x° 232, 5. Oktober 1929. Börsenblatt s.-.Dtschn.Buchhandel. 7667 M Goethes Schwester stand bisher zu sehr im Schatten ihres Bruders! M Meta Schnetder-Weckerling Cornelia Goethe Roman in Tagebuchblattern Mit 8 Bildnissen, geh. 5.50, in Leinen 8.50 Wer kennt die Schwester Goethes, das unbegreifliche und un beschreibliche Wesen, wie er sie nannte, die ihm in seiner Jugend mehr als nur Schwester war? Sie blieb, früh verstorben, im Schatten ihres großen Bruders, verehrt von Herder, Lavater und allen Freunden Goethes als eine der bedeutendsten Frauen ihrer Zeit. Auf Grund ihres überaus fesselnden, fast unbekannten Tagebuches, das sie kurz vor dem Tode ihrer Freundin übergab, und auf Grund ihrer Briefe hat Meta Schneider - Weckerling das Schicksal ihres Lebens und ihrer Liebe, die seelische Ver gewaltigung durch den Vater, ihre Heirat mit Schlosser und ihre Vereinsamung zu einem Roman zusammengefaßt. Die ganze Lebensleidenschaft dieser verhaltenen Seele offenbart sich in diesem Buche, das zugleich auch die stürmische Natur des jun gen Goethe aufhellt. Die bcigegebenen Bildnisse umfassen den Kreis um das Gocthesche Haus und ihre spätere Heimat in Emmendingen. Eugen Diederichs Verlag in Jena