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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.06.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-06-15
- Erscheinungsdatum
- 15.06.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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7160 Börsenblatt f, d, Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 135. 15 Juni 1909. und 1519. Wer der Straßburger Bearbeiter war, ist ganz un sicher, jedenfalls war es nicht Th. Murner. Von den Geschichten in diesen Straßburger Ausgaben sind etwa 85 niedersächsischen Ursprungs. Sie sind zum kleinen Teil literarischer Abkunft und als solche in noch älteren Schwankbüchern nachzuweisen, zum über wiegenden Teile handelt es sich um bodenwüchsige niederdeutsche Geschichten. Wahrscheinlich wird sich aus alten Chroniken der Ursprung dieses oder jenes Schwankes noch feststellen lassen. Nach Prof. Schröder geht z. B. die Historie von Eulenspiegel als Türmer wahrscheinlich auf einen Vorfall zurück, der sich in Hildes heim im -Jahre 1411 wirklich abgespielt hat. Und die Geschichte von der Katze im Hasenfell, die Eulenspiegel den Kürschnern ver kauft, hat ihren Ausgang sicher von einem Streich, welchen der Ratsbüchsenschütz Ernst Bock zu Braunschweig 1446 den dortigen Kürschnern spielte. Wenn derartigen Lokalgeschichten weiter nach gespürt werde, so hofft Professor Schröder, werde man wahr scheinlich noch weitere Verbindungen zwischen diesen und den Schwänken Eulenspiegels aufdecken. (Nat.-Ztg.) * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Tbeorie unck Ossolriobts dos Bändels. Lank. Börse. Verkslrrs- wssen. Nnnrwessn. LuolrkaltunA unck ksolrnun^swessn. — Ba^sikatalox Ho. 661 von doseplr Laer X 6o. in Biank- kurt a. kl. 8°. 161 8. 2899 Xru. Bür Bibliotbeksr,, Borseker unck 8amwlsr. Lins grosse Xnrabl wertvoller ll lieber aus vsrsobisdensn Wissensgebieten. — ^ntigu Hatalog Ho. 53 von kirnst Brsnsdorkk in Berlin. 8°. 44 8. 725 Xrn. 2entraldlatt kür Bibliothekswesen. Begründet von Otto Hartwig, llrsg. unter Uitwirkung v.ablreieber k'aebgenossen des In- und Auslandes von Br. Baut 8ebwenke, Bestem Direktor der Lönig- lioksn Bibliothek in Berlin. Verlag von Otto Barrassowitr in BsixLig. XXVI. labrg 6. Bekt, luni 1909. 8". 8. 245—292. Inhalt: In 8aobsn der internationalen Xonksrsnr von 8t. Oallsn (1898). Von Braun klbrls. — Bestand und Vermebrungskonds der ökksntliobsn wisssnsohaktliobsn Bibliotheken des Osutsoben ktsiobs. Von W. kirman. — kintwurk eines lleglernents kür den direkten Beikverksbr mit Bibliotheken anderer dsutsober Bundesstaaten und des Xuslandes. — Biteraturbsriehts und Xnnsigso. — Ilmsebau und neue Xaebriobtsu. — bleue üüober und Xuksätns nuui Bibliothek«- und Luobweson. — Xnti- guariats-Xatalogs. — kersonalnaohriohtso. Bas Rsebt. Rundsobau kür den dsutsoben luristsnstand. Beraus- gsgsbsn von Br. Hs. Tb. 8oerge1, Nünelisn. Verlag: Belwingsobs Verlagsbuohbandlung in Bannovsr. Xlll. labrgang. Xo. 11. 10. luni 1909. 4". 8p. 377—416. Oratis-Leilags danu: .labrbueb des 8trakrsohts und Ztrakpronssses. Bsrausgegebsn von Br. Bs. Th. 8osrgsl und Bandriohter Brause. III. dabrgang. Rsohtspreebung 1908. 8". XXIII, 533 8. Lbd. Want Bist ok Xmsrioan 18tb. osnturz- nswspapsrs. 1909. 8°. 43 p. Washington 1909, Bibrarzr ok Oongrsss. Bnglish and korsign books in various olassss ok literaturs. — Ortalogus Xo. 3 bz' 6Harles Neue! L Oo. in Bondon. 8". 18 8. 446 Xrn. h'iiiiÄUlL» lltraiiaci, russaarn ^ripaüLeiiia no utrsua neaari- (Bücher-Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, Kontor der Redaktion des »Regierungs boten« (llpaauiSLkc'raelliii.iü Ltrraaica). (Auch zu beziehen durch A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesell schaft N. P. Karbasnikow.) 1909, Nr. 2l (vom 23. Mai a. St.). Groß-8". 36 S. Erscheint wöchentlich einmal. Personalnachrichten. Der neue Direktor der bayerischen Staatsbibliothek. — An Stelle des kürzlich verstorbenen Direktors der Staatsbibliothek Br. v. Laubmann (vgl. Börsenbl. Nr. 130) wurde, wie die Tagesblätter melden, der Oberbibliothekar dieses Instituts, Herr Br. Schnorr von Carolsfeld, zum Direktor befördert. Gestorben am 30. Mai in Zürich nach kurzer schwerer Krankheit im einundsiebzigsten Altersjahre Herr I. Müller-Baumann, seit November 1888 Inhaber der Firma gleichen Namens in Zürich. (Anzeiger für den Schweizer Buchhandel v. 10. Juni 1909.) Gestorben: in Paris am 31. Mai der Inhaber des weltbekannten Musik verlags A. Durand <L Fils (vorm.: G. Flaxland) Herr Verlagsbuchhändler Auguste Durand im Alter von 79 Jahren. Tiermaler Friedrich Specht f. — Am 12. Juni ist in Stuttgart der Tiermaler Friedrich Specht im Alter von 70 Jahren gestorben. Bekannt geworden ist er durch seine zahl reichen Ölbilder von Jagdwild und Jagdfreuden und mehr noch durch die trefflichen Illustrationen, die er in zahlreichen großen Publikationen aus dem Tierleben lieferte. So hat er z. B. Tier bilder gezeichnet zu den »Wanderungen durch das Tierreich aller Zonen«, vor allem aber zu Brehms Tierleben, ferner Tierstndien als Zeichenvorlagen und Zimmerschmuck. Zum großen Teil sind diese Arbeiten in der xylographischen Anstalt seines Bruders in Stuttgart im Holzschnitt vervielfältigt worden. Ge boren war Friedrich Specht im Jahre 1839 in Lauffen am Neckar; der Kunstschule zu Stuttgart dankt er seine Ausbildung. In Stuttgart hatte er sich denn auch dauernd niedergelassen und be tätigt. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen oer, Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Urheberschutz in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. (Bergl. Börsenbl. Nr. 105, 119 u. 130.) Die »Amtliche Stelle für den Deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienverlag in New Uork« hat unterm 10. April Vorschriften für die Erwerbung eines amerikanischen Copyrights versandt (vergl. Börsenbl. Nr. 105), deren M I, II und VI lauten: I. Zwei Exemplare und ein Titel (oder drei Exemplare) der besten Ausgabe eines zu schützenden Werkes müssen der »Amtlichen Stelle« in New Aork vor Erscheinen des betreffenden Werkes zugehen. II. Das zur Eintragung bestimmte Werk darf nirgends in den Handel gebracht werden, bevor seitens der »Amtlichen Stelle« dem betreffenden Verleger die Mitteilung zugeht, daß die Ein tragung in Washington gesetzesgemäß stattgefunden hat. (Dieses wi d eventuell seitens der »Amtlichen Stelle« auf Kosten des Verlegers telegraphisch mitgeteilt.) VI. Werke, die in Lieferungen erscheinen, müssen dement sprechend zur Eintragung gelangen, also jede Lieferung für sich. Wenn die »Amtliche Stelle« mit ihrer Forderung im Rechte wäre, so würde das den Wert des neuen amerikanischen Gesetzes sehr herunterdrücken, denn in wie vielen Fällen könnte wohl der Verleger eines deutschen Werkes um des amerikanischen Marktes willen die Veröffentlichung eines Werkes, oder gar jeder einzelnen Lieferung eines in Lieferungen erscheinenden Werkes, um 14 Tage oder einen Monat nach dessen Vollendung hinausschieben? Nach der Übersetzung des neuen Gesetzes, die Herr Professor Röthlis- berger in Nr. 119 des Börsenblattes veröffentlicht hat, schreibt aber das amerikanische Gesetz garnicht vor, daß die Eintragung sta'tfinden müsse, bevor das Buch in den Handel gebracht werde, vielmehr würde es danach genügen, wenn zwei Exemplare des mit dem vorschriftsmäßigen Copyrightvermerk versehenen Werkes »baldigst« auf dem urheberrechtlichen Amte hinterlegt werden. Ferner: Wenn jede Lieferung einzeln sofort eingereicht werden müßte, so würde bei einem in dreißig Lieferungen er scheinenden Werke die Eintragung nicht weniger als 180 9t zu züglich des Portos der Telegramme usw. kosten. Unter diesen Umständen ist die Frage aufzuwerfen: Ist es möglich, für eine einzelne Lieferung eines Werkes durch rechtzeitige Einsendung eines mit dem »Copyright« vermerkten Exemplars das Urheber recht sich zu sichern? Ist das der Fall, so würde es in der Praxis in der Regel genügen, die erste, oder eine beliebige Lieferung eines Lieferungswerkes eintragen zu lassen, da ja eine ameri kanische Ausgabe des Buches ohne diese geschützte Lieferung nicht möglich sein würde. Zweck dieser Zeilen ist, eine einwandfreie Aufklärung über diese wichtigen Punkte, womöglich noch vor dem 1. Juli, an welchem Tage das neue Gesetz iu Kraft tritt, herbeizusühren. Göttingen. Vandenhoeck K Ruprecht.
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