^ 13, 16. Januar 1907. Fertige Bücher. 639 Jetzt ins Schaufenster und auf den Ladentisch mit den beiden neuesten Äesten der „Bi blischen Zeit- und Streitfragen": 1. Unser Herr, von Prost v, E. F- Karl Müller in Erlangen, und 2: Die Eigenart der Bi blischen Religion, von Prost 0. von Orelli in Basel — sowie von 3. Natur und Sitt lichkeit, von Prost 0, Kropatscheck, aus dem Berlage von Erwin Runge in Gr. Lichterfelde, dennindiesenTagen beschäftigt sich die Presse mit ihnen. In Vorbereitung beLnäst sieb: 8tM" M-KM Land II: 1907 krmeixall^ Lxterior ^.rokileetnre s.180 luteriors anä ^xxlisä ^rts partl^ 1>v Oermau anä ^.ULtrinn ^.rtistg. kreis 5 sb. not. 6sk. ^uktrügen sebs entgegen. Leipzig u. London. /I. krocklisus' 8or1imen1 uncl ^nliqusrium. Von aktuellem Interesse sind gegenwärtig wieder die Lro8cküren von vr. pkil. tt. ÄeZIer ild« ksiIilMM Klsvitstioiirlelise! Hie «siilö Unselie üe: lieüen liciiisilSiiliiH «Is; Ngüiiim. 2. Anklage. — 54 Leiten. L^.-kormat. ^ 150 orä., ^ 1.15 netto, ^ 1.— bar unä 13/12. llie «slils kinlieil von keügioo ooll V/ineoooiisll. Vier L.bbanälnngsn: 3. Über eins vuUrs S^steva äse oksinisobsn Llsrnouts uncl ibrs 2rrs»nrirrsnsoteun8 uuolr äsr uui- vorsollsn Wsllkorursl. 4. Öder dorr Sonnengott von 8!x»p»r. 1. Über cien sigentlioben Ssgrillt «Zer Vlutnr. 2. Ober das vudr« Wesen der sogen. SoNvsrkrukt. ^ 4.— orä., 3.— netto, ^ 2.70 bar — I'rsisxentplur« 13/12 Aexen bur! llio ooivoloeüo Nilloloio! ooil ililo kollsoioog lll: ilio «olilo kltoooloio Ml üiogo. >. UN-I^II. VortesL. 3s ^ 1.50 orä., ^ 1.15 netto, 1 — bar — k'rvlsxvwpl. 13/12 KVAtzL dar! AM- Interessenten: I^aturkorsebsr, kb^sikor, Obemiker, Ideologen unä kbilo- sopbsn, sowie äis Oebiläeten aller Ltanäe. Wir bitten um tätige Verwendung kür dis interessanten Lrosobürsn, die besonders in den wissensobaktliobsn Kreisen Kukssbsn erregt babsn. 2ürieii. 1X8314111 0LLLL xÜ88L1, Hdteiluns Verlux. Buchverlag der „Hilfe", Brrlin-Schönebrrg Soeben erschienen: Lu Härten: Meine Liedspvnetzen Grschrnkeinband Preis 1.50 ord., ^ 1.— bar u. 7/6. „Die Hilfe" schreibt darüber: Ln MLrtenr Meine Liedsprachen. 90 S. Fein gebunden ^ 1.50. In unserem Verlag erscheint noch kurz vor dem Weihnachsfest ein kleiner Band von Gedichten und Prosaskizzen. Die Verfasserin ist den Lesern der „Hilfe" aus ihrer Mitarbeit keine Fremde mehr; manches von dem, was das Büchlein faßt, stand ja wohl zuerst in den Spalten unserer Wochenschrift. Deshalb glauben wir, daß der Band, der sich in künstlerischem Gewände präsentiert, manchem eine willkommene Gabe ist. — Der literarische Charakter ist schwer auf eine Formel zu bringen. Die Lyrik (in dem engeren Sinn) macht sich frei von der Schablone und sucht nach eigenem Ausdruck und eigenem Rhythmus. Sie sucht. Darin liegt der Kunst- und Menschenwert dieser Gedichte. Sie sind nicht aus Ruhe und Betrachtung gestaltet, sondern aus Unruhe und dem Drang, Menschen Schicksal, Welt in der Erregung des ganz persönlichen Lebens zu fassen. Cs ist das stille und tapfere Hinausgehen in die Einsamkeit einer leidenden Seele, und es ist ein Heimweh und der Ruf des Heimwehs nach Menschen, Stille, Verstehen, Vollendung. Dies rührt uns an mit einem wunden Blick, und wir empfinden — was ist die Kunstl — die Nähe eines aufrechten kämpfenden Menschen. Aus der begrenzten Sphäre des persönlichen Erlebens leitet der zweite Teil, der Prosa stücke umschließt. Eine Prosa, die rhythmisch durchbebt ist. Märchen, Bilder, Gleichnis, Bekenntnis. Darunter eine Reihe sprachlich und inhaltlich durchaus gerundeter und geschlossener Abschnitte, die eine eigene leuchtende Schönheit tragen. Manchmal entbehrt die Form der festen Führung und sicheren Konturen. Aber auch hier bestimmt der Wille zum Selbst, und er schafft sich eine eigene Form des Ausdrucks. Die Form des Prosagedichts in dieser Prägung ist nichts Gefestetes, aber sie ist ein Wagnis. Und vielleicht mehr: ein Anfang. — Bestellzettel ander! Vnchverlag drr „Hilfe". Vcrlin-Schönrberg