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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1907-01-07
- Erscheinungsdatum
- 07.01.1907
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- Deutsch
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(1334—1342) hineinreichen, ohne weiteres in die Augen. Sie geben eine Fülle wichtigen Materials und bereichern nicht nur unsre Kenntnis vom Suppliken- und Prokuratorenwesen der ältern Zeit, sondern bieten auch für die Kirchengeschichte der ver schiedenen Länder neue interessante Einzelheiten. Im besondern erfährt die Geschichte des kirchlichen und politischen Lebens in Deutschland während der ersten Hälfte des vierzehnten Jahr hunderts eine oft überraschende Beleuchtung, da ein Teil der Suppliken in die politisch sehr erregte Zeit des Kampfes zwischen Ludwig dem Bayern und den Päpsten Johann XXII. und Benedikt XII. fällt. Die Publikation der wertvollen Handschrift, die vr. Schwalm selbst besorgen wird, ist als Band 2 der Ver öffentlichungen der Hamburger Stadtbibliothek geplant. (Nach: Hamburger Nachrichten.) Druckerei»«- Berlagsaktiengesellschaft vorm R v. Wald- Heim, Jos» Eberle L Co. in Wie«. (Vergl. Börsenblatt 1906 Nr. 302, Seite 13 398). — Im Handelsregister des k. k. Handels gerichts Wien wurde folgende Eintragung bewirkt: Änderungen und Zusätze zu bereits eingetragenen Einzel- und Gesellschastsfirmen: Am 21. Dezember 1906: Erste Wiener Zeitungsgesellschaft, VII, Seidengasse 3—9. Firmaänderung in Druckerei- und Verlagsaktien gesellschaft vorm. R. v. Waldheim, Jos. Eberle L Co. Statutenänderung: Die Gesellschaft gründet sich nunmehr auf die auf Grund der Beschlüsse der 13. ordentlichen Generalversamm lung der Aktionäre vom 23. März 1906 in den §Z 3, 7, 10 und 30 geänderten, mit Erlaß des k. k. Ministeriums des Innern vom 30. November 1906, Z. 52171, genehmigten Statuten, wonach insbesondere (H 3) obige Firmaänderung vorgenommen wurde und (K 7) infolge durchgeführter Reduktion das Aktienkapital gegen wärtig 3 600 000 L, zerlegt in 24000 je auf 150 X lautende Aktien, beträgt. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Prokura mit statutenmäßigem Firmierungsrechte erteilt an Josef Stritzko, Direktor, Josef Fröhlich, Direktorstellvertreter, und Hermann Duda, Beamten der Gesellschaft. Gelöscht wurden: Stein-, Buch-, Kunst- und Musikaliendruckerei Jos. Eberle L Co., IX, Berggasse 31, infolge Bereinigung mit der »Druckerei- und Verlagsaktiengesellschaft vorm. R. v. Waldheim, Jos. Eberle L Co.« R. v. Waldheim, Erste Wiener Zsitungsgesellschaft, VII, Seidengasse 3—9, infolge Vereinigung mit der »Druckerei- und Verlagsaktiengesellschaft vorm. R. v. Waldheim, Jos. Eberle L Co.«. (Nach: Österr.-ungar. Buchhändler-Correspondenz.) Ortsgruppe Stuttgart der Allgemeinen Bereinigung Deutscher Buchhandtungsgehtife«. — Die Ortsgruppe Stutt gart der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungs gehilfen wird ihre nachträgliche Weihnachtsfeier diesmal in größerem Umfange als früher begehen, und zwar am Sonnabend, den 12. Januar im Hotel »Europäischer Hof« (großer Saal). Beginn abends 81^ Uhr. Aufführung eines Theaterstücks, gesang liche und instrumentale Vorträge, Gabenverlosung, Tanz, humoristi sche Darbietungen werden den reichen Inhalt der Feier bilden. (Red.) Besucherzahlen der reichsdeutsche» Universität««. — Im laufenden Winter sind an den sämtlichen reichsdeutschen Uni versitäten insgesamt 45136 Studierende immatrikuliert gegen 44942 im vorigen Sommer und 42390 im Winter 1905; vor fünf Jahren, im Winter 1901/02 waren es 35518, vor zehn Jahren 30043, vor zwanzig 27080 und vor dreißig, im Winter 1876/77 nur 17 457; seitdem hat also eine Zunahme um 27679 oder 159 Prozent des damaligen Bestands stattgefunden. Nachstehend sind die einzelnen Zahlen des lausenden Semesters zusammen gestellt und des Vergleichs wegen überall zwischen Klammern die Zahlen vom Winter 1876/77 beigefügt: , Berlin 8188 (gegen 2490), München 5567 (gegen 1280), Leipzig 4466 (gegen 3036), Bonn 2992 (gegen 793), Halle 2250 (gegen 854), Breslau 1961 (gegen 1219), Göttingen 1831 (gegen 991), Freiburg 1744 (gegen 293), Straßburg 1652 (gegen 707), Heidelberg 1603 (gegen 473), Münster 1533 (gegen 313), Tübingen 1522 (gegen 903), Marburg 1503 (gegen 382), Würzburg 1407 (gegen 1028), Jena 1275 (gegen 439), Königsberg 1140 (gegen 621), Gießen 1097 (gegen 318), Erlangen 1056 (gegen 474), Kiel 877 (gegen 219), Greifswald 827 (gegen 468), endlich Rostock 645 (gegen 156). Auch bei der Verteilung der Gesamtzahl auf die einzelnen Studienfächer sind im folgenden überall die entsprechenden Zahlen vom Winter 1876/77 beigefügt: Juristen 12 125 (gegen 4835), Philologen und Historiker 10879 (gegen 3874), Mediziner 7035 (gegen 3374), Mathematiker und Natur wissenschafter 6116 (gegen 2009), evangelische Theologen 2208 (gegen 1518), Pharmazeuten 1865 (gegen 680), katho lische Theologen 1708 (gegen 1164), Studierende der Staats und Forstwissenschaften 1235 (gegen 155), solche der Land wirtschaft 985 (gegen 369), Studierende der Zahnheilkunde 870 (gegen 8), endlich Studierende der Tierheilkunde, nur in Gießen immatrikuliert, 110 (gegen ?). Dazu ist aber im einzelnen zu be merken, daß die Zahl der Philologen und Historiker zu hoch ge griffen ist, da hier die seit einigen Semestern in Preußen leider eingeführte Rubrik »Sonstige Studienfächer der philosophischen Fakultät«, mit der man rein gar nichts sonst anfangen kann, sin- gezählt ist, zusammen an den sämtlichen preußischen Universitäten 966 Mann; eine ununterbrochene Vermehrung zeigt sich nur bei den Juristen und auch bei den Mathematikern und Naturwissen schaftern; die Zahl der evangelischen Theologen war vor 20 Jahren bereits auf 4577, die der Mediziner auf 8203 gestiegen, in beiden Fächern macht sich seitdem ein erheblicher Rückgang bemerkbar. (Leipziger Tageblatt.) Ausstellungswese». — Die zwischen dem Zentralverband deutscher Industrieller, der Zentralstelle für Vorbereitung von Handelsverträgen und dem Bunde der Industriellen vor einer Reihe von Monaten abgeschlossene Interessengemeinschaft hat kürz lich eine neue Einrichtung ins Leben gerufen. Schon seit Jahren be steht in Frankreich ein »Oowits kravyais äss SLvositioos L l'ötrs-nKsr«, eine Einrichtung, die die Aufgabe hat, auf allen ausländischen Aus stellungen das Interesse der französischen Aussteller zu vertreten. Eine ähnliche Einrichtung fehlte bisher in Deutschland. Sie ist jetzt von den drei Jndustrievsrbänden geschaffen worden. Das Programm der soeben niedergesetzten ständigen Ausstellungs kommission für die deutsche Industrie ist umfassender als das jenige des französischen Vorbildes. Die deutsche Kommission wird sich mit dem gesamten Ausstellnngswesen beschäftigen, d. h. sie wird sowohl deutsche und internationale Ausstellungen im Ausland in den Bereich ihrer Wirksamkeit ziehen, als auch fremde und inter nationale Ausstellungen in Deutschland und deutsche Ausstellungen in Deutschland. Sie wird fortgesetzt das gesamte einschlägige Material studieren, einen besondern Nachrichtendienst für das Ausstellungs wesen einrichten und so einen Mittelpunkt bilden, von dem aus der deutschen Industrie stets Rat und Auskunft in allen Aus stellungsangelegenheiten zur Verfügung stehen soll. Darüber hinaus wird die Kommission unfundierten oder gar schwindelhaften Aus stellungsprojekten, wie sie jetzt häufig genug zur Vorlage kommen, entgegentreten. Dagegen wird sie bei der Organisation solcher Aus stellungen, die sie auf Grund ihrer Studien und Erhebungen als nützlich oder notwendig erkannt hat, durch sachverständigen Beirat Mitwirken. Die Kommission wird auch bestrebt sein, zwischen den behördlichen Organen und den Ausstellern die wünschenswerte Ver mittlung zu bewirken. Sie wird zu diesem Zweck bei ihrer Arbeit stets mit dem Reichsamt des Innern als der zuständigen Zentral behörde in Fühlung bleiben. Es haben in dieser Hinsicht bereits die erforderlichen Besprechungen stattgefunden. Die Arbeit der Kommission wird durch die Bureaus der Zentralstelle für Vor bereitung von Handelsverträgen, Berlin IV. 9, Linkstraße 25, besorgt werden. (Nach: »Volkswirtschaftliche Blätter«.) Personalnachrichten. K. Universitäts-Bibliothek in Leipzig» — Der außer ordentliche Professor an der philosophischen Fakultät der Uni versität Leipzig Herr vr. xbil. Viktor Gardthausen ist am 1. Januar d. I. von seiner Stellung als Oberbibliothekar an der Universitätsbibliothek Leipzig zurückgetreten. Professor Or. Gardt hausen verbleibt aber in seinem Amt als Professor der alten Geschichte an der Universität Leipzig. Seine Majestät der König von Sachsen hat ihm die Krone zum Ritterkreuz I. Klasse des Königlich sächsischen Albrechtsordens verliehen. (Lpzgr. Tgbl.)
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