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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1892
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- Deutsch
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692 Nichtamtlicher Teil, .V 28, 4, Februar 1892, Hauses werde aufwenden müssen und daß es, da dieses Haus in Leipzig errichtet und mit ihm auch Leipzigs Stellung im Buch handel befestigt und gehoben werde, es Leipzigs Wohl würdig sei, seinerseits auch einen Teil dieser Baukosten zu übernehmen. Was die Buchung des Postens seitens des Börsenvereins anbetnffe, so dürfe man sich rücksichtlich seiner stiftungsmäßigen Verwendung vollkommen beruhigt halten. Der Börsenverein habe eine Hypothek ausgenommen, die, wie Redner meint, von 1898 an allmählich rückzahlbar sei und etwa 1908 getilgt sein werde. Dazu wäre die Summe von 59 909 ^ mit in Aussicht genommen. Ob der Börsenvcrein diese jährlichen 5999 so oder anders buche, sei für das Schluß ergebnis vollkommen einerlei, Herr vr. Albrecht Kirchhofs: Es sei wohl nicht zu ver kennen, daß dieser Beitrag von im ganzen 59 999 der im wesentlichen von einigen großen Firmen gezeichnet worden sei — er selber und die große Mehrzahl der anderen zahle hierzu ja nur verhältnismäßig geringe Beträge — ausdrücklich zu den Baukosten bewilligt worden sei. Er halte aber die gegenwärtige Versammlung nicht für ermächtigt, eine unrichtige Buchung des Börsenvereinshaushaltes zu besprechen; mau möge den Gegen stand heute fallen lassen und ihn in der Kantate-Versammlung dem Börsenvereins-Vorstande gegenüber wieder ausnehmen, Herr Staackmann: Er könne den Einwand der Inkom petenz nicht gelten lassen, Tie Angelegenheit gehöre vor den Leipziger Verein, weil dieser es sei, der den Beitrag bewilligt habe und der durch seinen Vorstand die Verwendung im Sinne der Schenkgeber herbeizusühren suchen müsse. Die Abstimmung ergab die Annahme des Staackmann- scheu Antrages. Herr Licbeskind: Im Haushaltplan der Vereinskasse für 1892 befinde sich u, a, ein Posten von 159 -4t als Beitrag zu Vorträgen im Buchhandlungs-Gehilfen-Vcrein, Dieser Beitrag sei viel zu gering, Vorträge von tüchtigen Gelehrten und Fach leuten seien für die Fachbildung außerordentlich fördernd und namentlich sür die Gehilfen entschieden notwendig. Sie müßten freilich so gestaltet sein, daß sie das höchste Interesse erregten, und da man vom Vortragenden die Durcharbeitung seines Stoffes erwarten müsse, dessen gehörige Beherrschung aber nur aus Grund eingehenden Studiums und mühsamer Vorarbeit möglich sei, so könne man auch keine Vergütung anbieten, deren Geringfügigkeit an die erforderte Leistung nicht hinanreiche. Er möchte anregen, daß der Betrag aus das doppelte erhöht werde, Vorsitzender Herr l>r, Eduard Brockhaus: Er billige die Beweggründe des Vorredners vollkommen, müsse aber bemerken, daß vom Gehilfenverein ein höherer Betrag nicht verlangt worden sei. Der Vorstand habe keinen Anlaß gehabt, mit seiner Be willigung über das Maß der erbetenen Summe hinauszugchen. Wenn später vielleicht eine höhere Forderung gestellt werden sollte, so könne sich der Vorstand ja im Sinne der Anregung des Vorredners schlüssig machen, Herr vr, Kirchhofs: Er bitte um einen Beschluß der Ver sammlung, daß der Vorstand von vornherein ermächtigt werde, falls jetzt vom Gehilscnvere n eine Erhöhung beantragt werde, diese Erhöhung zu bewilligen. Es werde gerade gegenwärtig im Gehilfenverein ein Thema behandelt, das sich über vier Vor tragsabende erstrecke. Wie der Vortragende Herr, der nicht ein mal in Leipzig wohne und nicht unerhebliche Reisekosten habe, sich mit der bescheidenen Entlohnung begnügen könne, sei ihm ein Rätsel, Schatzmeister Herr Kommerzienrat Franz Wagner: Im voraus auszusprechcn, daß der Vorstand diesen Posten bei einer Nachsorderung überschreiten dürfe, scheine ihm doch nicht der ge eignete Weg, Er mache daraus aufmerksam, daß schon im Vor jahre ein gleicher Betrag von 159 sür diesen Zweck bewilligt und in den Haushaltplan eingestellt, aber vom Gehilsenverein nicht erhoben worden sei, weil niemand einen Vortrag gehalten habe. Man müsse doch wenigstens erst abwarten, ob sich das Bedürfnis, Vorträge zu hören, und auch die Bereitwilligkeit, solche zu halten, nun wirklich soweit Geltung verschaffe, daß die Vorträge auch zu stände kämen, Herr Hiersemann: Er habe Gelegenheit gehabt, mit dem Herrn, der gegenwärtig in einer Reihe von Vorträgen im Ge hilfenvereine ein interessantes Thema behandele, über diesen Punkt zu sprechen, und dürse mitteile», daß der Herr Vor träge:,de sich allerdings mit dem gebotenen geringen Entgelt nicht würde begnügen können, wenn er nicht gleichzeitig denselben Stoff auch in Berlin vortrage und außerdem der Umstand, daß er hier in seiner Familie Wohnung nehmen könne, ihm die Kosten der Reise verringern würde, Redner bedaure den Ge lehrten, der sich sür 159 der Müheverwaltung und Unbe quemlichkeit unterziehen müsse, einen über sechs Woche» sich erst,eckenden Vortragscyklus zu halten. Ein Vortrag könne jeden falls auch viel interessanter gestaltet werden, wenn er gut honoriert werde, (Lebhafter Widerspruch.) Die im Vorjahre be willigten 159 -H seien wahrscheinlich deswegen nicht erhoben worden, weil der Gehilfenverein eben keinen Gelehrten gefunden habe, der sich hätte bereit finden lassen, ihm sür so geringe Gegenleistung seine Kenntnisse und Arbeit zur Verfügung zu stellen. Wer gut zahle, würde etwas Gutes, wer besser bezahle, als Regel auch etwas Besseres geleistet erhalten, Vorsitzender Herr vr, Eduard Brockhaus: Er wolle auf die betreffende Stelle in dem vorher von ihm verlesenen Ge schäftsbericht Hinweisen, wo der Vorstand ausdrücklich seine Be reitwilligkeit und sogar seine Verpflichtung anerkenne, den Ge hilfenverein in seinen Bestrebungen zu fördern, da es bisher noch nicht möglich gewesen sei, seitens des Vereins selbst Vorträge sür die Gehilfen zu veranstalten, Herr vr. Kirchhosf: Diese Bemerkungen bewiesen nur, wie schwierig es sei, die geeigneten Kräfte zu finden und auch die geeignete Auswahl der Themata zu treffen, die gleichzeitig die Eigenschaft hätten einen vollbesuchten Saal zu erzielen und nicht nur mit Vergnügen, sondern auch mit wirklichem Außen sür die Erweiterung der Fachkenntnis gehört zu werden. Man dürse sich durch verfehlte Versuche nicht abschrecken lassen. Er komme auf seinen vorher geäußerten Wunsch und die Anregung des Herrn Licbeskind zurück und bitte, namentlich auch in Rücksicht daraus, daß im Vorjahre der bewilligte Betrag von 159 nicht erhoben worden sei, den gegenwärtig ausgesetzten Betrag entsprechend zu erhöhen, Vorsitzender Herr vr, Eduard Brockhaus (nachdem seine Frage, ob ein Antrag gestellt werde, verneint worden): Dann werde der Vorstand sich die ausgesprochenen Wünsche doch nur als Anregung dienen lassen können, Herr Staackmanno Zum Haushaltplan der Vercinskasse für 1892 in Verbindung mit dem der Bestellanstalt und der Lehranstalt bitte er sür wenige Augenblicke um Gehör für einige Bemerkungen und einen Antrag, welchen letzteren er im Name» und Austrage des Vorstandes des Vereins Leipziger Kommissio näre zu stellen habe. Dieser Antrag laute: Der Vorstand des Vereins Leipziger Kommissionäre be antragt, die Hauptversammlung wolle beschließen: 1) den lieberschuß der Bestellanstalt vom Jahre 1891 im Betrage von 5399 98 H auf neue Rechnung vor zutragen , 2) in dieser den Voranschlag von ldüü für diverse Ausgaben aus 999 -4t, und 8) den Betrag der auszubringende» Beiträge jsür die Be- stellanstaltj aus 14 259 zu reduzieren. Bezüglich des ersten Punktes habe die Versammlung bereits aus dem Geschäftsberichte gehört, daß der Vorstand den Wunsch habe, den aus dem Vorjahre sich ergebenden Ueber- schuß des Bestellanstalt-Kontos diesmal nicht, wie in den letzten Jahren, dem Schulzeschen Vermächtnis zu über weisen, sondern in der Vereinskasse sür den voraussichtlich
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