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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.02.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-02-15
- Erscheinungsdatum
- 15.02.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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Milius und Heliogravüren nach Avril, 1880, geheftet, 215 Frcs., — »1,s Vagabovä« von Maupassant, mit farbigen Lithographien von Steinlen, 1902, Quartband, 275 Frcs., — -Lsrsaus bistoirs ä'un murt^r- von Jules Lemaitre, Holzschnitte von Paillard, nach Gorguet, 1905, Großoktav, 151 Frcs., — -Uorsnsasoio- von Muffet, Illustrationen von Maignan, auf Chinapapier, 250 Frcs., — »Lsrvituäs st Kranäsur militairs- von A. de Vignp, Radie rungen von D. Mordant, nach Dupray, 2 staks, Druck auf Japan papier, 1885, Großoktav, 200 Frcs. Unter den Werken von andern Verlegern seien erwähnt: »Osuvrss oomxltztss« von A. de Muffet, Spezialausgabe für die Freunde des Dichters, Paris 1866, bei Charpentier, Druck auf großes holl. Papier, Zeichnungen von Bida, auf Chinapapier, 265 Frcs., — der Roman »1s. Obartrsuss äs Uarms- von Stendhal, Radierungen von Foulquier, Nachdruck der Originalausgabe, Paris 1883, bei Conquet, zwei große Oktaobände, Japanpapier, 251 Frcs., — desselben Autors Roman -1s Uougs st 1s bkoir-, ebenfalls Nachdruck der Originalausgabe, Parts 1884, bei Conquet, 3 auf Japanpapier gedruckte Oktavbände, Radierungen von Dubouchet, 185 Frcs. Ferner sei erwähnt eine Sammlung moderner Klassiker, die »Osuvrss oowxistss« von Corneille, neue Ausgabe, Paris 1862, bei Hachette, großes Velinpapier, 12 Bände, 134 Frcs., — »Osuvrss sompistss äs Rsgvarä», Paris 1822, bei Crapelet, 6 Oktavbände, 140 Frcs., — sowie ein auf holl. Papier gedrucktes Exemplar der »Isttrss xsrsaues« von Montesqieu, Radierungen von Boilvin, nach A. de Beaumont, Paris 1886, Ausgabe der »librairis äss Libiioxbilss-, 2 Oktavbände, 155 Frcs. — Obschon Kunsteinbände fast ganz fehlten, erreichten die meisten Nummern doch recht gute Preise, da es sich fast durchweg um Spezialausgaben auf hollän dischem oder Chinapapier handelte. F. A. Müller-Paris. S. ScholtlLnders Schlesische Verlagsanstalt G. m. b. H. in Berlin. — Handelsregister-Eintrag: Im Handelsregister L des Unterzeichneten Gerichts ist am 6. Februar 1907 folgendes eingetragen: Nr. 4174. S. Schottländer's Schlesische Verlags anstalt Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz: Berlin. Gegenstand des Unternehmens: Fortbetrieb der bisher von der Aktiengesellschaft Schottländer betriebenen Verlagsgeschäfte sowie der Betrieb von buchhändle rischen, insbesondere Verlagsgeschäften jeder Art. Das Stammkapital beträgt: 150 000 Geschäftsführer: Verlagsbuchhändler Alexander Jadassohn in Berlin. Kaufmann Ludwig Friedmann in Berlin. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 1. Dezember 1906 festgestellt. Außerdem wird hierbei bekannt gemacht: Öffentliche Bekanntmachungen erfolgen nur durch den Deutschen Reichsanzeiger. Die Schlesische Buchdruckerei Kunst- und Verlagsanstalt vor mals S. Schottländer Aktiengesellschaft bringt in die Gesellschaft ein ihre Verlagsabteilung. Im einzelnen werden eingebracht und von der Gesellschaft übernommen: 1. der gesamte Vorrat an Büchern, Zeitschriften und Kunst werken im Wert von 50 000 2. der gesamte Vorrat an Originalholzschnitten, Klischees, Bilderabzügen (Klischeeskataloge) und sämtliche vorhandenen Matern im Werte von 20 000 3. alle Rechte aus den abgeschlossenen Verlagsverträgen mit Ausnahme des mit dem Schriftsteller Stern geschloffenen Vertrags im Werte von 30 000 Der Gesamtwert von 100 000 ^ wird auf ihre Stammeinlage angerechnet. Berlin, den 6. Februar 1907. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 122. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 41 v. 13. II. 07.) Personalnachrichteu. Sir William Howard Ruffell — Am 10. Februar ist in London Sir William Howard Russell, Berichterstatter der »Times-, im hohen Alter von siebenundachtzig Jahren gestorben. Er war am 28. März 1821 in Lilydale in der Grafschaft Dublin geboren, studierte in Dublin und wurde schon in jungen Jahren von der -Times- als Parlamentsberichterstatter angestellt. In ihrem Auftrag hat er den Krimkrieg mitgemacht, die Bekämpfung des indischen Aufstands, den Bürgerkrieg in Nordamerika, den böhmischen Feldzug 1866, den deutsch-französischen Krieg 1870/71 (im Hauptquartier des Deutschen Kronprinzen). Seine Berichte waren immer interessant und wurden mit Begierde ge lesen. Auch der Krönung Alexanders II. in Moskau wohnte er bei; den Prinzen von Wales begleitete er 1875/76 auf seinen Reisen im Orient und Indien; 1879 war er mit Wolseley in Südafrika. Schon 1858 gründete er die vornehme Fach zeitschrift »^.rm/ anä dlav/ Oa^stts-, die er bis in seine letzten Jahre geleitet hat. 1895 erhielt er die Ritterwürde. Von seinen Schriften seien hier folgende genannt: Ilistor^ ok tbs Orirasau var (1855) — lös Lritisb srpsciition to tbs Orimsa (1858) — Viarz? in Inäia 1858—59 — Ax äiarx in Hortb anä 8outb (1862; deutsch Leipzig 1862) — Oanaäa, its äs- ksnoss, oonäition anä rssouross (1865) — äiar/ in tbs Hast (1869) — ll?bs aävsnturss ok Or. Lraäx (Roman, 1868) — äiar^ äurinx tbs last Zrsat war (1873; deutsch Leipzig 1874) — lös Lrinos's ok IValss tour in Inäia (1877) — Ilsspsrotbsu. Hots« krom tbs Ilnitsä Ltatss, Oanaäa anä I?ar ?7sst (Erzählung, 1882) — Inäian mutinz- (1884) — Visits to 6bi1s (1890) — lös xrsat var vitb kussia; tbs Invasion ok tbs Orimsa (1895). (Sprechsaal.) Zum Artikel »Sortimenters Leiden« in Nr. 24 d. Bl. (Vgl. auch Börsenblatt 190«: Nr. 256, 26l, 275, 279, 284, 286, 288, 289, 292, 293, 294, 296, 297, 298; 1907: Nr. 3, 20, 28, 30, 32, 37.) Herr Paul Saunier-Stettin stellt in seinem Aufsatz die Frage: -Was die Schulbücherverleger machen wollten, wenn das ganze Sortiment streikte-. Die Antwort ist doch bald zu finden: näm lich die Verleger — wie manche es leider jetzt schon tun — würden sich in solchem Falle zunächst an' die Buchbinder und Papier händler wenden, und wenn auch diese versagen sollten, fänden sich gewiß hinreichend Kaufleute, die den Absatz von Schulbüchern vermittelten. Aber eine andre Frage ist: -Weshalb liefert der Verleger den Buchbindern und Papterhändlern überhaupt seine Erzeugnisse, in erster Linie Schulbücher, Kochbücher und Anthologien, besonders in den Städten, in denen diese Artikel von jedem Sortimenter auf Lager gehalten werden? Hierauf sind mir, wie gewiß manchen Herren Kollegen, die darum befragten Verleger die Antwort schuldig geblieben, oder sie gebrauchten die haltlose Ausrede, frag liche Gegenstände würden nicht von ihnen geliefert, sondern von den Grossisten oder sonstigen Vermittlern. Es ist doch außerordentlich einfach, die Grossisten oder sonstigen Vermittler bei hoher Konventionalstrafe zu verpflichten, nur an Sortimenter abzugeben, wenigstens an solchen Plätzen, an denen Buchhandlungen bestehen. Möge obiger Vorschlag dazu beitragen, die Lage des Sorti ments etwas zu verbessern, auch im Interesse des Verlags! Osnabrück, 11. Februar 1907. O. Büsing, i/Fa. G. E. Lückerdt. Direkter Verlagsvertrieb. (Vgl. Nr. 35 d. Bl.) Herr C. Ludwig Ungelenk schreibt in seiner Erwiderung an Herrn Schaffnit, daß er Anweisung gegeben habe, »entsprechend dem Vorgehen der Firma K. R. Langewiesche, daß Bestellungen aus Orten, wo Geschäftsfreunde sich be finden, diesen zugewiesen werden«. Da meine Firma in freundlicher Absicht einmal in den -Fall« hineingezogen ist, möchte ich obige Bemerkung dahin präzisieren, daß ich nicht nur -Bestellungen aus Orten, wo Geschäfts freunde sich befinden-, sondern absolut alle Privat bestellungen dem Sortiment überweise, einerlei, ob sie aus einem einsamen Dorfe oder aus einer deutschen oder ausländischen Stadt kommen, übrigens bin ich durchaus nicht der einzige Verleger, der Lieferung an Private absolut und unter allen Umständen ablehnt. Düsseldorf, 13. Februar 1907. Karl Robert Langewiesche.
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