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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.12.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-12-09
- Erscheinungsdatum
- 09.12.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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285, 9. Dezember 1S1V. Nichtamtlicher Teil. «Ärsenblat! s, «, Dischn Buchhanbe- 18309 Ist der Verkehr oder die Einfuhr verboten, so kann im Falle der Nr. t neben der Strafe auf Einziehung der Gegenstände erkannt werden, sofern sie dem Täter oder einem Teilnehmer gehören. 8 15 Der öffentlichen Ankündigung oder Anpreisung im Sinne dieses Gesetzes ist es gleich zu achten, wenn gegenüber einem größeren Kreise von Personen Empfehlungen, Anerkenn ungen, Gutachten, Danksagungen oder ähnliche Äußerungen ver breitet werden oder auf solche Äußerungen verwiesen wird. Dasselbe gilt von Mitteilungen an einzelne Personen, wenn der Mitteilende sich zuvor öffentlich zur Auskunft erboten hat. Diese Vorschriften gelten nicht für Berichte über die Verhand lungen wissenschaftlicher Fachkreise auf dem Gebiete der Medizin, der Tierheilkunde oder der Pharmazie. In der Begründung des Gesetzentwurfs wird ausgesührt: Da eine zusammenfassende Regelung des Heilgewerbes durch Reichsgesetz, so erwünscht sie sein mag, wegen der in der Sache liegenden Schwierigkeiten in absehbarer Zeit noch nicht zu erwarten sein wird, so tritt um so mehr das Bedürsnis hervor, auf einzelnen Gebieten, wo sich Mißstände gezeigt und von Jahr zu Jahr mehr breit gemacht haben, vorweg die bessernde Hand an zulegen. Ein solches Bedürfnis hat sich seit längerer Zeit be sonders bei zwei in engem Zusammenhänge stehenden Fragen des öffentlichen Gesundheitswesens geltend gemacht, bei denen die bisherigen landesrechtlichen Vorschriften sich auf die Dauer als offensichtlich unzureichend erwiesen haben. Es sind dies ein mal die Mißstände, welche sich daraus ergeben, daß Personen ohne Befähigungsnachweis gewerbsmäßig die Behandlung von Krankheiten, Leiden und Körperschäden an Menschen oder Tieren in das Gebiet ihrer Tätigkeit ziehen, anderseits das Unwesen, das mit dem Vertriebe, dem Ankündigen und Anpreisen von Geheimmitteln oder ähnlichen Gegenständen ver bunden ist, die der Verhütung, Linderung oder Heilung von Krankheiten usw. dienen sollen. Diesen Erscheinungen gegenüber soll versucht werden, durch eine reichsgesetzliche Regelung mittels des vorliegenden Entwurfs die dringend notwendige Ab hilfe zu schaffen. Jubiläum der Kg». Wisserrschaftsgesellschaft in Upsala. Ihre Veröffentlichungen und Festschriften. — Schwedens älteste wissenschaftliche Gesellschaft, Lun^liAN Votsnskapssoeistston in Upsala feierte am IS. November in Gegenwart der Königsfamilie mit Festsitzung, Vorträgen, Festmahl und Illumination der Stadt ihr zweihundertjähriges Bestehen. Im Dome Upsalas wurde gleichzeitig der Sarkophag eines ihrer berühmtesten Mitglieder, Emanuel Swedenborgs, dessen Gebeine 1908 aus England heimgebracht sind, enthüllt. — Schon 1716—1718 gab diese Gelehrtengesellschaft (von dem Universitätsbibliothekar, späteren Erzbischos Erik Benzelius dem Jüngeren gestiftet) ein von Swedenborg redigiertes Blatt, Schwedens erste wissenschaftliche Zeitschrift, heraus unter dem Titel »vasckslus Hz-psrboreus« (mit dem Untertitel in Schwedisch: »Einige neue mathematische und physikalische Versuche und An merkungen, welche Wohlgeborner Herr Assess. Palheimer sPolhemj und einige andere sinnreiche Leute in Schweden gemacht haben . . . .« Upsala, bos Louxl. Nas. oeb Upsala ^oacksmias Lolrtr. lodan. llsnr. Vsrrwr, 1716); die meisten Beiträge darin haben Swedenborg selbst und der große Erfinder und Mechaniker Christopher Polhem, »der Vater der schwedischen Mechanik«, ge liefert. Seit 1720 gab die Gesellschaft dann »^ota litsraria 8usoias« heraus, später mit etwas geänderten Titeln und seit 1773 die noch bestehenden »Nova acta rs^ias gooistatis Upsalisnsis«. Nach ihren Satzungen von 1906 hat sie 50 schwedische und 100 ausländische gelehrte Mitglieder. — Zum Jubiläum erschien (bei ^Vaclomiska Lolrbanäeln, Upsala) eine Festschrift »Lß>. Vstsnslraps sooiststons i Upsala Tvabunäraarsminue« (Preis 6 Kr., Prachtausgabe 15 Kr.), enthaltend 1. Gedenkschrift von Professor N. C. Duner; 2. Protokoll von 1711, Satzungen von 1719 und 1728; 3. Faksimile obiger Zeitschrift »Oasckalus b^perdorsas«. In einer anderen Jubiläumsschrift (als der »Nova acta« der Gesell schaft Serie 4, vol. 2:9 erschienen Upsala, Hack. Lolrb.) von Professor I. Vilh. Hultkrantz »Ms mortal rsraains ok Dmauusl Lrvsäenkorg'. ^.n avoount« (IV, 100 S. u. 8 Taf. 9 Kr.) wird Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. historisch und anatomisch nachgewiesen, daß es mit allergrößter Wahrscheinlichkeit wirklich Swedenborgs irdische Reste sind, die man nun feierlich beigesetzt hat. 8. Gestohlene Bücher. - Gestohlen im Seminar der Leipziger Universität von Ende Juli bis Ende November 1910. Adler, A., Leitfaden der Volkswirtschaftslehre. 6. Aust. 1910, kleines, handliches Format, hellbrauner, auffallend gepreßter Ganzleinenband. Rothschilds Taschenbuch für Kausleute. 52. Aust. 1909, mittel. großes, dickes Buch, graubrauner Einband. Schönberg, Gust., Handbuch der Politischen Ökonomie. 3. Ausl. 2. Band, ganz großes Format, Leinenrücken, aber mit Gold prägung in Gitterform, als Teil eines dreibändigen Werkes unersetzl. im Einzelnen. Muret-Sanders, Englisches Lexikon. 2 Bände, großes Format, auffallend gepreßter Originalleinenband. Sachs-Villatte, Französisches Lexikon. 2 Bände, großes Format, grün, auffallend gepreßter Originalleinenband. Elster, L., Wörterbuch der Volkswirtschaft. 2 große dicke Bände, schwarzer Lederrücken. van der Borght, Handel und Handelspolitik, 1900 und Grundzüge der Sozialpolitik, 1904, Bibliothekseinband. Conrad, Joh., Grundriß zum Studium der politischen Ökonomie- III. Teil. Finanzwissenschast. 2. Aust. 1902. Derse^e, Leitfaden zum Studium der Volkswirtschaftslehre. 1908. Bibliothekseinbände, großes Format. Grunzel, Joseph, System der Handelspolitik. 2. Aust. 1906, und System der Verkehrspolitik. Mittelgroßes Format, dunkelbrauner Lederrücken, Rotschnitt. Obst, Georg, Geld — Bank — Börsenwesen. 4. Aust. 1907, grüner Original-Ganzleineneinband. Eheberg, Karl Th., Finanzwissenschaft. 8. Aust. 1906, schwarzer imitierter Lederrücken, mittelgroß. Pohle, L., Wohnungsfrage. 2 Bändchen der Göschensammlung, hellgelb. Goldschmidt, Leben des Staatsrats Kundt. Bibliothekseinband, kleines Format. Löbe, Ernst, Handbuch des Königlich Sächsischen Etats-, Kassen- und Rechnungswesens, gebunden. Keller, K., Besteuerung der Gebäude und Wohnstellen, insbesondere Wertzuwachssteuer, Bibliothekseinband, v. Reibnitz, Familienfideikommnisse Berlin 1908, Bibliotheks(leinen)- einband. Bücher, Karl, Entstehung der Volkswirtschaft, grüner Original leinenband mit Rotschnitt. Es wird um sofortige Nachricht gebeten, falls diese Bücher bereits angekauft sind, oder noch angeboren werden sollten. Leipzig den 7. Dezember 1910. Lr. V. II 2797. Die Kriminalabteilung des Polizeiamts, (gez.) Dix, Polizeirat. Mark Twains Bibliothek und handschriftlicher Rachlatz. — Der literarische Nachlaß Mark Twains soll, wie bereits ge meldet, auf Veranlassung seiner Tochter, Frau Ossip Gabrilowitsch, mit Ausnahme eines kleinen Teils von besonderem Interesse für die Familie, durch die »Anderton Auction Company« inNewUork versteigert werden. Dieser Nachlaß besteht, wie »Mw Lublisbsrs' Wsslrl^« mitteilt, aus drei Teilen. Der erste enthält die Bücher der Bibliothek, von denen viele die Namensschrift des beliebten Humoristen tragen, darunter viele Widmungsexemplare vonanderen Schriftstellern und Bücher mit Anmerkungen, die Mark Twain in großer Zahl und oft sehr humoristischer Fassung in seinen Büchern anzubringen liebte. Die zweite und dritte Abteilung be stehen fast ausschließlich aus den Handschriften seiner Bücher, aus unveröffentlichten Handschriften sowie aus Briefen, von denen manche merkwürdigerweise an gar nicht vorhandene Persönlich keiten gerichtet sind; denn Mark Twain liebte es, sich in dieser Weise manchmal über Gegenstände auszusprechen, die ihn gerade besonders bewegten. Ferner gehören zu dieser Abteilung Notiz bücher mit Entwürfen und Skizzen, die einen Einblick in Mark 1984
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