Wir versandten Rundschreiben über Der Hos in Flandern Roman von Georg Freiherrn von Ompteda Amschlagzeichnung von L. Kain er Geh. M. 5.— ; geb. M. 6.50 Selten hat ein Werk beim Abdruck in einer Zeitschrift so gewaltiges Aufsehen gemacht und einen so einmütigen Beifall gefunden, wie der neue Roman von Georg von Ompteda. Es ist ein Kriegsroman, aber man kann sagen, es ist der Kriegs roman. Bisher waren nur die daheimgebliebenen Dichter zaghaft an Schilderungen aus der großen Jetztzeit herangegangen, und die Produkte ihrer Feder waren abhängig von der mehr oder weniger tiefen Versenkung in die sachlichen Berichte solcher, die mitten drunter waren. Ein Dichter und Offizier wie Georg von Ompteda hat der gleichen nicht nötig. Er ist sofort mitten hineingeworfen ins Rollen der Begebenheiten und gleich von Anfang an mit der Spitze der Jnvasionsarmee in Flandern und Frank reich gewesen. Alles durfte er beobachten, und es findet in seinem Herzen und in seinem dichterischen Temperament Widerhall. Urlaubszeiten gestatteten ihm, das Ge sehene und tief im Herzen Empfundene zu ordnen, zu sichten und niederzuschreiben. Und so gelingt es ihm, in diesem verhältnismäßig kleinen Ausschnitt, auf den er den Roman beschränkt, ein überwältigendes spannendes Bild des Krieges an sich zu geben. Jedoch mehr als den Krieg selbst, schildert er den deutschen Offizier. In allen Typen sehen wir ihn vor uns, und diese typischen Gestalten, die in künstlerischer Weise zum Individuellen abgetönt sind, erkennen wir deutlich das, was die Kraft und Größe unseres Volksheeres ausmacht, was die Unbezwinglichkeit des Deutschtums gewährleistet: das Pflichtbewußtsein des einzelnen, von der höchsten Stelle bis zum gemeinen Mann herab, und das Bewußtsein, wo auch immer der Deutsche hingestellt wird, was ihm befohlen wird, wird von ihm geleistet. — Bestellzettel in der Beilage —