7076 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel- Künftig erscheinende Bücher. ^ 133, 12. Juni 1909. Verlag von Wilhelm Baensch in Dresden. (z) In einigen Tagen gelangt zur Ausgabe: Düwels. Bauerndrama in 4 Aufzügen von Heinrich EpHni'Lh. Ladenpreis zirka 2 Mark. . . . „And vielleicht haben wir in Sohnrey den Dichter, der uns noch einmal ein niederdeutsches Bauerndrama beschert, das sich mit den oberdeutschen eines Anzengruber messen kann" bemerkte Ueinrich Hart einmal gelegentlich einer eingehenden Besprechung des Dorfromans „Der Bruderhof" von Heinrich Sohnrey (Tägliche Rundschau 1897, Nr. 300). Im Hinblick auf dieses Arteil eines allgemein anerkannten scharfen Schauspielkritikers, gereicht es mir zur besonderen Freude, daß Sohnrey sich anläßlich seines 50. Geburtstages endlich hat bereit finden lassen, das schon vor einigen Jahren entworfene Bauerndrama „Düwels" in Buchform herauszugeben. Mährend Sohnrey in einem früheren, vielfach auf- gesührten Stück „Die Dorsmusikanten" einen gegebenen Stoff bearbeitete, schöpft er hier ganz aus dem Areignen, und so kan» nun jeder, der sich für das eigenartige Schaffen Sohnreys interessiert, auf Grund dieses neuen Werkes prüfen, ob Heinrich Hart richtig prophezeit hat oder nicht. Trifft die Prophezeiung oder richtiger Hoffnung Larts zu, woran nach der Lektüre dieses lebensvollen Werkes nicht zu zweifeln ist, so werden hoffentlich auch die deutschen Schaubühnen nicht zögern, sich dem starken und wuchtigen Leben dieses Bauerndramas zu öffnen. Ich bitte um Beachtung dieser Erscheinung, die zweifellos einen guten Erfolg haben wird. Von zahlreichen Zeitungen wird ausführlich über dieses Drama berichtet werden. Ich rabattiere mit 3V^> in Rechnung, mit 40 A bar und liefere mäßig in Kommission. Dresden, Juni 1909. Wilhelm Baensch. Wterlassene Papiere v. Marquarü vie Erfahrungen zweier 6es»iedenen in ihren Ehen — aas langsame Erwachen von Liebe füreinander — das trennende Hindernis in der unvollständigen^ Scheidung der Katholischen Ehe — das führt uns das Tagebuch vor, als wenn wir es an uns selbst erlebten. Die in den Tod gegangene Schreiberin des Tagebuches sowie der von ihr innig geliebte Mann — der ihr übrigens in den Tod gefolgt ist — haben mit aller Kraft für die vollkommene Lösbarkeit der katho lischen The gekämpft, den Kampf haben viele vor ihnen unternommen und noch viele mehr nach ihnen werden ihn unternehmen, aber ver gebens. Die katholische Kirche wird vorläufig noch nicht nachgebcn, und wenn die besten Menschen an dem veralteten „. . . bis der Tod uns scheidet!" zugrunde gehe». Deshalb wird auch das Buch bsuptlächlich in kstbsllschen Legenden, speriell in Oestekkeidl, Interesse erwecken, da es in den Kreisen der österreichischen Aristokratie und höheren Beamtenwelt spielt. Soviel steht jedoch fest, es Da die zu erwartende Nachfrage sehr groß sein wird, kann ich vorerst nur bei gleichzeitiger Larbestellung n cond. liefern, doch liefere bei Vor ausbestellung auf beiliegendem Zettel IW- urit AO°/o rr. II 10. "WU Hier ist jedem Sortimenter Gelegenheit geboten, Geld zu verdienen SfiNt ItlfiKd, denn ich NkfiMk Nils LXiMplÄkk, dis IlLgkN bltibiN sollten» rurüdr im Umtausch gegen andere Bücher. Nach Erscheinen kann ich nur mit liefern. Ich bitte, zu verlangen. LerllN Ä. 57, Bülowstraße 56. Medard Eckstein Nachf.