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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.02.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-02-02
- Erscheinungsdatum
- 02.02.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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nehmigung der am 10. Januar d. I. von unserer außer ordentlichen Hauptversammlung angenommenen Verkaufs bestimmungen ersucht haben. Darauf schreibt der Börsenverein (28. Januar): Leipzig, den 28. Januar 1907. An den Verein der Buchhändler zu Leipzig z. H. des Vorstehers Herrn Robert Voigtländer Leipzig. Indem wir den Empfang des geehrten Schreibens vom 23. Januar d. I. dankend bestätigen, sprechen wir unsere herzliche Freude und Genugtuung darüber aus, daß der geehrte Verein der Buchhändler zu Leipzig durch den Beschluß seiner neuen Verkaufsbestimmungen eine Bewegung zum Abschluß gebracht hat, welche den ganzen deutschen Buchhandel seit nahezu 30 Jahren lebhaft erregt hat. Wir hoffen, daß die neuen Veikaussbestimmungen günstig auf die Gegenwart und Zukunft des Leipziger Buchhandels einwirken mögen. Ihren Wunsch, daß der Vorstand des Vörsenvereins aus Grund von Z 3 Ziffer Sa der Satzungen die Genehmigung Ihrer neuen Veikaussbestimmungen noch heute aussprechen möge, erfüllen wir gern, indem wir davon Notiz nehmen, daß der Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig sich den Tag des Inkrafttretens der Verkaufsbestimmungen vorbehält. Zu den beiden noch offen stehenden Fragen (Geltungsdauer der Verkaufsbestimmungen und Stellung der Universitäts-Institute) werden wir uns erst äußern können, sobald der Wortlaut der Wünsche des Königlichen Staatsmtnisteriums vorliegt. In vorzüglicher Hochachtung Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, (gez.) Albert Vrockhaus, Erster Vorsteher. Nach alledem treten die neuen Verkaufsbestimmungen wie beschlossen am 1. April gegenüber der Reichsgerichts bibliothek in Kraft und gemäß freundlichem Zugeständnis des Rates der Stadt Leipzig, für das wir ihm Dank wissen, für die städtischen Bibliotheken rückwirkend vom 1. Januar an. Hinsichtlich der Universität und der Universitäts-Institute behält sich der Vorstand noch vor, die Zeit des Inkraft tretens zu bestimmen. Wir nehmen an, daß die Haupt versammlung den Vorstand ermächtigt, mit dem königlich sächsischen Ministerium und der Universität so zu verhandeln und abzuschließen, wie wir es im Einverständnis mit dem Börsenvereins-Vorstand nach bestem Ermessen für richtig halten werden. - Ich frage, ob jemand noch weiter zu dieser Sache zu sprechen wünscht. — Es ist dies nicht der Fall. Ich rufe weiter auf: Klagen des Sortimentsbuchhandels — Stammrollen — Verhandlungen mit Vertretern von Buchhandlungsgehilfen — Markthelfer. — Ehe ich Sie bitte über den Jahresbericht abzustimmen, gedenke ich noch der in diesem Jahre durch Tod aus unsrer Mitte Gerissenen. Es finden sich unter den Dahin geschiedenen viele treffliche Leute, die den Pflug der Arbeit oft haben tiefer gehen lassen, als es vielen andern Menschen beschieden gewesen ist. Ich bitte Sie, sich zu Ehren dieser Abgeschiedenen von Ihren Sitzen zu erheben. (Geschieht.) Ich danke Ihnen. Ich bitte diejenigen Herren, die den Jahresbericht nicht genehmigen, sich von ihren Sitzen zu erheben. — Es erhebt sich niemand. Der Jahresbericht ist genehmigt. Zurück zu Punkt 1 der Tagesordnung: Änderung der Satzungen. Vorsitzender: Es wird mir das Ergebnis der Ab stimmung über die Satzungen oorgelegt. Es sind abgegeben: l72 Stimmen, davon 16 l mit Ja, 6 mit Nein, eine Stimme ungültig, 4 Stimm-Enthaltungen. Ich stelle fest, daß mit weit über Zweidrittel-Mehrheit die neuen Satzungen an genommen sind. Wir kommen nun auch an den vorhin zurückgestellten Absatz b des Ausschußantrags zu Punkt 1 der Tagesordnung: Entwurf einer Geschäftsordnung des Hauptausschusses. Wünscht hierzu Herr Böhme das Wort? Herr Böhme: Ich halte eine Begründung nicht für nötig. Der Hauptausschuß übernimmt die Erledigung der Aufgaben, die ihm in Z 27 der neuen Satzung vorgezeichnet sind. Eine Begründung seiner Schaffung ist ja schon vorher gegeben, ich glaube daher nicht, daß sie jetzt nochmals nötig ist. Vorsitzender: Wünscht jemand das Wort? — Nie mand. — Ich bitte diejenigen Herren, aufzustehen, die da gegen sind. — Es erhebt sich niemand, die Geschäftsordnung des Hauptausschusses ist einstimmig angenommen. Punkt 4 und 5 der Tagesordnung: Rechnungsabschluß für 1906 und Haushaltplan für 1907. Vorsitzender: Wir gehen über zum Rechnungsabschluß 1906 und zum Haushaltplan 1907. Es liegt mir der Bericht des Rechnungsausschusses vor, daß die Geschäfts führung des Schatzmeisters als richtig befunden worden ist. Ich frage Herrn Linnemaun, ob er das Wort dazu wünscht. Herr Rudolf Linnemann, Vorsitzender des Rechnungs ausschusses: Der Rechnungsausschuß hat in der üblichen Weise die Rechnung des Jahres 1906 geprüft, die einzelnen Posten mit den Belegen verglichen, sich von dem Vorhandensein des Vereinsoermögens überzeugt und alles in bester Ordnung gefunden. Auf Grund seiner Prüfung bittet der Rechnungs ausschuß, dem Vorstand Entlastung zu erteilen. Vorsitzender: Die Abstimmung darüber wird später erfolgen. — (Verliest die einzelnen Posten der Einnahme und Ausgabe.) — Wir haben in diesem Jahre einen erheblichen Überschuß, der uns im künftigen Jahre für Erweiterung der Lehranstalt gute Dienste leisten wird. — (Liest weiter.) Bestellanstalt. Hier finden wir die all jährlich wiederkehrenden Posten. Ich darf wohl von ihrer Verlesung absehen? (Es widerspricht niemand.) — Lehr anstalt: Auch das sind die regelmäßigen Posten. Beim Voranschlag kommen wir auf etwas höhere Ausgabeposten. — Stiftungen: Die Otto Kießling-Stiftung ist neu; diese haben Sie bereits durch Annahme des Jahresberichts ge nehmigt. (Verliest weiter.) Es hat niemand Einwendungen. Ich frage also, ob Sie dem Herrn Schatzmeister Entlastung erteilen. Wer da gegen ist, bitte ich aufzustehen. — Niemand. Die Entlastung ist erteilt. Vorsitzender: Wir kommen zum Voranschlag für die Rechnung 19o7. (Verliest die einzelnen Posten.) Die Buch händler-Lehranstalt ist mit einem etwas höheren Betrag ein gestellt. — Auswärtige Vertretungen des Vereins werden in diesem Jahr hoffentlich nicht wieder notwendig werden. — Im Vorstandszimmer wäre eine weitere Verbesserung des Mobiliars sehr wünschenswert. — (Verliest weiter.) — Ich gehe zur Bestellanstalt über. Auch hier sind nur die regel mäßigen Posten eingestellt, an denen kaum etwas zu ändern sein wird. — Die Lehranstalt hat einen etwas höhern Ausgabebetrag. Ich sehe auch hier von Verlesung der ein zelnen Posten ab. Die Stiftungen bleiben ja unverändert. Wünscht jemand das Wort zu dem Haushaltplan? — — Es ist nicht der Fall. Wenn sich niemaud erhebt, darf ich also auch den Haushaltplan für das Jahr 1907 als ge nehmigt ansehen. — Er ist genehmigt.
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