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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.02.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-02-01
- Erscheinungsdatum
- 01.02.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Prof. Eduard Engel im „Berliner Lokalanzeiger": Die Propyläen-Ausgabe ist kein Prunkbuch, sondern ein schönes stattliches Werk mit gutem nicht zu schwerem Papier, mit deutlicher Schrift, in einfachem, gutem Einbande, so recht ein Bibliotheksbuch für solche Menschen, die die Bücher aus dem Schranke holen, sie nicht bloß zum Zierat darinstehen lassen. Man sollte es kaum für möglich halten, daß bisher kein einziger Herausgeber von Goethes Werken aus den Gedanken gekommen ist, uns durch diese Art Anordnung ein unmittelbares Bild von Goethes geistiger Entwicklung zu schaffen. Auch mit ihrer strengen Zeitfolge ist die Propyläen - Ausgabe ein schönes, der Unterstützung jedes Goethe Verehrers würdiges Unternehmen. Fritz Engel schrieb im „Berliner Tageblatt": Goethe selbst, der reinliche, gepflegte, dem feine Lebensart eine Daseinsbedingung war, hätte seine Freude an dem vornehmen Papier, au dem be quemen Druck, an der schönen klaren Angerfraktur der Typen gehabt. Der Grundgedanke und das Unterscheidungsmerkmal dieser Goetheausgabe ist näm lich, daß sie ohne Pedanterie aber mit bedachter Sorglich- keit die Werke in der zeitlichen Aufeinanderfolge ihres Entstehens bringt. An den rechten Orten sind auch Briefe und Tagebücher eingeschaltet. Man sieht den Dichter auf dem offenen Markte und im Hausrocke zugleich und es ist von großem Reiz, die Wechsel wirkungen dieser beiden Zustände so enganeinander gereiht genießen zu können. Franz Servaes in der „Neuen Freien Presse", Wien: Diese Ausgabe baut sich aus einem wirklich originellen Grundgedanken auf. Sie ordnet die Goetheschen Werke in größeren Gruppierungen chrono logisch und wird uns so, schon allein durch die Zusammen stellung der Bände, ein Bild vom Wachstum des uni versalsten Geistes, den unser deutsches Schrifttum kennt, vermitteln. Dank verdient wie die Idee so auch nach Maßgabe des ersten Bandes die Ausführung. „Litterarisches Centralblatt für Deutschland": Die hier zum ersten Male gebotene Möglichkeit, ohne jede Beeinträchtigung rein ästhetischen Genießens die ganze historische Entwicklung Goethes gleichsam äußerlich vor Augen zu haben und mühelos geistig zu erfassen, sichert der Müllerschen Ausgabe für immer einen Ehrenplatz in der unübersehbaren Ge schichte von Goethes Nach- und Einwirken auf das deutsche Volk. Die „Zeitschrift für Bücherfreunde" schrieb: Die schöne Ungerfraktur prägt wie keine andere Schriftart den Geist unserer klassisch-romantischen Epoche ab. Lange Jahre ehe sie wieder aufgefunden wurde bin ich nicht müde geworden, immer von neuem auf sie hinzuweisen. Nun freue ich mich, daß sie für den vorliegenden monumentalen Zweck gewählt wurde. Sie wirkt in dem stattlichen Grad mit ungewöhnlich breitem Durchschuß auf das Auge höchst malerisch und er quicklich. Die schöne Satzanordnung und der bescheidene Schmuck von Linien und „Röschen" erhöht den diskret vornehmen Eindruck, den besten, den jemals eine deutsche Klassikerausgabe erweckte. „Wiesbadener Zeitung": Einband, Papier und Druck sind geradezu mustergültig. Das Format ist größer als das übliche Schilleroktav und so wird die Propyläen-Ausgabe sicherlich ein erlesenes Schmuckstück in der Bibliothek der Käufer bilden. „Breslauer Zeitung": Das Erfreuliche an diesem Werke ist, wenn man von den geschmackvollen Einzel heiten der Druckausstattung und des Einbanddeckels absieht, sein absolut »«doktrinäres, jedem Goelhesreuude den Spielraum seines eigenen Urteils lassendes Gebaren. Vor den Augen des Publikums wird mit diesen vierzig Bänden das Standbild Goethes aufge richtet, langsam und folgerichtig vom Grundstein bis zum Scheitel. Die Propyläen-Ausgabe ist ein Ausdruck innerer und äußerer Schönheit, eine Ver schmelzung inneren und äußeren Reichtumes. Man muß sie erwerben um sie zu besitzen. „Schlesische Zeitung" in Breslau: Eine Goethe ausgabe, in deren A kündigung besonders darauf hin gewiesen wird, daß sie für den lebendigen Genuß und nicht für gelehrte Forschung, der die große Weimarer Ausgabe dient, bestimmt ist, würde besondere Be achtung verdienen, auch wenn es sich nicht um ein Monumentalwerk großen Stiles handeln würde. Als solches ist aber die neueste Ausgabe von Goethes sämtlichen Werken unbedingt zu nehmen. Man muß der Propyläen-Ausgabe den Vorzug zubilligen, daß sie nicht eine Konkurrenzausgabe neben anderen guten Sammlungen von Goethes Werken ist, sondern etwas anderes und zwar in hohem Grade Be achtenswertes bietet. Am auch den Sortimentern, die sich bisher dem Vertrieb nicht widmeten, noch einmal eine Vorzugschance zu geben, will ich diesen noch einmal ein Exemplar mit 40 0/ 0 liefern. Die weiterenBezugsbedingungen entnehmeman aus demVerlangzettel. AlleeingelaufenenSubskriptionensindgenauvorgemerktu.nichtznwiederholen. Georg Müller Verlag zu München
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