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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-10-17
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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241, 17. Oktober 1910. Nichtamtlicher Teil. vörs-nblatt f. d. Dtschn. Buchhaodkl. 12189 haben der Kontoinhaber betrug Ende September 76,60 Millionen Mark gegen 80,47 Millionen Mark zu Ende August, hat sich also um 3,87 Millionen Mark verringert. Im Postscheckverkehr mit Österreich-Ungarn und der Schweiz hat der September eine Steigerung des Umsatzes gebracht. Die Übertragungen aus Konten der Postscheckämter des Reichspostgebiets aus die fremden betrugen 0,59 (0,65), die Übertragungen aus Banken in Wien, Budapest und der Schweiz auf Konten der Postscheckämter des Reichspostgebietes 3,39 (2,51) Millionen Mark, so daß der Gesamtumsatz von 3,06 auf 3,98 Millionen Mark gestiegen ist. Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller. (Sitz München, Max-Josefstraße I.) — Die Entwicklung der Anstalt in dem zu Ende gehenden Jahre hielt sich aus der Höhe der Vor jahre und darf nach jeder Richtung hin befriedigend genannt werden, denn sowohl auf dem Gebiete der Mitgliederbewegung wie auf dem der ordentlichen Einnahmen waren erfreuliche Erfolge zu verzeichnen. Das Vermögen der Anstalt wird mit Ende dieses Jahres 2 Millionen erreichen. Durch die im Februar dieses Jahres vorgenommene Statutenänderung ist es nunmehr möglich, bei mittleren Eintrittsaltern Altersrenten bis zur Höhe von 4000 zu erwerben. Zu bemerken ist, daß die Renten der Versicherten schon bei Vollendung des 60. Lebens jahres zur Auszahlung gelangen. Der Höchstbetrag der in der Witwen- und Waisenversicherung zu erreichenden Rente ist 1600 Theater-AnSstellung Berlin 1S1V. — Für die vom 1. No- vember 1910 bis zum 2. Januar 1911 in den Ausstellungshallen (Zoologischer Garten) zu Berlin stattfindenden Theater-Aus stellung wurde Herrn Buchhändler und Antiquar Edmund Meyer in Berlins., Potsdamerstraße 27b, die Einrichtung des Lesesaals sowie der alleinige Verkauf der einschlägigen Lite ratur, Bücher, Zeitschriften, Zeitungen usw. des In- und Aus landes während der Dauer der Ausstellung übertragen. Die Ausstellung ist von der Gesellschaft für Theatergeschichte veranstaltet. Alles weitere ist aus einer Anzeige des Herrn Edmund Meyer in Nr. 240 und in der vorliegenden Nr. zu ersehen. Die Kriegsakademie in Berlin. — Am 15. Oktober d. I. konnte die Kriegsakademie in Berlin den Tag ihres hundert jährigen Bestehens feiern. Die Allerhöchste Kabinettsorder, durch die die Einrichtung einer Kriegsschule für Offiziere angeordnet wurde, stammt allerdings sckon vom 3. Mai 1810. Die Pläne, nach denen die Kriegsschule organisiert wurde, rühren von dem Reorganisator der preußischen Armee, Generalmajor von Scharn horst, aus dem Jahre 1810 her. Die Kriegsakademie entwickelte sich aus der Berliner Jnspektionsschule, die am 6. Oktober 1801 aus den Vorschlag Scharnhorsts, der erst im Mai 1801 in preußische Dienste ge treten war, zur »Lehranstalt für junge Infanterie- und Kavallerie offiziere in den militärischen Wissenschaften« umgewandelt wurde. Bei Eröffnung der Kriegsschule wurden 86 Zuhörer aus genommen. Der erste Direktor der damaligen Kriegsschule war General von Boguslawski, der im Jahre 1818 durch den Oberst von Clausewitz abgelöst wurde. Unter seinem Direktorium war von 1823—1826 der Leutnant Moltke Besucher der Kriegsschule. Am 1. Oktober 1859 wurde die Kriegsschule, die einige Monate aus Mobilmachungsgründen geschlossen war, unter dem Namen »Kriegsakademie« wieder eröffnet. Im Jahre 1870 wurde der Unterricht für ein Jahr unterbrochen. Vom Oktober 1909 ab werden zu den drei Jahrgängen 480 Offiziere kommandiert. Amerikas Besitz an Rembrandts. — Noch vor 60 Jahren befand sich kein sicheres Werk Rembrandts in amerikanischem Besitz. Erst in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts tauchten in amerikanischen Sammlungen zwei Bilder auf, die dem holländischen Meister zugeschrieben wurden; allein beide sind von Bode in seinem Rembrandtwerke nicht aufgeführt. Sehr langsam hat sich dann, wie die »B. Z. am Mittag« schreibt, der amerikanische Rembrandtbesitz vermehrt, bis das letzte Jahr zehnt des verflossenen Jahrhunderts und das zwanzigste Jahr hundert im ganzen mehr als 60 Werke des Meisters über den Ozean brachten. Dadurch ist der Gesamtbesitz Amerikas an Werken Rembrandts im ganzen jetzt auf 88 Stück angewachsen, und damit haben die Vereinigten Staaten Frankreich aus der Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 77. Jahrgang. Stellung verdrängt, die es bisher innegehalten hatte: nämlich von dem dritten Platze in der Liste der Rembrandt besitzenden Länder. Auf dieser Liste nimmt England die erste Stelle ein, es folgt Deutschland, dessen Rembrandtschatz aus 120 Nummern zu beziffern sein dürste, und den Platz nach Deutschland nimmt nun mehr Amerika ein, wo allerdings nur zehn im Besitz öffentlicher Museen oder Körperschaften sich befinden. Unter den privaten Sammlern ist es Mrs. H. O. Havemeyer in New Aork, die den reichsten Rembrandtschatz hat. Sie besitzt acht Werke des Meisters; P. A. B- Widener in Philadelphia hat fünf Rembrandts, Mrs. John L- Gardener in Boston vier und der Milliardär Pierpont Morgan drei Werke von ihm in Besitz. Der Roman in England. — Der englische Buchhandel kann in diesem Herbste auf einen Rekord zurückblicken: in den drei letzten Monaten sind in England nicht weniger als 6000 neue Bücher auf den Markt gebracht worden. Das »Rublisbsr«' Oireular« veröffentlicht eine statistische Zusammenstellung, aus der eine be deutsame Tatsache hervorgeht: der Roman, der jahrelang in England der begehrteste Lesestoff war, ist unaufhaltsam im Niedergang. Einer der größten Londoner Verleger äußerte sich darüber: »Wir veröffent lichten weniger Romane aus dem einfachen Grunde, weil es ein Publikum dafür kaum noch gibt. Die meisten Romane werden nur noch den Leihbibliotheken entnommen. Es ist heute bereits eine Seltenheit, wenn ein anerkannter Autor mit einem neuen Roman fünf Auslagen erzielt; der Durchschnittsschriftsteller verkauft kaum mehr als tausend oder fünfzehnhundert Exemplare; dann werden die Druckplatten nach Amerika vergeben, und die Preise, die sich dabei erzielen lassen, sind so gering, daß der Verfasser damit kaum sechzig Mark verdient. Die einzigen Prosa dichtungen, die heute noch auf einen regeren Absatz rechnen können, sind die humoristischen Romane. Wirklich gute humo ristische Romane finden auch jetzt noch ihre Liebhaber. Das Pu blikum will amüsiert werden und hat die psychologischen Romane satt, die immer wieder sexuelle Probleme behandeln oder die großen Probleme der Menschheit' zum Gegenstand haben. Wer die moderne englische Literatur verfolgt, wird auch beobachten, daß die Schriftsteller von dieser Wandlung des Geschmacks nicht unberührt geblieben sind und leichteren, heiteren Stoffen sich zuwenden.« BuchhandlUNgS-Gchilfen-Berein zu Leipzig. — Der erste Vortragsabend des Vereins findet am Freitag den 21. Oktober 1910, abends VzO Uhr im kleinen Saale des »Buchhändler. Hauses« statt mit dem Thema: Von Kairo zu den Katarakten, Kulturbilder aus dem alten und neuen Ägypten. Es ist gelungen, zu diesem Abend Herrn Professor vr. Georg Steindorff zu gewinnen, der seinen Vortrag durch Lichtbilder erläutern wird. Der Kartenverkauf findet bei der Firma Th. Stauffer in Leipzig, Universitätsstraße 26, gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches statt. « Reue Bücher, Kataloge «stv. für Buchhändler. Im Kamps gegen die Schundliteratur. Verzeichnis guter billiger Bücher. 1910, Nr.1. Herausgegeben von Buchhändler Wilhelm Benker in Komotau. 12°. 14 S. Erscheint viermal jährlich. Kuktions-Katalogs von Nartin Breslauer in Berlin, Unter den Binden 16, II: 1) Katalog einer wertvollen 8oblossbibliotksk aus bekanntem Lesite unck einiger anderer Beiträge, sntbaltend bauptsäodliob "Werks der dsutsoben Bitsratur ckss 18. und 19. labrbundsrts in ersten, späteren und Ossamt-Ausgaben; darunter sine ungswöbnlicb umkangrsiobs Oootbs und Lobillsr-8ammlung. ferner Ritter- und Räubsrroinans, Nünobbausiadsn, galante Abenteuer, Robinsonaden und eins reiobs Vereinigung bibliograpbisobsr, bibliopbilsr und kunstgssobiobtliobsr Werks in sobönsn Ilxemplaren. 8". 143 8. in. 2 Takeln Ab bildungen 2990 Krn. — Versteigerung vom 24.-28. Ok tober 1910. 2. Katalog über Kutograpbon, darunter solobs von Lismarok, Oostbs, Kapolson I., Kepler, Beibnie, Radetekx, Walter 8cott, Voltaire, Wallsnsteio, ksrner der lotete Briet Obarlottss von 8tsin, eins Lammlung von Lrioksn und Osdiobtsn dosspbs von KiobsndorL und sin Lriskweobssl Bouis kbilipps von Orleans aus der 2sit seiner kreiwilligon Verbannung in Amerika. 8". 18 8. mit Kaesimilss. 202 Krn. — Versteigerung am Lonnabend, den 29. Oktober 1910. 1682
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