Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.10.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-10-05
- Erscheinungsdatum
- 05.10.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19071005
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190710055
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19071005
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1907
- Monat1907-10
- Tag1907-10-05
- Monat1907-10
- Jahr1907
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 233, 5. Oktober 1907. Nichtamtlicher Teil. «Irsenblatt s. l>. Dtschn. Buchhandel. 10139 »würden die wenigsten Buchhändler vorderhand Lust bezeigen, iBuchdruckereien anzulegen; wenigstens würde er selber sich Inicht entschließen, mehr Zeit und Geld darauf zu verwenden. (Schluß folgt.) Kleine Mitteilungen. * Handel der Schulanvestellten mit Lehr- und Lern« ! Mitteln. — Dem September/Oktoberheft 1907 des .Zentralblatts für die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preußen« entnehmen wir folgenden Ministerialerlaß: (Red.) Berlin, den 12. August 1907. Von der Zentralvereinigung preußischer Vereine für Handel und Gewerbe ist darüber Klage geführt worden, daß trotz der diesseits ergangenen Vorschriften noch immer Lehrer und Schul angestellte Handel mit Lehr- und Lernmitteln bezw. mit Schul- und Schreibwaren treiben, wodurch die beteiligten Gewerbe treibenden in ihrem Gewerbe erheblich geschädigt werden. Ich sehe mich daher veranlaßt, den diesseitigen Runderlaß vom 3. Juni 1893 — U III ^ 1243 — in Erinnerung zu bringen und die Königliche Regierung zu veranlassen, für genaue Be achtung desselben durch die Nachgeordneten Organe der Schul verwaltungen Sorge zu tragen. An die Königlichen Regierungen. Abschrift erhält das Königliche Provinztal-Schulkollegium zur Kenntnisnahme und Beachtung. Der Minister der geistlichen rc. Angelegenheiten. Im Aufträge: (gez.) Schwartzkopff. An die Königlichen Provinzial-Schulkollegien. vin^ isso 01110. vH. vir VIV. 6 II u. 61. * Ausstellung für Bureaubedarf. (Vgl. Nr. 150 d. Bl.) — Die «Allgemeine Ausstellung für Bureaubedarf- in der Aus stellungshalle am Zoologischen Garten in Berlin wird heute, Sonnabend, 5. Oktober, mittags 12 Uhr, eröffnet. Am Sonn tag, 6. Oktober, wird dort ein stenographisches Wettschreiben veranstaltet werden. Es soll in 6 Abteilungen (125 bis 250 Silben) je 5 Minuten lang geschrieben werden. Preise im Gesamtbetrag von 500 ^ sind ausgesetzt. * Allgemeine Zeitung. — Am 1. Oktober d. I. durste die -Allgemeine Zeitung-, die sich als »Augsburger Allgemeine- Weltruf geschaffen hat, auf fünfundzwanzig Jahre ihres Wohn sitzes in München zurückblicken. Ihre Nummer vom 1. Oktober 1832 ist die erste, die München als Verlagsort nennt. Postanweisungen als Jnsertions - Einladungen. — Mit einem neuen und originellen Versuch auf dem Gebiete der Jnse- raten-Propaganda hat der in Berlin erscheinende -Praktische Weg weiser- die Geschäftswelt überrascht. Das genannte Blatt ver sendet nämlich zurzeit statt der sonst üblichen gedruckten und geschriebenen Insertions-Einladungen Postanweisungen im Betrage von 5 H. Wer nur annähernd einen Begriff von der schriftlichen Jnseraten-Propaganda hat, wird wissen, wie schwierig es ist, sich damit in der Geschäftswelt Beachtung zu verschaffen. Die meisten solcher Angebote wandern trotz angewandter Vorsichtsmaßregeln, wie Verwendung von Briefumschlägen ohne Firma, mit der Hand ge schriebener Offerten u. dergl. mehr, ungelesen in den Papierkorb. Der -Praktische Wegweiser- hat es mit seinem neuesten Versuch ver standen, die Achillesverse der hastenden Menschheit zu treffen. Man mag noch so beschäftigt sein, einer Postanweisung zollt man immer Beachtung. Schon der auffallend kleine Betrag von 5 nimmt das Interesse des Empfängers sofort in vollem Maße in Anspruch. Die eingegangenen 5 -ß beansprucht der Geldbrief träger, sofern er die Sendung ins Haus gebracht hat, und der Empfänger hat in solchem Falle eine Quittung über »nichts- zu leisten. Die Lösung des Rätsels findet er endlich auf dem Post anweisungsabschnitt. Hier heißt es u. a.: »Wenn wir Ihnen heute diese Postanweisung senden, so geschieht es nur, um Ihnen zu zeigen, wie leicht es stets noch ist, sich Aufmerksamkeit und Beachtung zu verschaffen. Was wir mit 20 geschlossenen Briefen mit Mühe kaum erreicht hätten wird uns mit diesem einfachen Mittel zweifellos mit einem Schlage gelingen. Auch Sie können die Aufmerksamkeit des Publikums im Sturm erobern, wenn sie statt in 20 schlechten Zeitungen in einer guten inserieren- usw. An der Postanweisung hängt zugleich eine frankierte Be stätigungskarte, mittels welcher der Empfänger auch zugleich Jnseratenofferte einholen kann. über diese Art, Aufmerksamkeit zu wecken, mag man denken, wie man will — die Idee, auf die geschilderte Weise Inserenten zu gewinnen, ist in ihrer Neuheit wirklich beachtenswert. Aber auch nur die Neuheit dieses Einfalls ist etwas wert. Sobald die Geschäftswelt des öftern mit solchen Postanweisungen bedacht wird, hat sie auch für eine Reklame solcher Art keine Zeit und kein Verständnis mehr übrig. A. Sanguinet. * Deutscher Redakteurtag i« Österreich. - Am Sonntag den 29. September wurde in Wien im Festsaale des Rathauses der -Erste Deutsche Redakteurtag in Österreich- gehalten. Im Namen der Einberufer eröffnet» Chefredakteur Patzelt die Ver handlungen. Diese umfaßten: 1. Stellungnahme zu dem öster reichischen Gesetze betreffend die Versicherung der Privatbeamten; 2. Maßnahmen zum Schutze des Redakteurtitels; 3. die Reform des österreichischen Preßgesetzes. Folgende Resolutionen wurden angenommen: 1. -Der Erste Deutsche Redakteurtag in Österreich richtet an die beiden Häuser des Reichsrats sowie an die Regierung das Ersuchen, das Privatbeamten-Versicherungsgesetz noch vor seinem Inkrafttreten dahin abzuändern, daß für alle am 1. Januar 1909 in die staatliche Versicherung ein tretenden über 30 Jahre alten Privatbeamten die jährliche Prämie um den der Altersrente entsprechenden Betrag herabzumindern sei, da diese Versicherten nach menschlicher Voraussicht nur in den seltensten Fällen in den Genuß einer Altersrente treten werden.- 2. -Der Deutsche Redakteurtag in Österreich als alljährlich wiederkehrende Einrichtung beschließt, daß er bezw. der von ihm eingesetzte ständige Ausschuß die Zusammen stellung der Listen der deutschen Redakteure Österreichs übernimmt unter Vorbehalt der Schaffung besonderer pro vinzialer Ausschüsse und des Zusammengehens mit andern, gleichwertigen Körperschaften, mit denen der ständige Aus schuß sich ins Einvernehmen zu setzen hat.- 3. -Die am Deutschen Redakteurtage zu Wien versammelten Redakteure geben der Erwartung Ausdruck, daß die Regie rung dem Reichsrate baldigst den Entwurf eines neuen Preßgesetzes vorlegen wird. Von den Vertretern der deut schen Parteien im Abgeordnetenhause erwartet der Deutsche Redakteurtag, daß sie sich mit Entschiedenheit für eine rasche Beratung des Gesetzentwurfs einsetzen und so Sorge tragen, daß endlich die längst dringliche Neuerung der pretzgesetzlichen Bestimmungen in einer den zeitgemäßen Verhältnissen entsprechenden Weise verwirklicht werde.- mit der Ergänzung: -Die Regierung ist zu ersuchen, den neuen Preß- gesetzentwurf, bevor er dem Abgeordnetenhaus» unter breitet wird, dem Deutschen Redakteurtag, bezw. seinem Ausschüsse behufs Begutachtung zugänglich zu machen.- Mit der Durchführung dieser Beschlüsse wurde ein ständiger Ausschuß beauftragt, in den folgende Herren entsandt wurden: Patzelt lWien), Sedlak(Wien), Krupski (Wien), Hirth (Graz), Jakob (Innsbruck), Patzel (Aussig), Böhr (Warnsdorf), Siegl (Budweis), Piech (Olmütz) und Seidl (Troppau). Der Deutsche Redakteurtag in Österreich soll sich alljährlich zu Pfingsten in Wien versammeln. * Verband der Vereine für daS lateinlose höhere Lchul» wese« in Deutschland. — Der Verband hielt am 1. Oktober in Görlitz seine diesjährige (10.) Hauptversammlung. Die Verhand lungen leitete der Verbands-Vorsitzende Herr vr. Hintzmann, Direktor der Ober-Realschule in Elberfeld. Als Vertreter waren erschienen: Prooinzialschulrat vr. Hohlfeld im Aufträge des Kultusministeriums und Prooinzial-Schulkollegiums, Stadtschulrat Or. Wiedemann als Vertreter der Stadt Görlitz, Retchstags- abgeordneter Professor Eickhoff, Realgymnasialdirektor vr. 1321*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder