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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-02-05
- Erscheinungsdatum
- 05.02.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 1373 30, 5. Februar 1907. etwa 85 000 Bände zählt. An dritter Stelle steht, ebenfalls in der Hauptstadt, §ms!c» Ltacksutbibliotüslrst, die aus den Büchereien der 1852 aufgelösten Studentenverbindungen hervorgegangen ist, etwa 60 000 Bände besitzt und alle 2—3 Jahre über 100 Seiten starke Zuwächskataloge heraus gibt. Außerdem bestehen Büchereien folgender Gesellschaften und Institute (mit gedruckten Katalogen): 1. in Helstngfors: §iv8lr» VstsusLsps-soeiststsn (Gesellschaft der Wissen schaften), 15 000 Bände. Looistss pro ksans st üor» ksonio». Lklllrkspst kör küolsuäs Asozraü. Lvousko littsrstnrsLiIsIrapst i künlsnä (»Runebergs- Bibliothek«). k'ioslcL lLLors-süllslrsxst (Arzte), lariäislrs körsoinKSv i bünlooä. kvsosk» IsväsmLIkkörsiiiLKSii i ^inlonä (für sprachliche Reform). Vinlrmäs stLlläsr (Ständeoersammlung), ükvsrst^rslsvo kör »llmLuos b^xKusäsrna i küvlrmä (Bauverwaltung). kLoxväräkst^rslssn i küvlsvä (Gefängnisverwaltung). ?ivslrs militLrsos oküoorsbibliotsk. kol^telcaiska ivstitntst. kol^tskoiksross körsvinx. 2. in Mustiala: Isoätbralrs-oeü mszsrl-ivstitutst (Finlands erstes Land wirtschaftliches Institut, gegründet 1838 von »I'lnbt:» busb Allnas Kssällslrsp st « ). 3. in Jyväskulä: Seminar. 4. in Äbo: Stsäsbibliotslcst (22 000 Bände). ?insL» dusbAllnivKöbällstrspst. lllistorislra müsset. Ido 1^esvm(humanistisches Gymnastum)(23 600 Bände). 5. in Borgü: ^esibibliotslrst (17 700 Bände). °Schwedische Volksschullehrer-Bibliotheken gibt es ferner in Abo, Vasa und Viborg. Die Zahl der Volksbibliotheken in Finland betrug im Jahre 1902 1864, davon waren 1615 finnische, 236 schwedische und 13 schwedisch-finnische (nach Bibliothekar B V. Lundstedt in »kloräisk ^»milsebolr«, dem schwedischen »Blockhaus«); die größte in Helsing- fors mit 30 000 Bänden. Almquist verzeichnet gedruckte schwedische Kataloge solcher aus 26 Orten. Vereins bibliotheken sind in mehreren Städten von der freiwilligen Feuerwehr und von Klubs für Amateurphotographie errichtet; in Helstngfors vom Arbeiterverein, Kunstfleißverein, Verein der Typographen, voin Handelsgillet (Handelskammer), vom Verein »Bücher für die Blinden«. Eine Zacharias Topelius- Jugendbibliothek wirkt hier seit 1893. Eigene Bibliotheken besitzen die Eisenbahnen (jsruvSxskössoivAso) in Helstngfors (gegr. 1876; mit jährlichem Nachtragskatalog) und die An gestellten der Staatsbahnen (jsrnvL^s-bstjsLMAsv) in Helsing- fors, Abo, Nikolaistad, Ulekborg und Tammerfors. — Auch den Leihbibliotheks-Katalog einer Buchhändlerfirma ('lotllcv»- rislc» dolcksnäslu in Abo, 1905), schwedische und finnische Bücher (51 u. 14 S.) enthaltend, hat Almquist ausgenommen. Von I. L. Runebergs Privatbibliothek erfahren wir, daß sie noch heute in Borgs, aufbewahrt wird. Es folgen Listen über schwedische Bibliotheken und Archive in Pommern, Wismar, Bremen und den russischen Ostseeprovinzen (besonders in Reval, Dorpat, Mitau) und dem übrigen Ausland, z. B. O. Planers Beschreibung seiner auch Bücher, Autographen und Tafeln umfastenden Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 74. Jahrgang. »Gustav Adolf-Sammlung« in Lützen (Lützen 1894), Literatur über die skandinavische Abteilung der Samte - Genevidve- Bibliothek in Paris und die Bibliothek der gelehrten Königin Christine von Schweden im Vatikan. Aus der zweiten und dritten Abteilung des Heftes sei hier nur aufmerksam gemacht auf Literaturnachweise über Würzburger Bücher in Upsalas Universitätsbibliothek, auf B. Dudiks umfangreiches Werk »Forschungen in Schweden für Mährens Geschichte« (1852), auf den Verbleib des im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden entführten Mainzer Archivs und auf die Bestimmungen über Lieferung der Pflichtexemplare (hier »uriüvlxsmp!»rsr« genannt) seitens der Buchdrucker an Schwedens öffentliche Bibliotheken. Im übrigen wendet sich der Inhalt an Archivare und Fach gelehrte, namentlich Geschichtschreiber. Der Verfasser, Biblio thekar König Oskars, hat damit ein vorzügliches, nach den Aufbewahrungsorten gut geordnetes Quellenwerk für die historische Forschung in Schweden geschaffen, das auch über den Hauptinhalt der Archive bezw. die Archivveröffent lichungen kurze Angaben bringt. Daß auch dieses Stück seiner Arbeit dem Buchhändler und Antiquar dienen kann, dürfte vorstehende Inhaltsüber sicht gezeigt haben. G. Bargum. Das Buchgewerbe und die Kunst. Vortrag, gehalten im Deutschen Buchgewerbehause zu Leipzig von Herrn Professor vr. R. Kautzsch-Darmstadt. Es seien etwa zehn Jahre her, seit das erste Heft der »Jugend« erschienen sei und mit ihrer Tendenz der illustrativen Ausstattung, die sie bis heute beibehalten habe, eine neue Bewegung in unserm Buchgewerbe eingeleitet habe, eine Bewegung, die darin gipfle, dem Buchgewerbe mehr Kunst zu geben. Welche Beziehungen die Kunst zum Buch gewerbe habe, diese Frage aufzuwerfen, sei ratsam angesichts der vorzunehmenden Betrachtungen und wert, sie im Auge zu behalten; denn aus ihrer Verfolgung würden wir er kennen, ob diese Beziehungen heute noch dieselben seien wie in der Vergangenheit. Die für uns in Betracht kommende geschichtliche Ent wicklung beginnt mit der karolinischen Zeit. Diese Periode war jedoch hinsichtlich künstlerischer Anschauung weder ein heitlich noch selbständig, da das Volk der Kunst kein besonderes Interesse entgegenbrachte. Die Antike bot das Vorbild, mit dem die damalige Germanenwelt sich in Ein klang setzen sollte. Die Kunst des Orients und die griechisch- römische Formenwelt, die die Germanen vorfanden, boten die Anregungen, um die nun entstehenden romanisterten Kultur zentren zu schaffen, wobei Byzanz die nachhaltigste und wichtigste Vermittlerin war. Die Figurenkunst trat nur vereinzelt auf in streng stilisierten Typen. In der Dekoration des Buches erscheinen die verschiedenartigsten Elemente in den Initialen und im Rahmenwerk. Flecht- und Bandwerk in Verbindung mit griechischen Schmuckmotiven bilden das hauptsächlichste Zierwerk der Waffen. Die eigentlich selbst ständigste Kunst jener Zeit tritt besonders in der Schrift zu tage. Die karolinische Minuskel, die die Kursiv lesbarer macht hat, entsteht. Der rhythmische Charakter dieser Schriftart zeigt Sinn für Regelmäßigkeit. Dieser Zug offen bart sich nun auch in der großen Kunst mit dem Beginn der romanischen Architektur, in der ebenfalls rhythmische Gruppierung, Sinn für Regel, Ordnung und Übersichtlichkeit erkennbar werden. In der Plastik und Malerei fehlt jedoch die Beherrschung der Raumkunst. Der Figur standen die Germanen damals ratlos gegenüber. Wollten sie ein griechisches Bild abzeichnen, so vermochten sie nicht, es mit plastischer Wirkung wiederzugeben, sondern die Formen des 18t
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