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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1892
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- Deutsch
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.4'- 28. 4. Februar 1892. Nichtamtlicher Teil. 691 Das Werlpapierekonto weist einen Besitz von 55 109 ^ im Nennwerte und 57 142 95 H nach dem Kursstände vom 31. Dezember 1891 nach, was einen Vermögenszuwachs von 2919 32 H während des verflossenen Vereinsjahres bedeutet. Die Lehranstalt erforderte, wie schon mitgeteilt, einen Zu schuß von 1385 Vtl 37 H. Für Lehrergehalte wurden 5441 59 H. für Prämienbllcher 56 ^ 45 H. für Mietszins 399 für Heizung und Beleuchtung 191 .ckK 28 L, für Verschiedenes 8t0 ^ 64 H. in Summa 6829 87 ^ gezahlt. Das Konto der Bestellanstalt hatte aus dem Vorjahre einen Gewinnvortrag von 5498 5 H übernommen, wovon 5499 hier ab- und nach Beschluß der Hauptversammlung dem Konto des G. E. Schnlze'schen Vermächtnisses gutgeschrieben wurden. An Beiträgen wurden 23 129 ^ erhoben. Unter den Ausgaben erscheinen folgende Posten: Löhne 12 599 Miete 3990 «A. Heizung (für 1890) 898 Beleuchtung 419 ..// 58 H, Orts krankenkasse 55 71 H. Jnvaliditäts- und Altersversicherung 139 38 Telephon 150 Druckarbeiten, Reinigung. Reparaturen und Verschiedenes 687 92 H. Als Uebcrschuß ergiebt sich ein Betrag von 5399 96 H. Der Vermögensbestand der »Friedrich Flcischer'schen«, der »Anonymen« und der »Jubiläums-Stiftung« ist 34 854 ..H 1 H. Diese vereinigten Stiftungen hatten eine Jahreseinnahme von 1210 50 H. 946 45 gelangten zur Verteilung an Hilfsbedürftige. Das G. E. Schulze'sche Vermächtnis, bestimmt zur Be gründung einer Peusionskasse für invalid gewordene Beamte der Bestellanstalt, besitzt ein Vermögen von 19 118 53 H. Der Haushaltplan der Vereinskasse für 1892 schätzt die Einnahmen auf 19 810 die Ausgaben dagegen, einschließlich eines^voraussichtlich notwendigen Zuschusses von 4898 ^ 50 ^ zu den Kosten der Lehranstalt, auf 14 978 50 H, so daß ein Fehlbetrag von 4168 50 H in Aussicht genommen ist. Der Haushaltplan der Bestellanstalt bringt an zu erhebenden Beiträgen 29 250 .F- in Ansatz. Derjenige der Lehranstalt ver zeichnet in der Einnahme: an Schulgeld 3509 an Zinsen aus Vermächtnissen und Stiftungen 166 50 H, an freiwilligen Beiträgen 1400 an Zuschuß 4808 50 und in der Ausgabe: an Gehalten der Lehrer 6099 an Prämienbüchern 75 an Mietszins 2090 »H, an Heizung und Beleuchtung 390 an verschiedenen Ausgaben 1599 in Summa 9875 Der Vorsitzende. Herr vr. Eduard Brockhaus, verlas ein nach Vorschrift der Satzungen an den Vorstand gerichtetes Schreiben des Rechnungsausschusses des Inhaltes, daß dieser die Vereinsrechnung pflichtgemäß geprüft, mit den Belegen überein stimmend und in bester Ordnung befunden habe und unter dem Ausdruck des Dankes für den Herrn Schatzmeister die Entlastung des Vorstandes beantrage. Zu erinnern sei nur ein Druckfehler in dem den Mitgliedern vorgelcgten Rechnungsbericht aus dem Konto der »Friedr. Fleischer'schen, Anonymen und Jubiläums- Stiftung«. der sich, wie der Herr Vorsitzende erläuterte, aus der Benutzung des vom Vorjahre der Ersparnis halber stehen ge bliebenen Satzes erkläre. Die dort, als zur Verteilung an Hilfs bedürftige gelangt, verzeichnet Summe von 949 ^ 15 H sei zu ändern in 946 ^ 45 H. Zum Titel »Vereinskasse« erinnerte Herr Staackmann, daß sllr den Jahresbeitrag zum Bau des Buchhändlerhauses im Betrage von 5000 ^ die Summe von 5338 eingegange» sei. Er nehme an, daß die verhältnis mäßig große Mehreinnahme von 338 sich nur zufällig er geben habe und zunächst in der Kasse behalten werde, um bei der schließlichen Endabrechnung bei der letztmaligen Erhebung der einzelnen Beiträge diesen in Abrechnung gebracht zu werden. Schatzmeister Herr Kommerzienrat Franz Wagner: Bei der Veranschlagung der Einzelbeiträge lasse sich nicht voraussehen, ob die erforderliche Summe auch wirklich aufgebracht werde; es sei daher erklärlich, daß sich bei etwas reichlicher bemessenen An sätzen nun ein Uebcrschuß ergeben habe. Daß dieser zunächst zurückbehalten und in der Kasse als Einnahme verbucht worden sei, sei durchaus in der Ordnung. Selbstverständlich habe die Haupt versammlung über die Behandlung des Postens zu befinden. So viel ihm bekannt, dürste übrigens gerade Herr Staackmann keinen Grund haben, sich über die Höhe dieses Postens zu beschweren, da er sich an dessen Ausbringung gar nicht beteiligt habe. Die Hauptversammlung genehmigte hierauf den Rechnungs abschluß des Vorjahres nach den einzelnen Konten. Bei der Beratung des Haushaltplanes der Vereinskasse für 1892 nahm das Wort Herr Staackmann: Er entledige sich eines Auftrages, der ihm vom Vorstande des Vereins Leipziger Kommissionäre ge worden sei. indem er folgenden Antrag stelle: Die Hauptversammlung wolle den Vorstand ersuchen, dafür Sorge zu tragen, daß der Vorstand des Börsenvereins die ihm von 1886 an alljährlich überwiesenen 5999 im Sinne der Schenkgeber verwende resp. aus Baukonto buche. Wie man sehe, gipfele der Antrag darin, daß der Börsen vereinsvorstand diese 5909 nicht zur Erhöhung seines Grund- stücksertrages verwenden möge, sondern wirklich zum Bau. wie es im Wortlaute dieser Zuwendung heiße, also zu den Baukosten, zur Abschreibung oder zur Hypotheken-Rllckzahlung. Seit zwei Jahren habe die Buchung dieses Postens in den Rechnungsab schlüssen des Börsenvereins aus Grundstückertrags-Konto stattge- sunden. Das könnte den Leipziger Gebern ja im Grunde einerlei sein, wenn nicht bei Gelegenheit der betreffenden Beschlußfassung im Leipziger Verein es als eine Ehrenpflicht des Leipziger Buch handels hingestellt und auch allgemein aufgefaßt worden sei, daß man in Leipzig einen Beitrag zu den Kosten des Baues leiste. Es habe sich von selbst verstanden, daß der Beitrag bewilligt wurde. Es sei also votiert worden, auf zehn Jahre dem Börsen verein jedes Jahr 5900 zu den Baukosten zu zahlen, und folgerichtig sei angenommen worden, daß der Börsenverein diese jährlichen 5000 auch wirklich zu dem vorgeschriebenen Zwecke verwende, also zum Bauen oder zur teilwcisen Rück zahlung des Baukapitals. Wenn er nun durch einen Minder ertrag in der Miete einen ungünstigen Stand dieses Kontos habe, diesen aber dadurch verbessere, daß er den Jahresbeitrag des Leipziger Vereins mit 5900 auf diesem Konto einstelle, so könne das keineswegs als im Sinne der Schenkgeber liegend erachtet werden. Denn diese Buchung könnte leicht zu irrigen An nahmen führen. Die auswärtigen Mitglieder des Börsenvereins könnten meinen, dieser Posten käme nun alle Jahre wieder. Das sei bekanntlich nur noch bis 1895 der Fall. Sein Antrag, den er im Aufträge des Vorstandes des Vereins Leipziger Kommissio näre hier gestellt habe, ziele also dahin, daß der Jahresbeitrag des Leipziger Vereins im Sinne der Schenkgeber verwendet werde. Persönlich wolle er auf eine Bemerkung des Herrn Schatzmeisters erwidern, daß er um dieses Umstandes willen, weil das Geld des Leipziger Vereins eben anders verwendet sei, als ihm in der Ord nung scheine, dem Herrn Schatzmeister die Zahlung seines Bei trages verweigert habe. Efl nehme gern Veranlassung, hier zu erklären, daß er nicht nur diesen, sondern eventuell auch einen höheren Beitrag zu zahlen bereit sei, wenn die Versammlung im Sinne seines Antrages entscheide und der Vorstand des Leipziger Vereins beim Börsenvercins-Vorstande den beabsichtigten Erfolg habe. Schatzmeister Herr.Kommerzienrat Franz Wagner: Diese Angelegenheit sei eine ganz einfache Buchungsfrage und es sei vollkommen Sache des Börsenvercins, den Posten so zu verbuchen, wie ihm richtig scheine. Als der Leipziger Verein beschlossen habe, einen Beitrag zu bewilligen, sei das ganz unbeschränkt erfolgt. Besondere Bestimmungen über die Zeit der Verwendung seien an diese Zuwendung nicht gebunden gewesen; man habe sich einfach gesagt, daß der Börsenverein sehr viel Geld zum Aufbau seines
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