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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.10.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-10-07
- Erscheinungsdatum
- 07.10.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19071007
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190710073
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19071007
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- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1907
- Monat1907-10
- Tag1907-10-07
- Monat1907-10
- Jahr1907
- Titel
- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.10.1907
- Autor
- No.
- [11] - 10201
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Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s, d. Dtschn. Buchhandel. 10201 234, 7. Oktober 1907. Hofe ankommcndcn Züge nach dem Berliner Bahnhofe kommt die gesamte norddeutsche Post um zirka eine halbe Stunde später zur Ausgabe, was das Eingehen der bisherigen 10 Uhr-Frühpost um die gleiche Zeit verzögert. Voraussichtlich wird die bevorstehende Verlegung des Thüringer Verkehrs nach dem Magdeburger Bahn hof weitere Verzögerungen veranlassen. Hierdurch ergibt sich der große Übelstand, daß die empfohlenen Zettel später als bisher bei der Bestellanstalt eingelicfert werden und die rechtzeitige Beendigung der Verteilung wesentlich er schwert ist. Wir richten deshalb an unsere Herren Mitglieder die dringende Aufforderung, die Ablieferung der empfohlene« Zettel bet der Brstellanstalt nunmehr durchgehend so zu er möglichen, daß die Zettel der ersten Frühpost bis 9,43, die der zweiten Frühpost bis 10,50 eingehen. Die Beamten der Bestellanstalt sind angewiesen, alles bis zu dieser Zeit Eingehende prompt zu sortieren. Hochachtungsvoll (gez.) Der Vorstand (gez.) Der Vorstand des Vereins der Buchhändler der Vereins Leipziger zu Leipzig. Kommissionäre. Post. Pakete nach Ostafien. — Seitens der Absender von Paketen nach Ostasien und Australien, die mit den Reichspost dampfern befördert werden sollen, wird bei Einlieferung der Sendungen auf den Abgang der Schiffe oft keine Rücksicht ge nommen, so daß die Sendungen in nicht seltenen Fällen mehrere Wochen bis zum Abgang des nächsten Schiffes zum Nachteil des Absenders und des Empfängers im Einschiffungshafen re. lagern müssen. Cs erfolgt die Abfahrt der Dampfer nach Ostasien: von Bremen (Bremerhaven) am 23. Okt., 20. Nov., 18. Dez., „ Hamburg „ 10. „ 7. „ 5. „ „ Genua „ 9., 23. „ 6., 20. „ 4.,18. „ 1. Jan. 08 „ Neapel „ 10..21. „ 7.. 21. „ 5., 19. ,. 2. „ 08 nach Australien: von Bremen (Bremerhaven) am 30.Okt.,27.Nov.,25.Dez., „ Genua „ 13. „ 10. „ 8. „ 5. Jan. 1908, „ Neapel „ 14. „ 11. „ 9. „ 6. „ 1908. Zur Vermeidung eines unnötigen Stilllagers empfiehlt es sich, daß die Pakete, wenn die Leitung über Bremen (Bremerhaven) gewünscht wird, etwa 2 Tage, „ „ „ „ Hamburg erfolgen soll, 2 Tage, bei der Leitung über München und Neapel 8 Tage, „ „ „ durch die Schweiz über Genua oder Neapel 10 Tage, bszw. 12 Tage und bei der Leitung über Österreich 12 Tage vor Abgang der Dampfer aus dem in Betracht kommenden Hafen (Bremerhaven, Hamburg, Genua oder Neapel) in Leipzig zur Ein lieferung kommen. Bei andern Postanstalten im Ober-Postdirektionsbezirk Leipzig muß die Einlieferung 12—24 Stunden früher erfolgen. (Lpzgr. Tageblatt.) * Post»— In Kuibis (Deutsch-Südwestafrika), einer Station der von Lüderitzbucht ausgehenden Bahn, ist eine Postanstalt ein gerichtet worden, deren Tätigkeit sich auf die Annahme und Aus gabe von gewöhnlichen und eingeschriebenen Briefsendungen erstreckt. Gewerbescheine für ausländische Handlnngsrriscnde in Dänemark. — Nach Z 1 der dänischen Verordnung über die Handelsoerechtigung Fremder vom 8. Juni 1839 dürfen aus ländische Kausleute, die in Dänemark reisen, ihre Waren nur in Kopenhagen und den sogenannten Kaufstädten anbieten. Nach H 4 a. a. O. müssen sie bei der ersten dänischen Zollstelle, die sie erreichen, den sogenannten Adgangsbevis lösen, der 160 Kronen kostet und für ein Jahr gilt. Vertritt der Reisende mehrere ausländische Firmen, so hat er für jede weitere 80 Kronen zu zahlen. Diese Bestimmungen gelten nach H 8 a. a. O. auch für die Inländer, die ausländische Firmen in Dänemark vertreten. Nach einer Entscheidung der dänischen Generalzolldirektion vom 12. Juni 1894 ist aus Z 8 a. a. O. zu folgern, daß ein in Kopenhagen ansässiger Vertreter einer aus- BSrsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 74. Jahrgang. ländischen Firma den Adgangsbevis dann nicht zu lösen hat, wenn er sich daraus beschränkt, in Kopenhagen Geschäfte abzu schließen. Da die Kaufstädte Kopenhagen gleichstehen, so ist diese Entscheidung auf sie sinngemäß anzuwenden. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen gestellten »Nachrichten für Handel und Industrie». Schriftgießereien. Preisermäßigung. — Die Vereinigung der Schriftgießereien Deutschlands hielt vor kurzem in Berlin ihre Hauptversammlung ab. Neben internen Angelegenheiten bildete die Preisfrage Gegenstand ausgedehnter Erörterungen. Angesichts der in den letzten Wochen gesunkenen Metallpreise wurde es als billig anerkannt, den vor einigen Monaten fest gesetzten Teuerungszuschlag für Schriften usw. etwas herabzu setzen. Es wurde beschlossen, den gedachten Teuerungszuschlag ab 1. Oktober wie folgt zu ermäßigen: Für Schriften von 40 auf 25 H, für Ausschluß von 30 aus 20 ^ und für Messinglinicn von 50 auf 30 (Leipziger Ztg.) * Versicherung von Privatangestcllten. — Gesetzentwurf über den Scheckverkehr. — Wie die Leipziger Zeitung berichtet, hat sich die Handelskammer Plauen in ihrer Sitzung vom 3. Oktober für baldige Einführung einer nicht über die Kräfte der Beteiligten hinausgehenden Pensions- und Hinterbliebenen versicherung der Privatangestellten ausgesprochen. Zum Entwurf über den Scheckverkehr nahm die Kammer folgenden Antrag des Gewerbeausschuffes an: Die Handelskammer wolle 1. den vorläufigen Entwurf eine Scheckgesetzes als brauch bare Grundlage zu einer gesetzlichen Regelung des Scheckverkehrs in Deutschland anerkennen, 2. die vom Ausschuß beantragten Änderungen dem Königlichen Ministerium des Innern sowie dem Reichsamt des Innern und dem Reichsjustizamt mit der Bitte um Berücksichtigung zur Kenntnis bringen. * Stiftung für ein Vorkesungsgebäude in Hamburg. — Zu einer erhebenden Kundgebung gestaltete sich am 2. Oktober die Sitzung der Hamburger Bürgerschaft. Anlaß dazu bot die hoch sinnige Stiftung eines Hamburger Bürgers, Herrn Edmund Siemers, im Betrage von einer Million Mark für Errichtung eines Vorlesungsgebäudes. Der Senat hatte die Stiftung an genommen; er beantragte bei der Bürgerschaft deren Zustimmung und stellte weiter den Antrag, zu genehmigen, daß auf dem Staatsterrain der Moorweide an der Grindelallee ein für die Erbauung eines Vorlesungsgebäudes, in dem sich auch die für die Oberschulbehörde, Sektion für die wissenschaft lichen Anstalten und die Hamburgische wissenschaftliche Stiftung erforderlichen Räume befinden, ausreichender Bauplatz ausge wiesen werde und daß die Bestimmung der genauen Größe und Lage des Bauplatzes, sowie die Genehmigung der definitiven Baupläne dem Senate Vorbehalten werde. Senatskommiffar vr. von Melle empfahl in eingehender, weit rück- und ausblickender Rede die Annahme der Senatsanträge und teilte unter lebhaftem Beifall zugleich mit, daß der Senat beschlossen habe, dem hochverdienten Manne, der schon früher auf dem Gebiet der Wohlfahrtspflege durch Errichtung der Lungen heilstätte Edmundstal Großes geschaffen habe, ein bleibendes Denkmal dadurch zu schaffen, daß er beschlossen habe, der Strecke der Grindelallee (zwischen Moorweidenstraße und Loignyplatz), an der sich das neue Vorlesungsgebäude erheben werde, den Namen Edmund Siemers-Allee beizulegen. Nach ihm ergriff Herr Or. Westphal als Beauftragter sämt licher Fraktionen der Bürgerschaft das Wort und empfahl mit herzlicher Dankeskundgebung einstimmige Annahme. Er schloß mit den Worten: .... Es ist meine Aufgabe, den Dank der Bürgerschaft dem Spender auszusprechen. Wohin diese großartige Stiftung am Ende führen wird, das überlassen wir der Zukunft. Unser Kollege Edmund I. A. Siemers hat einen Markstein gesetzt, als er sich entschloß, diese Stiftung unsrer Vaterstadt zu geben. Der Wissenschaftlichen Stiftung soll ein Heim gegeben werden. Ein Wunsch möge hierbei noch ausgedrückt sein: Auf dem Portal dem Sinne nach die Worte zu setzen: Der freien Wissen schaft eine freie Stättel In der Freiheit der Gedanken soll die Wissenschaft erblühen. Möge es in Hamburg stets 1329
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