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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-06-02
- Erscheinungsdatum
- 02.06.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- Jahr1909
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^ 124, 2. Juni 1909. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. b, Dtschn. Buchhandel. 6587 das Jahr 1907 eine Gesamtzahl von 913 Übersetzungen (1906: 809) zu verzeichnen und haben ein Maximum erreicht. Die Eintragungen deutscher Werke, fllr die im Jahre 1907 in den Vereinigten Staaten durch Vermittelung der vom Börsenverein errichteten »Amtlichen Stelle« in New- Uork das Oox^rißstt beantragt worden ist, weisen in: Ver gleich zu denen des Jahres 1906 (-1- 446) gleichfalls eine Zunahme auf, obgleich diese nicht so beträchtlich ist wie die Steigerung des letzten Jahres gegenüber 1905 (st- 522). Diese Eintragungen beliefen sich im Jahre 1907 auf 3332 (1901:1975; 1902:1928; 1903:2237; 1904:2332; 1905:2364; 1906:2886); die Zunahme kommt ausschließlich den Musikwerken (Neuerscheinungen und vervollständigten Werken) zugute (1905:2266; 1906:2485; 1907 : 2961);'da- gegen ist zu erwähnen, daß der durch das amerikanische Ge setz vom 3. März 1905 gewährte interimistische Schutz zwar von einer größeren Anzahl Verleger (1905: 19; 1906: 36; 1907: 52), aber für weniger Werke als früher nachgesucht worden ist, trotz der Propaganda, die man zu grinsten dieser Erleichterung gemacht hatte. Es scheint, daß die Vorteile dieses einjährigen, provisorischen Schutzes in den Augen der Beteiligten die Mühe nicht aufwiegen, die durch die in Washington zu unternehmenden Schritte verursacht wird. Was den Wert dieses Schutzes für die deutschen Werke an betrifft, so können wir nur wiederholen, daß die wauu- taoturillK olsuso diesen illusorisch macht,*) denn im Jahre 1907 sind zwei deutsche Bücher gedruckt und dadurch in den Vereinigten Staaten definitiv geschützt worden (1904: 3; 1905: 1; 1906: 2). Hinsichtlich der periodischen Presse können wir er wähnen, daß Herr G. Luck in diesem Jahre eine Studie über die Fachblätter veröffentlicht hat, die im Laufe des Jahres 1905 in den Ländern deutscher Zunge erschienen sind; er zählt deren 5066, wovon 4019 in Deutschland (1107 in Berlin, 460 in Leipzig, 177 in München, 149 in Stuttgart, 100 in Dresden, 97 in Hamburg, 74 in Frankfurt a. M. rc.), 806 in Österreich (564 in Wien), 218 in der Schweiz und 23 in den andern europäischen Ländern erscheinen; mehr als drei Viertel dieser Blätter, nämlich 3876, sind Monatsschriften (1549), Halbmonats- Schriften (904) oder Wochenschriften (1423). Bezüglich ihrer Tendenz sind 3636 unabhängig, während 1029 die Interessen von Genossenschaften, namentlich von Arbeiter- Syndikaten vertreten. Ebenso hat Herr Luck die Beilagen der Zeitschriften im Jahre 1905 gezählt: sie beliefen sich auf 6105, unter denen sich2196 illustrierteünterhaltungs-Beilagen befanden;1956 ver öffentlichten Verschiedenes, 914 widmeten sich dem Ackerbau, dann folgen 410 der Unthaltung gewidmete Beilagen, während die übrigen folgende Gegenstände behandelten: Mode und Hand arbeiten 142, Handel und Industrie 142, Spiele und Sport 108, Wissenschaften 71, Religion 54. In derselben Weise, wie die Zahl der Mitglieder des Börsenvereins, dieses Mittelpunktes der Organisation des deutschen Buchhandels, gewachsen ist (1905: 3260; 1906: 3280; 1907: 3331; 1908: 3381), hat auch die Zahl der Firmen zugenommen, die mit Büchern, Musikalien und Kunstgegenständen Handel treiben und die als deutsche Firmen sich um die große Handelsmetropole Leipzig gruppieren. Dies geht aus folgender Statistik hervor, die wir dem von der Geschäftsstelle des Börsenvereins herausgegebenen »Offi ziellen Adreßbuch des Deutschen Buchhandels für 1909« ent nehmen: *) Das am 1. Juli 1909 in Kraft tretende Gesetz vom 4. März 1909 schasst hier erwünschte Besserung. Red. 1906 1907 1908 1909 Deutschland 8752 9126 9327 9548 Österreich-Ungarn . . . 1001 1032 1044 1075 Schweiz 327 336 340 327 Andere Länder Europas 917 977 1018 1033 Amerika 187 187 200 210 Afrika 20 23 27 24 Asien 31 44 36 37 Australien 12 12 9 10 Insgesamt 11 247 11 737 12 001 12 284 Abgesehen von der Schweiz, wo eine Konzentration stattzufinden scheint (1908: 340 in 78 Orten etablierte Firmen; 1909: 327 Firmen in 76 Orten), und von den leichten Schwankungen, die auf den letztgenannten drei Kontinenten zu verzeichnen sind, ist eine allmähliche Zu nahme des betreffenden Handels bemerkbar, der gegen wärtig 263 Firmen mehr zählt als vor einem Jahre und 1000 Firmen mehr als vor drei Jahren. Diese Firmen arbeiten in 2417 Ortschaften (1908: 2360), von denen 1692 (1648) im Deutschen Reiche, 311 (358) in Österreich-Ungarn, 76 (78) in der Schweiz, 229 (168) in den anderen Länvern Europas, 67 (66) in Amerika rc. gelegen sind. Es bestehen gegenwärtig 3245 Firmen, die sich ausschließlich dem Verlags geschäft widmen (1906: 2994; 1907: 3162; 1908: 3207), 376 Firmen beschäftigen sich mit dem Vertrieb von Kunst gegenständen (l906:348; 1907:354; 1908:361), 490 Firmen verlegen Musikalien (1906: 419; 1907: 434; 1908: 458). Der Sortimentsbuchhandel aller Art ist noch im Zunehmen begriffen (1906: 6600; 1907: 6868; 1908: 7012; 1909: 7154). Die Leihbibliotheken (Zeitschriften-, Bücher-, Lese zirkel-, Musikalienleihen) erreichen die Zahl 2038 (1908: 1837). Die Anzahl der in den neun ersten Monaten des Jahres 1908 in Konkurs geratenen Firmen, die in Anbetracht der so bedeutenden Gesamtzahlen schon sehr gering ist, hat noch weiter abgenommen und umfaßt nur 48 Firmen (1907: 68). Die Einrichtung einer Bibliographie für Kunstwerke in Gestalt eines monatlichen Verzeichnisses unter dem Titel: »Neuigkeiten des deutschen Kunsthandels nebst den wichtigsten Erscheinungen des Auslandes«, die auf Veranlassung des Herrn Fritz Schwartz in München durch den Deutschen Buch- gewecbeverein bearbeitet wird, hat die erste Grundlage für eine internationale Kunstbibliographie geschaffen. Dem Prospekt zufolge umfassen die Monatslisten alle losen Blätter der originalen und der reproduktiven Kunst, ferner die graphischen auf eigene Kosten der Verfasser herausgegebenen Werke der freien und dekorativen Künste, die Kataloge der Verlagshäuser, der Antiquariate, der Ausstellungen und Sammlungen. Zugleich haben sie die Aufgabe, alle wich tigen von Gesellschaften und Privatpersonen herausgegebenen Werke zu verzeichnen, um diese dem Kunsthandel bekannt zugeben. Auch fremde Länder sind darin vertreten, denn die wichtigsten außerhalb Deutschlands erzeugten Werke der originalen und der reproduktiven Kunst sind darin an gekündigt. Im Jahre 1908 ist eine allgemeine Zusammen stellung der im Jahre 1907 veröffentlichten Werke erschienen, aber es hat sich noch kein Statistiker gefunden, der sie zahlenmäßig vereinigt und auf diese Weise eine Statistik der Kunstwerke begonnen hätte. Österreich-Ungarn. Die einzigen statistischen Angaben, die wir über die Monarchie haben erlangen können, sind dem Adreßbuch von Perles entnommen, dessen 43. Jahrgang erschienen ist. Sie beziehen sich zunächst auf die periodische Presse, von der dieses Jahrbuch jedoch nur die wichtigsten Organe erwähnt. Deren Anzahl ist fast unverändert geblieben, wie aus folgenden Zahlen heroorgeht: 1901/02: 2199; 1902/03: 2198; 1903/04: 2199; 1904/05: 2178; 1905/06: 2200; 1906/07: 2157; 1907/08: 2197. 854*
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