besteht aus den Herren Maler Professor Kallmorgen, 1. Vorsitzender, — Maler Langhammer, 2. Vorsitzender, — Maler Koberstein, 1. Schriftführer, — Maler Haus mann, 2. Schriftführer, — Bildhauer Professor I)r. Hartzer, 1. Säckelmeister, — Geheimer Baurat r>. Großheim, 2. Säckel meister. Als Geschäftsführer wurde Herr Weest aus Karlsruhe angestellt. Auskunftstelle an der Universität Berlin. — Wie die Vossische Zeitung (Berlin) meldet, ist an der Universität Berlin eine »Akademische Auskunftstelle« eingerichtetst worden mit der Aufgabe, eine Zentrale für alle Auskünfte zu bilden, die geeignet erscheinen, den Studierenden für ihre Studienzwecke förderlich zu sein, und besonders auch den ausländischen Studierenden ihren Studienaufenthalt in Berlin nutzbringend zu machen. Außerdem wird die Auskunftstelle bereit sein, auch andern Personen, die Berlin zu wissenschaftlichen Zwecken besuchen, die erforderlichen Auskünfte zur Erreichung ihrer Ziele zu geben. Die Auskunst stelle befindet sich im Universitätsgebäude. Privilegierte Württembergische Bibel-Anstalt. — Nach dem Jahresbericht von 1903/04 wurden in diesem Geschäfts jahr abgesetzt: 94 168 Bibeln, 110 317 Neue Testamente, 14 687 Bibelteile, 16 394 Biblische Lesebücher, und 354 Blindenschriften, zusammen 235 920 Exemplare (1902/03: 225 233). Seit Gründung der Bibel-Anstalt im Jahre 1812 sind im ganzen 4 600 776 Exem plare dieser Schriften durch sie verbreitet worden. Der Briefwechsel der Königin Viktoria. — Englische Blätter hatten seinerzeit gemeldet, daß der Briefwechsel der Königin Viktoria, der von den Herren Arthur C. Benson und Lord Esher in dem bekannten Murrayschen Verlag herausgegeben werde, viel leicht schon bald nach Weihnachten dieses Jahres erscheinen würde. Wie indessen das »Athenäum« in seiner letzten Nummer mitteilt, ist diese Anahme nicht richtig. Der Umfang des den Herausgebern vorliegenden und von diesen zu prüfenden Materials ist so groß, daß die Veröffentlichung dieses Briefwechsels vor dem Jahre 1906 kaum zu erwarten ist. (Allgemeine Ztg. Münchens). Universitätsbibliothek in Gießen. — Von Herrn Kommerzienrat Heichelheim in Gießen ist (der Frankfurter Zeitung zufolge) der dortigen Universitätsbibliothek anläßlich der Einweihung des neuen Bibliotheksgebäudes am 12. d. M. der reiche Betrag von 10 000 ^ zur Ausfüllung besonders empfindlicher Lücken, besonders der Lesesaal-Bibliothek, zugewendet worden. Sie hat davon eine Reihe von großen Werken, die aus Mangel an Mitteln bisher nicht angeschafft werden konnten, angekauft. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. — Sitzung der philosophisch-historischen Klasse vom 16. November 1904: Der Sekretär überreicht den eben erschienenen 7. Faszikel des Vol. 1 des »INssaurus lin^uas latiuas; Leipzig 1904«; ferner die folgenden Werke: 1. »Ludwig Arndts Ritter von Arnesberg. Zur Erinnerung an die 100jährige Wiederkehr seines Geburtstages (1903). Von Erwin Grueber. München 1904«; 2. »Ursels äs Or-awwairs Uälls aeeowpaxns ä'un obolx äs tsxtss graäuss pa-r Victor Usnr^. Paris 1904»; 3. »Die Universitäten. Rückblick und Ausblick. Rede, gehalten bei der Rektors-Inauguration an der k. k. Karl Franzens- Universität zu Graz am 4. November 1904 von Hofrat Professor Ur. Luschin von Ebengreuth. Graz 1904.« Das wirkliche Mitglied Herr Professor Oswald Redlich überreicht namens der historischen Kommission die eben zur Aus gabe gelangte erste Abteilung der »ksKSsta UabsburAiea«, Regesten der Grasen von Habsburg und der Herzoge von Österreich aus dem Hause Habsburg. Herausgegeben mit Unterstützung der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften und des k. k. Ministe riums für Kultus und Unterricht vom Institut für österreichische Geschichtsforschung unter Leitung von Oswald Redlich. I. Ab teilung: Die Regesten der Grafen von Habsburg bis 1281, bear beitet voniHarold Steinacker. Innsbruck 1904.- Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse vom 17. November 1904: Das wirkliche Mitglied Hofrat E. Weiß legt eine^Abhand lung vom korrespondierenden Mitglied G, Nießl von Mapen- dorf in Brünn vor, mit dem Titel: »Uber die Frage gemein samer kosmischer Abkunft der Meteoriten von Stannern, Jonzac und Juvenas.» Das wirkliche Mitglied Professor Franz Exner legt eine Ab handlung von Or. H. Mache vor: »Uber die Radioaktivität der Gasteiner Thermen.» Untersucht wurden das Wasser und das Quellgas der Thermen, sowie die in den Quellspalten sich ablagernde radioaktive Substanz. Im Gasteiner Thermal wasser und Quellgas ist in außerordentlich reichem Maße radio aktive Emanation vorhanden. Das wirkliche Mitglied Professor Guido Goldschmiedt über sendet eine von stvä. xbil. Hugo Lang im chemischen Labora torium der k. k. deutschen Universität in Prag ausgeführte Arbeit, betitelt: -Kondensation von Phenplaceton mit Phenanthren- chinon.« Palm, Verein jüngerer Buchhändler, in München. — Wie alljährlich um die Martinizeit, so versammelte auch Heuer wieder der »Palm«, Verein jüngerer Buchhändler in München, seine Mitglieder und zahlreiche Gäste zu dem allbeliebten »Gans essen« in Len gemütlichen Räumen des Hofbräuhauses. In äußerst angeregter Stimmung wurde dem Mahle und dem trefflichen Hosbräu zugesprochen. Nach alter Sitte werden bei dieser Ge legenheit alljährlich diejenigen Mitglieder, die seit zwanzig Jahren dem -Palm» angehören, zu »Rittern von der goldenen Gans« geschlagen, und der »Großkomtur«, Herr Hecking, konnte auch dieses Jahr drei getreue Palmianer, die Herren Otto Vassermann, der leider zurzeit abwesend war, Lothar Joachim und August Helfreich, in den Kreis der »Ritter« aufnehmen. Die witzigen Reden des mit hermelinverbrämtem Fürstenmantel geschmückten Großkomturs, dem die Versammlung durch eine von Herrn Schöpping angeführte Defiliertour — natürlich im Gänsemarsch — ihre Huldigung darbrachte, begleiteten den feierlichen Akt. Ferner wurden zwei (Mitglieder mit besondern Ehrungen bedacht: Herr Hecking wurde in Anbetracht seiner zahl reichen Verdienste um den »Palm» während seiner langjährigen Mitgliedschaft zum Ehrenmitglied ernannt, und einem jugendlichen Siebziger, Herrn Bößenecker, wurde durch Überreichung eines Stammkrügels und einer Blumenspende gratuliert. Die Fidclitas wuchs bei Musik, Gesang und fröhlichen Reden von Stunde zu Stunde und erreichte ihren Höhepunkt mit einigen trefflich ge sungenen Liedervorträgen von Herrn Köhler und den humo ristischen Darbietungen des Herrn Schriftstellers Roth, der Herren Brambeck und Vanselow. Der wohlgelungene Abend brachte wieder ein schönes Zeugnis des bestehenden guten Einvernehmens zwischen Prinzipal und Gehilfen in der alten Jsarstadt. Personalnachrichten. Hoftitel. — Seine Königliche Hoheit Prinz Friedrich Leopold von Preußen hat den Buchhändler Herrn Heinrich Pusch in Potsdam, Inhaber der dortigen Buchhandlung Aug. Heinrich Pusch, zu Höchstseinem H of buchhändler ernannt. Von Hans von Hopfen f (Vgl. Nr. 271 d. Bl.) — Herr Verlagsbuchhändler Hermann Hillger, Berlin, schreibt der Nationalzeitung: Vor Jahresfrist stellte mir Hans von Hopfen für »Kürschners Bücherschatz« die wunderhübsche Erzählung »Zwischen Dorf und Stadt« zur Verfügung. Als Einleitung erbat ich von Hopfen eine Autobiographie des Verfassers und erhielt an deren Stelle folgenden reizenden Vers, den ich in der Originalhandschrift dem Bücherschatzbändchen vorgesetzt habe und der allgemeinen Beifall gesunden hat: Was ihm Natur geschenkt als freie Gabe? Was mühsam er dazu gewonnen habe? Von welcherMichtung, Schule, Zunft, Partei Der Mann, der dieses Buch verfaßte, sei? Geht's wirklich, lieber Leser, Dich was an, Schau,nur ins^Buch, dann schaust Du auch den Mann. Und g'nügt das nicht, daß Du erkennst sein Wesen, Mußt eben mehr von seinen Büchern lesen. Gr.-Lichterfelde, 29. Sept. 1903. Hans von Hopfen. (Sprechsaal.) Rezensionsexemplare nach Heidelberg betreffend. (Vgl. Nr. 273 d. Bl.) Bezüglich des Herrn L. Frankenstein können außer mir ver mutlich noch mehrere Antiquare Auskunft geben. Braunschweia. Wilhelm Scholz.
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