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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1907
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- Deutsch
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1, 2. Januar 1907. Nichtamtlicher Teil. 13 schwarzen und farbigen Stichen. Zwei Bände von James Tissots -Os, vis äs votrs 8si^usur ässus-Odrist«, Tours 1896, bei Alfred Mame, 560 Frcs., — das bei Bibliophilen beliebte Werk »Os, reliurs äu XIX« sitzols« von Henri Veraldi, Paris 1891—97, bei Conquct, mit 285 Heliogravüren, 4 geheftete Quartbände, 161 FrcS. — ein -Oöosmörov», Paris 1882—84, bei Lemerre, 5 kleine Duodezbände, 100 Frcs., — ein mit Originalaquarellen (Henriot) verziertes, als Manuskript gedrucktes Werk -Oss ^vtzvswsvts äs Oontax« von Bergeret, Paris 1899, bei Carteret, 100 Frcs., — die Cvangelienübersetzung »Los ssänts Lvavgilss- von Bossuet, Paris 1873, bet Hachette, 2 Bände, 180 Frcs-, — eine französische Faustübersetzung H. Vlaze de Bury, betitelt »Raust, äs Oostds«, Paris 1880, bei Ouantin, Radierungen von Lalauze (3 ötsts), einziges Exemplar auf Chtnapapier (ein seitig bedruckt), 386 Frcs. — Das von Detaille illustrierte Werk »Oavalisrs äs klaxolson« von F. Masson, Paris 1895, bei Boussod, 245 Frcs., — desselben Autors »äosöpdivs, imxsratriss st rsins-, Paris 1899, bei Boussod, mit farbigem Porträt, Quartband, 125 Frcs., — des Historikers Mtchelet erste Auflage des Werkes -Uistoirs äs Brunos. Uistoirs äs 1s, Revolution krauyaiss«, Paris 1876—78, bei Lacroix und Levasseur, 260 Frcs., — dasselbe Werk, bei Lemerre gedruckt, 28 kleine Duodezbände, 325 Frcs., — ein auf Japanpapier ge drucktes Prachtexemplar von Prosper Merimses »Oolombs,», Stiche von Noel und Paillard, nach Daniel Vierge, 100 Frcs., — des Fabeldichters Jouaust »Rudlos«, Paris 1873, Oibrairis äss Lidlio- xdilss, sogenannte Ausgabe der Oouxs xsiutrss, 140 Frcs-, — die beiden Werke von Pierre de Nolhac »du Ouupdivs Nuris-Xutoinstts-, Paris 1906, bei Boussod, Quartband, mit farbigem Porträt, und »Oouis XV st Nuris dsxsivsLu-, Paris 1900, bei Goupil, je 225 und 130 Frcs., — ein auf Japanpapier gedrucktes, mit Radierungen (3 stuts) versehenes Exemplar von Schutzes -du ross svoduntss«, Illustrationen von G. Bussisre, 262 Frcs., — eine Shakespeare übersetzung Francois Victor Hugos »Osuvrss oompltztss-, bei Lemerre, 16 Bände, Druck auf Chinapapier, mit Radierungen, 326 Frcs., — »Oinq-Nurs« von Alfred de Vigny, Paris 1890, bei Quantin, 2 auf Japanpapier gedruckte, mit Radierungen (3 stuts) versehene Exemplare, 170 Frcs., — das mit vortrefflichen Zeichnungen und Lithographien (A. Dunois) geschmückte Werk »du Oöxsuäs äorss« von Voragine, Parts 1896, bei Boudet, 175 Frcs. — Weniger gut wurden die beiden bekannten Akademiker Edmond Rostand und Sully-Prudhomme bezahlt. Des erstgenannten auf Velin papier gedrucktes Exemplar des »6^ruvo äs UsrAsruo«, Paris 1899, bei Magnier, kleiner Quartband, mit Radierungen, 2 stuts, nur 89 Frcs., — des andern Osuvrss, 5 Bände, bei Lemerre, 135 Frcs. Von andern modernen Werken seien noch erwähnt: ein Luxusexemplar des Werks »du Rill« uux ^sux ä'or«, Illustrationen, nebst 1 Originalaquarell von Henri Gervex, Paris 1898, bei Calmann-Lsvy, 220 Frcs., — ein erster Abdruck von Balzacs »du Rsuu äs obuAriv», Paris 1838, bei Delloye und Lecou, großer Oktavband, 101 Vignetten, 108 Frcs., — das von H. Lynch mit Heliogravüren und 1 Originalaquarell gezierte Werk »äuoquslins« von Bentzon, Paris 1893, bei Boussod, 195 Frcs.,— Franyois Coppse, Handschriftenfaksimile des Einakters »ds Russuvt», Radierungen von Boisson, nach Fournier, Paris 1897, bei Magnier, Ausgabe der Oollsotiou äss Oix, Druck auf Velinpapier, 300 Frcs., — eine Daudet-Ausgabe von Lemerre, 1879—1891, 18 Bände mit Radierungen, 251 Frcs., — das Theaterstück »du vuws uux 6u- mälius« vom jüngern Dumas, mit farbigen Radierungen von Lynch (2 stuts), Paris 1887, bei Quantin, ein auf Japanpapier gedruckter Quartband, 160 Frcs., — die gesammelten Theaterstücke desselben Autors, »DbäLtrs eomxlst«, Paris 1868—1880, bei Michel Lsvy, 6 Oktavbände, 190 Frcs. Die Werke eines andern Klassikers, Gustav Flauberts, Paris 1879—1884, bei Lemerre, 10 Bände, 189 Frcs., — Molidres -Osuvrss oowxldtss-, ebenfalls bei Lemerre, 8 auf Chinapapier gedruckte Bände, 145 Frcs., — die 10 Subskriptionsbände der »Osuvrss eowxltztss« von Muffet, Radierungen von Lalauze, Paris 1865—66, bei Charpentier, Druck auf holländischem Papier, 162 Frcs., — »du Nouobs« von demselben Autor und Verleger, Paris 1892, Druck auf Velin papier, 140 Frcs. Schließlich seien noch folgende interessante Einzelwerke erwähnt: »Ilses, priusssss äs DripoU» von Robert de Flers, mit vorzüglichen Lithographien von Mucha, Paris 1897, bei Piazza, Quartband, Börsenblatt sür den Deutschen Buchhandel. 74. Jahrgang. 181 Frcs., — -Latzuss äs Oourtisunss» von Lucien, farbige Illustrationen von Richard Ranft, Paris 1901, 200 Frcs., — das bekannte Meisterwerk des Provenyaldichters Mistral »Nirsills«, Prachtausgabe, Radierungen von E. Burnand, 1884, Druck auf Japanpapier, Quartband, 300 Frcs., — -Lesuss äs lu Vis äs Oodßms« von Murger, mit farbigen Stichen von Decisy, nach Leander, Paris 1902, Ausgabe der Oollsotiou äss Oix, Oktavband, 325 Frcs., — Anatole France, »Os O/s rougs-, mit farbigen Stichen von Gorguet, Paris 1903, bei Romagnol, Ausgabe der Oollsotiou äss Oix, großes Oktavformat, 193 Frcs., — desselben »koi Ouuäuuls«, Paris 1893, bei Ferroud, Radierungen (2 stuts) von Paul Avril, Druck auf Velinpapier, 290 Frcs. — Andre Werke erzielten geringere Preise. Die angeführten Preise bezogen sich auf gut erhaltene Prachtausgaben, die aber meist keinen eigenen Kunsteinband trugen. F. A. Müller-Paris. Et« Itterarisches Kuriosum. — In seinem trefflichen Buch -Die Entwickelung der zeichnerischen Begabung« gibt der Mün chener Stadtschulrat vr. Georg Kerschensteiner auf den Tafeln 17 und 18 Proben von Jndianerzeichnungen als Belege dafür, daß die zeichnerische Begabung eines Naturvolkes ganz parallel der der Kinder eines Kulturvolks sich entwickle. Hätte Kerschen steiner das Buch der Wilden des Herrn Abbä Domenech gekannt, so würde er sicher nicht verfehlt haben, diese merkwürdige Publi kation als Beweis s ooutrurio heranzuziehen. Dieser Abbs hat nämlich die kindlichen Zeichnungen eines ungezogenen Hinter wäldler Jungen für Jndianerzeichnungen gehalten und in einer großen Publikation — man kann von einem graphischen Prachtwerk reden — in Faksimilenachbildung herausgegeben. Jener Hereinfall des Abb6, der im Jahre 1861 auch die deutsche gelehrte Welt amüsierte, sei daher hier kurz zum Ergötzen der heutigen Genera tion als literarisches Kuriosum erzählt. Anno 1860 war ein junger Assistent auf der Münchener Hof- und Staatsbibliothek tätig, der später so bekannt gewordene, 1896 verstorbene Alpenschilderer Heinrich Noä. Zum Verzehren seines Frühstücksbrotes zog er sich alle Morgen in einen Büchersaal zurück und blätterte dabei in den vor ihm aufgespeicherten literarischen Schätzen. Da geriet in seine Hand ein Buch mit dem stolzen Titel Nunusorit Rivtoxrupbäqus umsriouin prsoöäs ä'uns Uotics sur O'iäsoxrupüis äss Rsuux-RouASS pur l'Xbdö Um. Oomsnsoü Ickissionuirs uxostoliqus, Odunoins dovoruirs äs Nontpsllisr, Nsmdrs äs l'Xcuäsmis xoutiüsuls tibsrins, äs 1a 8ooists Ksoxrupbiqus äs kuris st äs 1a 8ooists stdnoxrupüiqus orisutals st awsrioains äs Rrunos. OuvruZs xudlis sous Iss uusxioss äs dl. 1s ministrs ä'stat st äs 1a Nuison äs l'Rmxsrsur. Ruris Oiäs Oidruirs-däitsur 5 rus Uonuxurts 1860. Die Widmung, die der Autor, ein nach längerer Tätigkeit in der Neuen Welt zurückgekshrter Missionar, an Paul Lacroix, den bekannten -Liblioxbils äaeod«, damals Vorsteher der Arsenal bibliothek, richtete, ließ viel erwarten. Paul Lacroix habe ihn (Domenech) auf ein in der Arsenalbibliothek in einer Blechschachtel verwahrtes, aus Kanada stammendes Manuskript mit den Worten hingewiesen: »Mut, vorwärts, Sie haben alles, was zu einem literarischen Erfolg nötig ist, in Ihrer Brust, der kleine Bach wird ein großer Strom werden, und Sie werden sehen, daß der Ruhm Sie bald herausführen wird aus der Enge, in der Sie jetzt vegetieren I« Einec solchen Ermahnung konnte der Abbö unmöglich wider stehen, zumal die französische Regierung reichlich Mittel für die Drucklegung bewilligte, denn der Herr Staatsminister und Minister des Kaiserlichen Hauses Walewski billigte die patriotische Absicht des Herrn Abbö, die Ehre dieser Veröffentlichung Frank reich zu wahren. Höchste Eile war nötig, so lesen wir in dem Buch, denn ein Ausländer wäre beinahe mit der Publikation zuvorgekommen i aber Abbö Domenech gelang es, das Unheil ab zuwenden; »Frankreich, das früher Kanada, das Ursprungsland 4
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