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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.01.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-01-29
- Erscheinungsdatum
- 29.01.1907
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- Deutsch
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„Die Wahrheit über Helen Keller!" Oev/LsLe/- /L^ Oe/-//'/r 14Z. ZS, /Vo//e/rckox/s/r. 29/ZS. Zo^üttr e/.;r-/r/r ckas e/'Lts //s/ ck« Lz^-r/r/ezr ckv T „^6/ä7^ ////' OEtt/rr^xO7rck/2c--r 21e//Lr-^//. O^A/r ck« Os/Lsr-r/r tÄN/rs /ä> >Zo/-s-y^/MS. //e^sus^e/'e^.- uz/r-/. Oe-. OS.-/?<x-.-/?at Oe. S6«///re^, M-ee Oeasrcke/rt ck. A er/.;. Oe. Oea/ Oor/F/as, 44r'tz4. ck. Oeeuss. zl-Fweck/rete/r-a/z5W. Oe-, 44eck.-/?rrt Oe. Oe^cke», o. Oeo/«5oe a. ck. 4//r/reeLr7ä/ Oee-/r. Oe-. 44eck.-/?rr/ Oe. /?r,ü/ie/-, o. Oeo/enoe a. ck. O/rOeerLät Oee-/r. Oe-. 0-.-44er/.-/?rüOeo/. Oe.ScL/n/«/tma^/r, poe/er?F. /?at rm Oes/«;. /<-/Ltt5mr/r^/ee/tt/rr. ZaerML-Kat Oe. X. Oese^'L/ck, ziert r,r Oee-7r. Oe./ue. O. /(ar/tr, Oe-. 0-ee-/?eF.-/?at «,rck roe/ez/K: Oat Or Perc-5zrm/ cke.; 4/r/reee. Oeo/e55oe Oe. O/c/rse, /h-Fre^/Le-e5 //»St«/ ckee l/ertzee.;//-/ Oee-'/r. Z/iüs/t c/se e/'ste/r TV/z/e/e/ree- O/tt/b /<o/7seer-e/i. IZarr Oe. 44 ar §e-o tte/r» L, Oeo/ck.//tz§?e,re /. Oeer-r/eF /./?. Ose Se^e/t^ e/ss „e-oe/ezs/e/z" 44ezz- Lc-ezz. lzpe O-ees/a-Mert TVezzmnzrzr, öeom-ee^. Oar Ztackt- zzzzck OazzL/zeo/i/ezzz zzz Oeazz-eezc-. izp/r Oe. /<ä/-e Ze-r>- mae-ee, Oae/L. Oeezz/;u-a/z/ c/se 7stz/»L/t/zzzzzzszz. IZo/r Oe./ Ip'e/F/, z14üzre-ezr. OOszz//z'cLe Os^zzzzc//zez'/s/z/7e^e. OällL//c/»e tzeszzzzc/Lsz'/^zz/Ve^s. lÄe Oea« Oeckw/F Oe>-/, Oee/r/r. 6izc-setz§c/z. Oes/s /zeo /s-e^Zzz^ ä /2 TVzzzzzzzzeezz 44. 4.— oe</.. 44. 2.SS Lse. W7e 5teüe/r Oeo-ezrzzzn/zreezr r/r -ese-e-zr-tee zl/rra-/ Me lZee/llF/zrr^-. üee/zzz lt/. ZS, 4/o4/ezrckor/L/e. 29/ZS. 2S./azr. 4907. Oezz/sc/zee lZse/s^ /Le lZo//es^oL//Ä/ze/. Börsenblatt sltr den Deutschen Buchhandel. Mit diesen etwas marktschreierischen Worten, hinter welchen denn auch die Wahrheit weit zurückbleibt, wurde soeben eine Broschüre auf den Markt gebracht, die den Titel führt: Wie soll man über Lelen Keller denken? „Die Geschichte meines Lebens" und ihre Entstehung von Rud. Brohmer, Taubstummenlehrer. In der kaum 50 Seiten umfassenden Schrift versucht der Verfasser, Zweifel in bezug aus Lelen Keller zu erwecken, „die geeignet erscheinen, sie in der breiten Öffentlichkeit in Mißkredit zu bringen. Da nun mehrere Wochen vergehen müssen, ehe die in Amerika weilende Lelen Keller oder einer ihrer dortigen Freunde die von Lerrn Brohmer ausgestreuten Zweifel beseitigen könnten, so sei es mir als dem deutschen Verleger Lelen Kellers gestattet, das Wort zu ihrer Verteidigung in dem bescheidenen Maße zu ergreifen, in dem mir Beweismaterial zur Verfügung steht. In der ganzen zweiten Lälfte seiner Schrift, besonders auf den Seiten 32, 34, 41 bis 43 erklärt Lerr Brohmer es für unmöglich (I), daß Lelen Keller den hohen Grad der Bildung erreicht haben sollte, wie er auf Grund ihrer „Geschichte meinesLebens"angenommen werden müßte. Er behauptet, Lelen Keller verstünde gar nicht, was sie schreibe oder spreche, sie könne nur — etwa wie ein Papagei — aus dem Gedächtnis das „Sprach- äußere" ohne rechte Kenntnis des Sprach- in Halts reproduzieren, und er gibt daher seinem Mißtrauen über die Studien und besonders diePrüfungsarbeiten Lelen Kellers rückhaltslosen Ausdruck. And dies in einer Weise, die leicht geeignet ist, bei skeptischen Gemütern den Gedanken an einen Lelen Keller-Lumbug zu erwecken. Warum Lerr Brohmer, der sich doch über diese Wirkung seiner Broschüre nicht im Zweifel sein konnte, mit seinem Mißtrauen sogleich vor die Öffentlichkeit tritt, ohne vorher den Versuch zu machen, seine Zweifel von zuständiger Seite aufklären zu lassen, ist nicht einzusehen Zum Glück kann ich Lerr» Brohmer mit einer Schrift wider legen, in der von den verschiedenen Per sonen, die an Lelen Kellers Erziehung teil hatten, über den Fortgang ihrer Stu dien und insbesondere über ihre Examina sehr eingehend berichtet wird. Das Buch führt den Titel: „Lelen Keller Sou- venir, zur Erinnerung an die Larvard- Schlußprüsung für Zulassung zumNadcliffe Co lieg e, 29.—30 Juni 1899" und auf S eite 56 bestätigt Lerr M. S. Keith, daß Lelen Keller „ihr Examen in allen Fächern, und mit Auszeichnung in vorgeschrittenem Latein bestand." Den Schluß des Buches bildet ein Faksimile der Radcliffe College-Ma trikel Lelen Kellers vom 4. Juli 1899, unterzeichnet vom Dekan der Universität, Agnes Irwin, worin die Auszeichnung im Lateinischen besonders vermerkt ist. — Ferner werden von John Litz in der Nummer 2 des 8. Bandes des „American Anthropologist" in einem Aufsatz über Lelen Keller weitere Einzelheiten über ihren Bildungsgang und besonders ihre Examina gegeben. Aus Seite 320 sagt der Verfasser: „. . . . und konstatiere einfach, daß ich persönlich ihrer Graduierung im Radcliffe College am 28. Juni 1904 beiwohnte, wo ihr das Bakkalaureat (Lacbslor ok4rts) cum lauäe erteilt wurde. Die folgenden Worte standen noch be sonders in Lateinisch auf ihrem Diplom: ,Lat nicht nur den ganzen akademischen Kurs mit Erfolg absolviert, sondern sich auch in englischer Lrteratur aus gezeichnet". Lerr Brohmer bezweifelt konsequenter weise auch, daß Lelen Keller fähig sei, eine selbständige Arbeit zu leisten, und be schließt seine Broschüre mit Worten des Mißtrauens über ihre Autorschaft an ihrer „Geschichte meines Lebens". Wem aus dem obigen die gegenstandslose Zweisel- sucht Brohmers klar geworden ist, wird wissen, was er auch in diesem Punkte von dem unbewiesenen Mißtrauen Lerrn Brohmers zu halten hat. Daß diesem außer der „Geschichte meines Lebens" die übrigen literarischen Arbeiten Lelen Kellers, ihr Essay „Öptimismus", sowie zwei kleinere Aufsätze „Aber die Land" und „DasAniversitätsstudiumderFrauen", lauter Arbeiten, die unverkennbar den Stempel der Selbständigkeit tragen, offen bar gar nicht bekannt sind, sei hier nur erwähnt. Stuttgart, den 10. Januar 1907. Robert Lutz. Obige Notiz macht zurzeit die Runde durch die deutsche Presse. Ich bitte das verehrliche Sortiment im Interesse seiner Kundschaft vom Inhalt dieser Entgegnung Kenntnis nehmen zu wollen, und sich nach wie vor mit gleichem Eiser für die Bücher Helen Kellers zu verwenden. Stuttgart, 15. Januar 1907. duH. Soeben erhalte ich ein Schreiben des berühmten Sprach-Psychologen Pr. W. Jerusalem, Wien, dessen Sachverständigen-Arteilwohl mehr gelten dürfte, als die Ansichten des Lerrn Brohmer, mit folgenden Mitteilungen: „Lelen Keller schreibt ein Buch über die Welt des Tastsinnes . . . Das Buch verspricht sehr interessant und wissenschaftlich von größter Bedeutung zu werdend 74. Jahrgang. 14S
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