Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.10.1929
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- 1929-10-05
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Gazette«, heraus, stellte aber deren Druck im Jahre 1765 ein, als von England die Stempelsteuer eingeführt worden war, die er scharf bekämpfte. Dennoch stand er in dem ausbrechenden Kamps der Union gegen die englische Herrschaft nicht im Lager der Unab- yängigkeitspartei; am 1. März 1778 erließ deshalb die revolutio näre Negierung von Georgia sogar einen Verhaftsbefehl gegen ihn, der indessen nicht vollzogen wurde, da die Engländer damals Sa vannah besetzt hielten. Iw Jahre 1782 räumten indessen die Eng länder die Stadt und nun wurde am 4. Mai ein zweiter Verhafts befehl gegen ihn erlassen und sogar die Verbannung aus Georgia und die Einziehung seines gesamten Vermögens gegen ihn ausgesprochen. Ob er damals Georgia tatsächlich verlies;, ist nicht bekannt; jedenfalls aber geschah dies nicht auf lange Zeit, denn er gab schon im Januar 1783 in Savannah wieder eine Zeitung, die »Gazette of the State of Georgia« heraus, die einige Jahre später wieder den alten Namen -»Georgia Gazette« erhielt. Er starb am 4. Oktober 1808 und ist im kolonialen Friedhof von Savannah beigesetzt. Außer als Drucker war James Johnston auch als Buchhändler tätig, der besonders Einfuhr und Verkauf englischer Bücher, Klassiker usw. betrieb. Der Jahresbericht gibt die gegenwärtige Mitgliederzahl der Bi- bliographical Society mit 550 an. Es ist beabsichtigt, neben den bis herigen Veröffentlichungen in Zukunft für die Mitglieder eine neue Reihe unter dem Titel: »Faksimiles and Jllustrations« herauszu geben, deren erster Band »German Renaissance Vorders« (1508— 1540) inzwischen erschienen ist; weitere Veröffentlichungen haben die »Records of the Court of the Stationers Company«, H. N. Plu- mers »Dictionary of English Printers, Publishers and Booksellers« (1726—75) mit Nachträgen für Schottland von G. H. Bushnell und für Irland von E. R. Mc Dix zum Inhalt. vr. K. S. Uber die Berechnung von Lagerkosten einer Buchbinderei bei der Lagerung von Nohdrucken für eine Verlagsbuchhandlung*) hat sich die Industrie- und Handelskammer zu Berlin in einem neueren ge richtlichen Gutachten wie folgt ausgesprochen: Ein Handelsgebrauch, nach welchem die gesamte Auflage eines Druckes der Vuchbindereifirma roh übersandt wird, auch wenn der Auftrag zum Einbinden nur bezüglich eines Teiles der Auflage -erteilt wird, läßt sich nicht feststellen, wenn auch in der Praxis vielfach so verfahren wird. Nach den Lieferungsbedingungen des »Verbandes deutscher Buchbindereibesitzer«, die aber einer ausdrück lichen oder stillschweigenden Vereinbarung von Fall zu Fall be dürfen**), sind für das Lagern und die Verwaltung von Teilen einer Auflage, die nicht sofort nach Eingang bei der Buchbinderei broschiert oder gebunden werden, bis zur Erteilung des Auftrags Kosten zu berechnen. In der Regel wird jedoch bei Kunden, mit denen der Buchbinder in längerer Geschäftsverbindung steht, von der Erhebung solcher Lagerkosten Abstand genommen. Auch in diesem Falle wird vielfach bei einer dauernden Geschäftsverbindung auf die Erstattung von Lagerkosten verzichtet, ohne daß jedoch in diesem Verzicht ein Handelsgebrauch festzustell-en ist. Wird die Geschäfts verbindung zwischen der Berlagsfirma und der Büchbinderfirma von letzterer abgebrochen, so können für den Teil einer Auslage, für den kein Auftrag zum Binden erteilt war, nach kaufmännischer Auffassung besondere Lagerkosten berechnet werden. Hierfür ist ein Kostensatz von 8 NM jährlich je Kubikmeter als angemessen zu be zeichnen. Dieser Satz entspricht auch den Lieferungsbedingungen des »Verbandes deutscher Buchbindereibesitz-er«, ältere Fassung, die bis zum Jahre 1926 in Geltung waren und vielfach bei der Berechnung der Lagerkosten zugrunde gelegt wurden. Tagung der Sektion für Dichtkunst und der Rcichsrundfunk- Gcsellschaft. — Am 30. September und 1. Oktober fand in Kassel- Wilhelmshöhe aus Einladung der Sektion für Dichtkunst der Preußi schen Akademie der Künste und der Neichsrundfunkgesellschaft eine Tagung statt, die eine Anzahl von Autoren und leitenden Persönlichkeiten aus dem deutschen Rundfunk vereinigte. Die Sitzung des ersten Tages brachte Referate von vr. Döblin und vr. von Boeck- mann-München über »Literatur und Rundfunk«. Es sprachen ferner vr. Noeseler von der »Deutschen Welle« und Arnold Zweig über »Epik« und Intendant vr. Flesch-Berlin und Herbert Jhering über »Essay und Dialog«. Am zweiten Tag sprachen Ernst Hardt-Köln *) Vgl. hierzu Hillig, 385 Gutachten, S. 414. **) Diese Feststellung der Industrie- und Handelskammer zu Ber lin ist sehr beachtenswert. In einem früheren, in diesen Spalten stets bekämpften gerichtlichen Gutachten hatte dieselbe Kammer den Buchdruck-Preistavif als handelsüblich bezeichnet. Es ist deshalb erfreulich, daß sie jetzt einer ähnlichen, einseitigen Vestimrn-ung ge schäftlicher Normen den Charakter der Handelsüblichkeit versagt. und Hermann Kasack über das »Drama«; Alfred Braun-Berlin und Arnolt Bronnen über »Hörspiel«, und schließlich vr. Bofinger-Stutt- gart und Friedrich Schnack über »Lyrik«. Die Vorträge, die sich alle mit den aktuellen Problemen des Rundfunks beschäftigten, führten an beiden Tagen zu sehr lebhaften Aussprachen, an denen sich u. a. beteiligten: Börries Freiherr von Münchhausen, Herbert Eulenberg, Oskar Loerke, Walter von Molo, Ludwig Fulda, Alfons Paguet, Hans Kyser, Theodor Däubler, Hans Franck, Ernst Lissauer, H. H. Ehrler, Georg Engel, Alfred Wolffen- stcin, Dir. Marschall, F. W. Bischofs. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, wurde am Ende der Tagung einstimmig fol gende Entschließung gefaßt: Die zu einer Arbeitstagung »Dichtung und Rundfunk« versammelten Vertreter des deutschen Schrifttums sprechen das dringende Verlangen aus, daß die Reichspost dem Rund funk die Mittel nicht noch mehr verkürzt, die er zu seiner weiteren Entwicklung und zur Erfüllung seiner Kulturpflichten bedarf. 39. Liste der Schund- und Schmutzschriften (38 s. Nr. 218) (Gesetz vom 18. Dezember 1926) Lfde. Nr. Akten- Ent- Bezeichnung der Schrift Verleger 74 Psch- 272 P. St. Berlin v. 3. 9. 29 »Aus d. Erlebnissen e. Sängerin« (Schröder-Devrient). II. Aust. Fritz Buchholz. Elite-Verlag, Leipzig. 75 Psch- 273 P. St. Berlin v. 3. 9. 29 »James. Ein Roman aus Berlin W.« Von ihm selbst ge- Kurt Opitz. Elite-Verlag, Leipzig. 76 Psch- 274 P. St. Berlin v. 3. 9. 29 »Das Tagebuch einer Tänzerin«. Nach dem Original bearbeitet u. herausgegcben v. Fred Haller. Mit vier galanten Bildern von Kurt Opitz. Elite-Verlag, Leipzig. 77 Psch- 33 P. St. München v. 11.6. 29 »Aus dem Tagebuch einer Ver lorenen« oder »Kauft Veilchen« von Bruno Volger. 6. Auflage. Verlag Wilhelm Digel, Stuttgart. 78 Psch- 35 P. St. v. 11.6. 29 »Die Sünden der Liebe« (allerlei Sünden). Großstadt-Sitten bilder von Bruno Volger. 4.Aufl. Wilhelm Digel, Stuttgart. Leipzig, den 30. September 1929. Der Leiter der Oberprüfstelle, vr. Klare. Derkebrsnackrickten. Erweiterte Paketauflieferung in Leipzig. — Die Oberpostdirek tion macht erneut darauf aufmerksam, daß zur Verbesserung der Paketauflieferung beim Postamt Leipzig C 2 (Brandenburger Str.) und beim Postamt Leipzig N 18 (Postbahnhof, Rohrteichftr.) Pakete jeder Art an Werktagen zu jeder Tages- und N acht st und e, auch in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag bis 7 Uhr früh, ohne Erhebung einer besonderen Gebühr für Einlieferung außerhalb der Schalterstunden angenommen werden. Beim Postamt Leipzig S 16 (Bayerischer Bahnhof) ist die gleiche günstige Einlieferungs- gelegcnheit an Werktagen bis 24 Uhr geboten. ?ersonalnackrickten. Jubiläen. — Am 1. Oktober begingen die Herren Johannes und Walther Neu mann die 25. Wiederkehr des Eintritts in die 1872 vom Geheimen Kommerzienrat Julius Neumann ge gründete Firma I. Neumann, Verlagsbuchhandlung und Buch druckerei in Neu da mm. Herr Johannes Neumann ist am 5. November 1873 geboren. Er besuchte die Gymna,len Kuftrin und Poisoam. Seine beruf liche Ausbildung erhielt er als Buchdrucker und Kaufmann. Herr Walther Neumann ist am 2. Juni 1879 geboren. Er besuchte das Realgymnasium in Potsdam. Da er sich dem Buch handel widmen sollte, ging er nach kurzem Verweilen in der väter lichen Firma 1Ä7 als Lehrling zu Bangel <L Schmitt (Inh. Otto Petlcrs) nach Heidelberg. Nach dreijähriger Lehrzeit war er da selbst als Gehilfe tätig, dann bei Leo L Co. (Inh. Karl Konegen) in Wien, Williams L Norgate in London und zuletzt bei F. Volckmar und Amelangs Verlag zu Leipzig. 1901 kam er sodann nach Neudamm zurück. Bera»kn'l"-tl Schriftleiter: stran, Wagner. — Bcrlag: DerBörsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhauS. Druck: E. H e d r t ch N a ch f. Sämtl. tu Leipzig. — Anschrift d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig C 1, Gertchtvioeg 20 sBuchhändlcrhauS), Postschltebf- 274/7V. 1076
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