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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.09.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-09-08
- Erscheinungsdatum
- 08.09.1910
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- Deutsch
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- Saxonica
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10188 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 208, 8. September 1910. Um Sicherheit und Klarheit in die Frage der Handschriften konservierung zu bringen, beauftragte das preußische Kultus ministerium das Königliche Materialprüfungsamt, die haupt sächlichsten Ausbesserungs- und Konservierungsverfahren der Archivpraxis einer planmäßigen wissenschaftlichen Nachprüfung auf breitester Grundlage zu unterziehen und zugleich nach neuen Stoffen Umschau zu halten, die für die Zwecke der Archivpraxis nutzbar gemacht werden könnten. Da im Verlaufe der Arbeiten schon bald Beobachtungen gemacht wurden, die die hinsichtlich der Beständigkeit des Zapons gehegten Befürchtungen als begründet erscheinen ließen, so begann man nach einem geeigneten unge fährlichen Ersatzmittel für Zapon zu suchen. Hierbei lenkte sich die Aufmerksamkeit des Amtes auf das »Zellit«, einen Stoff, der chemisch zur Klasse der Azetylzellulosen gehört. Diese Art von Verbindungen bilden niemals Zersetzungsprodukte, die auf Papier schädliche oder zerstörende Wirkungen ausüben können. Der Vortragende zeigte eine Reihe von Urkunden, die ihm in morschem und zerfallenem, durch Feuer beschädigtem Zustande zur Imprägnierung übergeben worden waren. Die Versammlung gewann die Überzeugung, daß das neue Verfahren wirklich eine Verlängerung des Lebens des beschriebenen und bedruckten Papiers darstelle. (Berliner Tageblatt.) * Eingetragenes Berlagszeichen. — Nebenstehendes Warenzeichen ist auf Grund des Gesetzes zum Schutz der Warenbezeichnungen vom 12. Mai 1894, wie hierunter angegeben, in die Zeichenrolle eingetragen: Laufende Nr.: 128 601. Klasse: 28. Akten- zeichen: T 5929. Name und Wohnort: Alfred Töpelmann, vormals I. Rickers Verlag, Gießen. Geschäftsbetrieb: Verlagsbuchhandlung Zeit der Anmeldung: 21. Januar 1910. Waren, für Zeichen bestimmt ist: Bücher, Bilder, Karten und Eingetragen am 16. April 1910. welche das sonstige Druckereierzeugnisse. * Deutsche Bcrlagsaktiengesellschaft in Leipzig. — Die 6. ordentliche Generalversammlung der Aktionäre der Deutschen Verlagsaktiengesellschaft in Leipzig findet am Freitag, 30. September d. I. in den Geschäftsräumen: Leipzig, Burg straße 331, statt. (Vgl. die Anzeige auf Seite 10 223 d. Bl.) * Handelshochschule Berlin. — Der Rektor der von der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin ins Leben gerufenen Handelshochschule Berlin gibt folgendes bekannt: Einstündige Abendvorlesungen, Beginn: 25. Oktober. Im Unterschiede von den größeren, fachmännisch gehaltenen Vorlesungen sind die einstündigen gegen Lösung einer Hörer karte jedermann zugänglich. Im Wintersemester 1910/11 werden einstündige Vorlesungen aus folgenden Gebieten gehalten: Handels wissenschaften — Volkswirtschaftslehre und verwandte Fächer (Kolonialwesen, Versicherungslehre, Verkehrspraktikum usw.) — Rechtswissenschaft — Wirtschaftsgeographie und Wirtschafts geschichte — Reine und angewandte Naturwissenschaften, Waren kunde, Technologie — Allgemeine wissenschaftliche Ausbildung (Kunst und Kunstgewerbe, Literatur, Philosophie usw.). Außer den einstündigen Abendvorlesungen sind auch die im Laufe des Tages gehaltenen einstündigen Vorlesungen allgemein zugänglich. Honorar: 10 ^ für jede Vorlesung (pro Semester). — Die Belegung geschieht durch Anmeldung und Zahlung des Honorars in der Kasse der Handelshochschule (von 9—3 Uhr). Auch ist die Zusendung durch Postanweisung (mit genauer Angabe der ge wählten Vorlesungen, sowie des Alters und des Standes des Hörers) zulässig. Tag und Stunde der Vorlesungen sind aus dem gedruckten Auszug aus dem Vorlesungsverzeichnis zu ersehen, der bei dem Pedell der Handelshochschule, Spandauer straße 1 (Psörtnerloge) unentgeltlich zu haben ist und auf Wunsch kostenlos zugesandt wird. Das vollständige Verzeichnis sämtlicher Vorlesungen und Übungen mit genauer Inhaltsangabe ist in allen Buchhandlungen zum Preise von 30 H vorrätig. Der Rektor: (gez.) Prof. vr. Dunker. °°° H. G. Gutekunst in Stuttgart. — Der Seniorchef der weit bekannten und geachteten Kunsthandlung H. G. Gutekunst in Stuttgart, Herr Kommerzienrat Gutekunst, hat sich nach 46jähriger Tätigkeit mit dem I. September 1910 zum Ruhestand zurückgezogen. Das Geschäft ist auf den seitherigen Teilhaber Herrn Wilhelm Gaiser übergegangen, der es unter der alten Firma in unveränderter Weise für alleinige Rechnung weiter führen wird. * Jubiläum der Arendsschen Stenographenfchule. — Das 60jährige Jubiläum der Arendsschen Stenographenschule und der 41. Verbandstag des Hauptverbandes Arendsscher Steno graphen fand am Sonnabend, 3., und Sonntag, 4. d. M., in Berlin in den Festsälen des Berliner Handwerkervereins, Sophienstraße 17/18, statt. Die Jubelfeier wurde am Sonnabend abgehalten und begann nach dem Darrhäuser - Marsch mit der Begrüßung der Gäste durch den Verbandsvorsitzenden P. Ammon. Die Festrede hielt Patentanwalt V. Blank-Chemnitz. Auch Ver treter der anderen Stenographiesysteme, der von Gabelsberger, Stolze, Stolze-Schrey und Roller, sowie der Nationalstenographie, waren erschienen und brachten in Ansprachen der feiernden Arendsschen Schule ihre Glückwünsche dar. Am Sonntag vor mittags begann der Verbandstag mit einem Wettschreiben im Virchowsaal. Um 10 Uhr nahm die Hauptversammlung ihren Anfang. Vom norwegischen Verlag. — Der bekannte norwegische Schriftsteller Wilhelm Krag, gegenwärtig (als Nachfolger Björn Björnsons) noch Chef des norwegischen Nationaltheaters, verläßt diese Stellung und tritt zum Frühjahr 1911 in den größten Verlag Norwegens, H. Aschehoug L Co. in Christiania, als Leiter von dessen Abteilung für schöne Literatur ein. Vilhelm Krag (der jüngere Bruder von Thomas P. Krag) hat verschiedene Gedichtsammlungen, Bühnenstücke und Romane veröffentlicht (von letzteren erschien »Der lustige Leutnant« 1897 auch deutsch). Über die ihm zugedachte Stellung äußerte sich der Inhaber der Firma Aschehoug, Herr Nygaard, in einem Interview mit der Christiania-Zeitung »Llor^endls-äst«: »Der Verlag wünscht eine Spezialisierung seiner Arbeit durchzuführen und will durch Krags Anstellung auf bestmögliche Weise den belletristischen Autoren Norwegens dienen. Herrn Krags Tätigkeit wird sich nicht auf die ästhetische und literarische Beurteilung von Manuskripten be schränken, sondern großenteils auch praktischer und geschäft licher Art sein, sich auf die Vereinbarung von Übersetzungen, Verkauf an ausländische Verleger usw. erstrecken.« Herr Nygaard ist überzeugt, »daß norwegische Autoren mit vollem Vertrauen die Wahrnehmung ihrer Interessen dem sicheren Geschmack und verständnisvollen Urteil Krags überlassen werden, und daß seine Anstellung die Autorität des norwegischen Verlags in der öffentlichen Meinung stärken wird«. — Die Kopen hagens! Zeitung »Nationaltiäencks« bemerkt hierzu, ohne Zweifel dürfe man diese Erklärung so lesen, daß der Aschehougsche Verlag mit Herrn Krags Anstellung einen neuen Vorstoß gegen den dänischen Wettbewerb (durch den Gyldendalschen Verlag) be absichtigt. L. Libliottrsoa sooloßfioa, ckanloa. — Über Dänemarks zoologische Literatur 1876—1906 ist soeben ein Verzeichnis er schienen unter dem Titel »Libliotdoos. AooloZioa Vavioa 1876—1906«, ausgearbeitet von Svend Dahl, Assistent an der Kopenhagener Universitätsbibliothek. (Kopenhagen, I. L. Lübecker's Forlag. Preis: Kr. 5.—.) L. * BahnhofS-Buchhandlung. — Der Bahnhofsbuchhandel in Pasewalk soll zum 1. April 1911 verpachtet werden. Wir verweisen aus die Anzeige der kgl. Eisenbahndirektion Stettin auf Seite 10189 d. Bl. Personalnachrichten. * Auszeichnung. — Die Dichterin Marie von Ebner - Eschenbach in Wien ist von Sr. Majestät dem Kaiser Franz Josef durch Verleihung des Elisabethordens 1. Klasse ausgezeichnet worden.
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