^ 21, 27. Januar 1910. Fertige Bücher.. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 1153 Vor kurzem ist erschienen: Grundzüge der deutschen ^ ^here Schulen und I ^ V- zum Selbstunterricht von Professor vr. Gotthold Klee Zwölfte, mit der elften gleichlautende Auflage Einundfünfzigstes bis fünfundfünfzigstes Tausend 200 Seiten 8°. Geb. i.Lwd. M. 2.— ord., M. 1.50 no.sbar. Partie 13/12; Einb. d.Freiex. 35 Pf. Die hervorragendsten Fachmänner haben in mehr als hundert ausführlichen Kritiken die Vortrefflichkeit des Buches gerühmt, das in den 12 Jahren seines Daseins in Fünfzigtausend Exemplaren verkauft worden ist. Es ist leider nicht möglich, hier eine größere Zahl von Besprechungen abzudrucken, weshalb ich mich aus eine besonders wichtige Kritik über die vor etwa einem halben Jahre in neuer Ausstattung er schienene I I. Auflage beschränke. vr. Adolf Matthias, Geh. Oberregierungsrat und Vortragender Rat im Preuß. Kultusministerium, urteilt am 16. Oktober 1909 in der Deutschen Literaturzeitung: „Seit Jahren ist mir das Buch Klees ein ständiger Geleiter, wenn ich Bedürfnis nach rascher Wiederbelebung altbekannten, latent gewordenen Stoffes habe. Eine neue Auflage begrüße ich deshalb stets mit Freuden, weil die unablässige Arbeit an der Vervollkommnung des Buches erquicklich ist. In seiner Kürze und kunstvollen Abrundung steht Klees Buch einzig in seiner Art da; kein anderes kann sich mit ihm messen. Vor allem hält es alle überflüssigen Daten fern und scheidet sie immer mehr aus, damit das Wesentliche um so deutlicher hervortrete Die Wirkung der Lektüre ist deshalb fesselnd; man wird nicht nur vom Buche festgehalten, das Buch verseht uns vielmehr in Bewegung, bis wir den neuen Anregungen, die es immer wieder bietet, nachgeben und an den Quellen selbst das suchen, wohin die vom feurigen Lauche warmer Begeisterung getragenen Weisungen Klees uns führen wollen. And darin sehe ich den Lauptwert dieses Buches und seinen Segen für die Schule und für jedermann, der nicht fertig in seiner Bildung zu sein glaubt, daß es uns nicht beruhigt mit Wissen, das wir nach dem Lesen »getrost nach Lause tragen", sondern daß es uns faßt und packt und erfüllt mit dem Wunsche, nunmehr das zu lesen, was der Verfasser selbst genossen und aus dem Vollen geschöpft hat". Ich bitte Sie, das Buch auch weiterhin immer vorrätig zu halten und es besonders überall zu empfehlen, wo es sich um Neu-Einführung einer deutschen Literaturgeschichte handelt. — Ich kann jetzt nur noch bar liefern, bin jedoch bereit, zur Vorlage an Schulen usw. das Merkchen ausnahmsweise in einzelnen Exemplaren auf kurze Zeit bar mit Nemissionsrecht abzugeben; vierseitige Oktav-Prospekte zur Verteilung an Interessenten stehen in unbeschränkter Anzahl unberechnet zur Verfügung. Berlin, den 26. Januar 1910 Georg Bondi Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. ISt