Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.09.1923
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- 1923-09-20
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- 20.09.1923
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. 220, 20. September 1923. je 100 Goldmark Norwegen — Kaonen 68.50 Ostindien — Rupien 128.01 Polen — Mark 0.0017 Portugal — Esknöos 17.59 Rumänien — Lei 1.91 Schweden — Kronen 112.14 Schweiz — Franken 75.99 Spanien — Peseten 57.62 Tschechoslowakei — Kronen 12.43 Türkei — Piaster 2.42 Ungarn — Kronen 0.022 Uruguay — GoldPes. 313.45 Das GoldzoUaufgeld beträgt für die Zeit vom 19.-21. September 1923 2179 999 900°/,. I Zeitschristrn-Jubiläum. — Die im Verlage von G ebrüder >P a c t e l in B e r l i n erscheinende allbekannte Zeitschrift »D eutsche iRnn'-d schau« tritt mit dem Oktoberheft in ihren 5 0. Jahrgang. iVon Julius Nodcnberg ins Leben gerufen, hat die Zeitschrift sich in Iden verflossenen fünfzig Jahren der Mitarbeit der besten Köpfe unseres iVolkes zu erfreuen gehabt und war der Mittelpunkt der geistigen und Ikünstlerischen Blüte Deutschlands. Jetzt wird sie von Herrn vr. iNudolf Pechel geleitet, einem Schüler Ro-denbergs. Möge auch im Izweiten halben Jahrhundert ein günstiger Stern über der »Deutschen iNnndschau« leuchten! I Wiener Buchmesse. — Eine Veranstaltung, die sich in"den letzten I Jahren in Wien fest eingebürgert hat und bereits zum Charakterbilde IWiens gehört, ist in diesen Tagen neuerlich zur Abwicklung gelangt: Ivom 2. bis 8. September 1923 fand die V. Wiener Int er lnationale Messe (Herbstmesse) statt, mit den üblichen Begleit- lerscheinungen von geschäftlichen Anstrengungen und Bemühungen, I Festreden, Begeisterung und Reklame, um mit einer leidlichen Zu friedenheit, mit bescheidenen Ergebnissen und der Hoffnung, das; cs das nächste Mal besser werden w-ir-d, abzu schließen. Es wäre undankbar, nicht darauf hinzuweiscn, daß von seiten der sehr be triebsamen' Messeleitung die größten Bemühungen gemacht wurden, die Aufmerksamkeit der in- und ausländischen Kansmannswelt ans die Herbstmesse zu lenken, und daß die Stadtverwaltung in ihrem Wirkungskreise den freundlichen Hauswirt machte, indem sic, wo eS nötig war, das Straßenpflastcr verbesserte, die Straßenbeleuchtung üppiger aus gestaltete, sprachenknnöige Sicherheitswachlente zur Aus- knnftcrteilung beorderte — man konnte Schutzleute mit den Arm binden: Englisch, Französisch, Italienisch, Esperanto nsw. bemerken — und auch für naive Gemüter durch Beleuchtung des Hochstrahl brunnens, Abbrennen von Feuerwerken und ähnliche Belustigungen sorgte. Einen integrierenden Bestandteil der Herbstmesse bildete die Buchmesse, die im Messepalast, im Gebäude der ehemaligen Hof stallungen, in einer Anzahl von Sälen in vollkommen entsprechender Weise untergebracht war. Die meisten Wiener Verlagshandlnngen hatten sich beteiligt und, je nach Bedarf, kleinere oder größere Kojen gemietet, und nur einige Verleger streng-wissenschaftlicher Richtung waren ferngeblieben. Ter reichsdeutschc Verlag war, bis auf wenige Ausnahmen, nicht direkt erschienen, sondern lieh sich durch die Wiener An § kieferungsla g e r vertrete n. Was die räumliche Ausdehnung betrifft, so muß wohl der Nikdla Verlag, der einen ganzen Saal in Anspruch nahm, an erster Stelle genannt werden: durch künstlerische Wirkung errang sich die mit Möbeln ans, der Biedermeierzeit geschmückte Koje des Manzschen Verlags, der sein demnächst erscheinendes Werk über den Meister Daffinger zur Ausstellung brachte, den Beifall des Publikums und ..namentlich der Kenner und Freunde von Alt-Wien. Manche andere ^Ausstellung brachte die Werke des betreffenden Verlags in einer Vollständigkeit zur Anschauung, die selbst dem Fachmann erwünscht war; dies gilt insbesondere von den Schulbücher-Verlcgern, z. B. Hölder-Pichler-Tempsky A.-G. und anderen. Der Eintritt in die Buchmesse war nicht bloß den Einkäufern: sondern auch dem Publikum, nach Lösung einer Karte, gestattet, und so flutete denn auch zu manchen Tagesstunden eine schaulustige Menge durch die Säle, um die zahlreichen Bücher, Kunstblätter wie Kunstwerke in Augenschein zu nehmen. Es ist immer von Vorteil, beim Publikum Propaganda für das Buch zu machen, und es wird wohl mitunter die Slemühung, dem Bücherfreunde eine Zusammenstellung der wich tigsten Veriagswerke geboten zn haben, erst im Laufe der Zeit Früchte tragen. Die gegebenen Anregungen bleiben sicher nicht nutzlos, wenn sie sich auch nicht sofort im Absatz zeigen. Ter Besuch aus. den Bundesländern ließ zu wünschen übrig: dies ist zweifellos auf den Umstand znrückzu führen, daß die Messe.woche mit der Schnlbücherwoche zusammenfiel. Im ersten Drittel des Sep tember können die Buchhändler, die das Schulbüchergeschäft pflegen — und das ist in den Provinzorten die große Mehrzahl —, nicht gut von ihren Betrieben abkommen. Doch trafen am letzten Tage der Woche, der ein Feiertag war, einige Herren aus Niederösterreich, Ober österreich, Steiermark und der Tschechoslowakei ein. Ein Buchhändler ans Südamerika fand reichlich Gelegenheit, sein Lager mit Wiener V e r l a g swe r l e n ausznfü l l e n. Die Vertreter reichsdeutscher Firmen teilten — offenbar im Auf träge ihrer Kommittenten — teils durch Plakate, teils mündlich mit, daß sie die Aufträge zur ermäßigten Schlüsselzahl von 8000 Kronen für 1 Schweizer Franken Grundpreis ausführen. Da ein großer Teil der deutschen Verleger bei direkten Bestellungen die Schlüsselzahl von 12 900 Kronen in Anwendung bringt, so ergibt sich eine Differenz in den Bezugspreisen, die vermutlich auf die Preise, zu denen an das Pulmkum verkauft wird, abfärbt. Bei den gegenwärtigen, schwanken den Währnngsverhältnissen ist für die Verleger die Aufstellung von stabilen Richtlinien für die Berechnung der Artikel wohl sehr schwierig, aber es ist bedenklich, das Chaos der Preise noch zu steigern. Wien, 10. September 1923. Friedrich Schiller. Nichtig frankieren! — Wiederum sind vom 20. d. M. an neue Ge bühren im Post- und Postscheckverkehr zu beachten. Der Nr. 216 des Bbl. hat eine Tabelle der neuen Postgebühren beigelegen, die sich hoffentlich schon alle Buchhändler auf Pappe aufgezogen haben, um sic bei Freimachungen stets zu Rate ziehen zu können. Weitere Exem plare sind vom Verlag des Börsenvereins (62. 0,04) zu beziehen. Gerade in den ersten Tagen des neuen Tarifs ist eine ständige Kon trolle bei der Frankierung unbedingt geboten, damit die Empfänger nicht Strafporto zahlen müssen. Die Fern sprech- und Tele gramm g e b ü h r e n sind inzwischen mit Wirkung vom 16. d. M. an verdoppelt worden, sodaß auf der oben erwähnten Poftgebühren- täbclle der Tarif für Fernsprecher und Teiegraphenverkehr durch die nachfolgende Tabelle zu ersetzen ist. Verdoppelung der neuen Fernsp^ech- und Telegrammgebühren vom 16. September 1923 an. — Die in der Postgebühren-Tabetle (Bbl. Nr. 216) veröffentlichten Tarifsätze für den Fernsprech - und Te le g r a pH e n v e r k e h r, die am 16. September in Kraft treten soll ten, mußten wegen der inzwischen weiter fortgeschrittenen Entwertung der deutschen Mark mit Wirkung vom selben Tage ver doppelt werde n. Die neuen Gebühren lauten wie folgt: Fernsprecher: Für Hauptanschlüsse werden keine Grundgebühren, sondern nur Gesprächsgebühren erhoben. Mindestens werden für einen .Hauptanschluß monatlich angerechnet: in Ortsnetzen mit nicht mehr crls 50 Hauptanschlüssen 20 Ortsgespr. in Ortsnetzen mit mehr als 50 bis einschließlich 1000 Hauptanschlüssen 30 „ in Ortsnetzen mit mehr als I960 bis einschließlich 10 000 Hauptanschlüssen 40 in Ortsnetzen mit mehr a-ls 10 090 Hauptanschlüssen 50 Ortsgespräch von einer Teilnehmerstelle oder von einer öffentlichen Sprechstelle aus 590 Taus. Ferngespräch von nicht mehr als 3 Minuten Dauer bei einer Entfernung bis zn 5 km einschließlich . 500 „ über 5 bis 15 km einschließl 1900 „ „ 15 „ 25 „ „ 1500 „ „ 25 „ 50 „ „ 3000 .. „ 50 „ 100 „ „ 450t» für jede weiteren angefangencn 100 km mehr . . . 1500 Dringeude Gespräche das Dreifache, Blitzgespräche das Hundertfache der Gesprächsgebühr für ein gewöhnliches Ferngespräch. Vortagsanmeldnng 500 „ Auskunftsgebühr 500 Streichnngsgebühr für Gespräche 500 X?-, V- oder kl-Gebühr für eine Person je . . . . 2000 .. für jede weitere Person . . . 1000 „ Unfallmeldegebühr 3000 T e l e g r h e n v e r k e h r : Ortstelegramme: Grundgebühr 400 und außerdem für jedes Wort 200 „
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