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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.04.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-04-22
- Erscheinungsdatum
- 22.04.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
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3590 Börsenblatt j, d. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. s/ 91. 22. April 1914. Ein nachhaltiger großer Bucherfolg! (I Nach wie vor im Brennpunkt des allgemeinen Interesses steht: Ich bin -as Schwert Roman von /lnnemarie von Nathusius Geh. M. 4.— Geb. M. 5.— dessen neuntes und zehntes Tausend sich jetzt im Druck befindet. Kein Buch der letzten Jahre hat solch zahl' reiche Besprechungen, so glänzende Feuilletons erhalten wie dies mutige Kampfbuch. Der Hauptwert dieses faszinierenden Bekenutnisbuches besteht darin, daß zum ersten Male in künstlerischer Form von der ethischen und moralischen Befreiung der Frau hier gesprochen wird. über 40 Feuilletons und Leitartikel liegen bereits vor; aus der großen Zahl begeisterter langer Kritiken seien nur einige kurze Ausschnitte hier wiedergegeben: vr. Franz Servaes i» den „Leipziger Neuesten Nachrichten": „Es ist nicht zu verkennen, daß sie für die Beseitigung wahrhafter Übe! und für die Vervollkommnung der Menschen natur streitet. Grüßen wollen wir in Ehrfurcht die tapfere und ringende Schwesterseele." vr. Herberth Stegemann im „Deutschen Kurier": „Der Leidende, der Kämpfende ist nicht objektiv und braucht es nicht zu sein. Die Wahrheit und Echtheit seiner Leiden schaft, der blinkende Glanz seines Schwertes, die Glut seiner Seele: das ist seine Beglaubigung, und ein Dichter, der die Not seines Herzens in die Welt hinausschreit, hat immer recht. So leuchtet Annemarie v. Nathusius'Buch als eine der stärksten Offenbarungen einer reinen und mächtigen Frauenseele weithin durch unsere Zeit." Pefter Lloyd: „Es ist trotz des heißen Atems, der darin weht, ein vor nehmes und tief moralisches Buch. Und es ist das Buch eines Menschen, der nicht nur seine Finger auf die schwärenden Eiter beulen der Gesellschaft gelegt, sondern diese brennenden Wunden schmerzzuckend am eigenen Leibe empfunden hat. Ein Frauen buch, dessen hinreißender Schwung nur selbst Erlebtem und Gefühltem sein Entstehen danken kann, und darum im wahrsten Sinne ein Buch der Frau ist." Breslauer Morgenzeitung: „Denn der Haß. der das ganze Buch durchglüht und bis weilen die Verfasserin zu künstlerischem Suffragetten-Fanatis- mus aufpeitscht, ist aus verwundeter Menschlichkeit entsprossen und darum trotz allen seinen Übertreibungen unvergleichlich viel mehr wert, als die lauwarme Satire milderer Gesell schaftskritiker, oder gar die zu seichten Unterhaltungszwecken geschaffenen, üblichen Normal-Liebesgeschichten, die die Tages ware des Romanmarktes bilden." B. 3. am Mittag: Die Qual, die aus diesem Buche schreit, ist echt und tief, und die Leidenschaft flammt wie eine lodernde Glut über den Leser dahin. Hier ist in der Tat das Schwert, die Flamme und der Blitz der großen Leidenschaft, der trifft und tötet" l>r. Hellmuth Mielke in der „Barmer Zeitung": „Die Individualität der Dichterin tritt nicht bloß in der Tendenz hervor, sondern auch in vielen feinen lyrischen Stim mungen, die sich oft zu Versen verdichten und die Anteilnahme des Lesers an dem Schicksal der Heldin vertiefen. Ein Sen sationswerk, legt der Roman doch Zeugnis von der dichterischen Kraft seiner Verfasserin ab und wird nicht zuletzt unsere Frauenwelt besonders ergreifen." Hans Leutz in der „Welt am Montag": „Ein Helbengesang von der Gewalt der Wahrheit ist das jüngste Buch der Annemarie von Nathusius. Aus dieser Rüst kammer wird di« Zukunft des Weibes ihre siegreichen Waffen holen. Ihr Buch wird zu den nie sterbenden gehöre», zu den Leuchtfeuern der Geschichte der Menschheit." Neue Freie Presse (Wien): „Die unerschütterliche Heimatliebe, die den Roman trotz aller widerstreitenden Kräfte fest in märkischer Erde wurzeln und das Herz des Lesers erglühen läßt, verleiht dem hinreißen den Bekenntnisbuch von Annemarie von Nathusius einen be sonderen Reiz. Daß die Verfasserin ehrlich und ohne Scheu ihre Erfahrungen und Erlebnisse niedergelegt hat, ist gerade ein Produkt ihrer großen Heimatliebe." Leipziger Tageblatt: „Das Buch ist ein verdienstliches Werk, denn in einer leidenschaftsdurchglühten, glänzenden Sprache werden mit packender Gestaltungskraft und mit erschütternder Anschaulich keit von einer unerschrockenen Frau bitterernste Wahrheiten in die Welt hinausgerufen, Wahrheiten, die den dämmernd Dahin lebenden die Sinne erleuchten, den Scheinheiligen aber ihre Larven in Flammen verzehren sollen." Berliner Börsencourier: „Wirklich ein kraftvolles Buch. Auch ohne die Ichform, welche die Verfasserin gewählt hat, würde es den Eindruck des Erlebnisses machen." Ich bitte, das erfolgreiche Buch nicht auf Lager fehlen zu lassen; es verkauft sich aus den Schaufenstern von selbst. Für umfassende Reklame ist gesorgt. Dresden-Blasewitz, April 1914 Carl Reißner
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