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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.11.1923
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- 1923-11-06
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- 06.11.1923
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Urheberrechtsfragen geworden. Das Gesetz ist fortschrittlich aus gefallen, weil es sich auf die Höhe der im internationalen Verkehr maßgebenden Berner Übereinkunft hinaufzuschwingen gezwungen wurde. Im übrigen trägt es manches Zeichen eines Übergangs stadiums und von allerlei Zugeständnissen oft weitreichender Art an die Allgemeinheit an sich. Den Ernst und den guten Glauben wird aber niemand dieser langjährigen Revisionsarbeit, aus der nunmehr eine entschieden höhere Wertung der geistigen Arbeit spricht, -abstreiten können, noch abstreiten wollen. Mori, G.: Die Schriftgießer Bartholomäus Voskens in Hamburg u. Reinhard Voskens in Frankfurt a. M. Mit 2 Lichtdrucktafeln. (Den Teilnehmern an der 28. Hauptversammlung des Ver eins Deutscher Schriftgießereien gewidmet von Benjamin Krebs Nachf. in Frankfurt a. M.) 8 S. 4". Hlwbd. Her gestellt in 150 numerierten Exemplaren. Gustav Mori veröffentlicht in der vorstehend aufgeführten Ab handlung zwei von den beiden Schriftgießern herrührende Schrift proben, denen die Ergebnisse seiner Forschungen über die Genannten vorangehen. Mori bedauert, Last wir keine Gesamtdarstellung des deutschen Schriftgießergewerbes besitzen, und hat darin ebenso recht wie damit, daß tieferschürfende Nachprüfungen in den vorhandenen Darstel lungen Jrrtiimsr zutage treten lassen. Die Schürfung braucht nicht einmal tief zu gehen. Kapp verlegte seinerzeit die Entstehung selb ständiger deutscher Schriftgießereien in die süddeutschen Städte zu Be ginn des 16. Jahrhunderts, besonders Straßburg und Basel, denen bald Augsburg und Nürnberg gefolgt seien; Friedr. Bauers Chronik der deutschen Schriftgießereien (1914) findet als erste die Sabonsche, und das ist in Frankfurt a. M. 1577. Hier kann nur helfen, was auch für die Buchhandelsgeschichtc fehlt, Personen-, Firmen- und Ortsge schichte aus den Quellen. Dazu sei, meint Mori, eine Stelle nötig, wie sie die Vorarbeiten zur ältern Buchhandelsgeschichte im »Archiv für Geschichte des Deutschen Buchhandels« hatte. Wollte Gott, auch dieses könnte einst aufleben! Von welch anberm Geiste würde es nach diesem Vierteljahrhunbert erfüllt sein! In jener Erforschung ging inzwischen Frankfurt in gewisser Weise voran. Es bekam seine Handelsgeschichte von Alexander Dietz, die Buchdruck u. -Handel umfaßt (Bd. 3, 1921); die Handels- und Buchhandelsstadt Leipzig hat keine. Es bekam auch in Gustav Mori den Erforscher seiner Schriftgießergeschichtc; Mori war auch der einzige Mithelfer an Bauers Chronik, die ihm vor allem die ältere Frankfurter Schriftgießergeschichtc verdankt. So ist unsere — von der Krebsschen Hausdruckcrei in »Altschwabacher Werkschrift« in 150 mit Nummern versehenen Drucken hergestellte — Abhandlung von nur sechs Seiten mit ihren beiden großen Lichtdrucktafeln eine wert volle Veröffentlichung, die hohe Achtung und Freude um so mehr erweckt, als sic Schriftschneidern des 17. Jahrhunderts gilt, die sich in ihren Leistungen den großen Vorbildern des 16. anreihen. Die Brüder Voskens gründeten 1641 eine Schriftgießerei in Amsterdam. Das Ge schäft wurde noch vor 1646 geteilt. Bartholomäus trat zwischen 1655 und 1667 mit Philipp von Zcsen in Verbindung, wurde wohl von ihm zum Schnitt von Frakturschriften veranlaßt und folgte ihm 1667 nach Hamburg. Ans den bekannten deutschen Sprachreiniger geht so vermut lich auch die Einführung der deutschen Schrift (Fraktur) in Holland zurück, die in ihren letzten Resten noch 1779 bemerkbar ist. Aus der Hamburger Zeit stammt die vorbildgetrcu wiedergegebene Schriftprobe, die älteste Hamburgs. An ihr fällt die Zusammenstellung der verschie densten Antigua- und Frakturfiguren unterschiedlicher Kegel in einer Linie als Kopf- und Fußleiste auf; wenn, sagt Mori, bei der untern Leiste die Stellung der Figuren wie bei der obern erfolgt wäre, könnte man annehmen, Voskens sei vorausschauend für eine »Normallinic« cingctreten. Bartholomäus ging um 1679 nach Amsterdam zurück; sein Sohn und Nachfolger erwarb 1678 die Gießerei der Blaen hinzu; das Geschäft läßt sich bis in die heutige American Bypskounäry Co. in Philadelphia verfolgen. Reinhard ließ sich in Frankfurt nieder; hier entstand wohl 1670 die zweite unserer Schriftproben. Die Gießerei ging nach seinem Tode an den Schriftgießer Joh. Adolf Schmidt in Frank furt über. Das Schlußwort der Neinhardschen Probe spricht von Schriften, die wegen vorgeschrittener Zeit nicht fertiggestellt werden konnten; fünf solcher Schriften (Frakturschnitte) sind in der (hier nicht wicdergegebenen) Schriftprobe Schmidts von 1677 enthalten; der größte Teil der Schriften, die Schmidt anfführt, ist jetzt im Besitz der Schrift gießerei Enschede in Haarlem. In dem Texte zur Vorführung der Petit-Antiqua druckte Reinhard das Lob eines Bewunderers ab. Es Börlcnblatt f. den Deutschen Buchhandel 90. Jahrgang. schließt mit den Zeilen: »I/Hollaucko en besux Csprlis, unigue ss psut äirs, blais äs tous Iss plus bsaux, gus Ion voiä sujourä'bux, pour Is kalt äs In üsttrs Vosbsns 1s plus j'aämirs«. Wenn ein Mann wie Mori seinerseits damit schließt, daß sich diesem Lob die »heutige Fach welt rückhaltlos anschließend- könne, so können schließlich wir unsrer seits mit keinem andern Schluß besser ausdrücken, welcher Dank Mori für.die Veröffentlichung gebührt. . I. G. Bezugspreise und Lieferungsbedingungen von Zeitschriften. (Vorhergehende Listen s. Bbl. I!r. 226, 228, 234, 240 u. 246.) Archiv für Hygiene. N. Oldenbourg in München. Jährlich 1 Band in 8 Heften. Gz. der einzelnen Hefte nach Umfang. Schlz. des B.-V.*) Arzt, Der Praktische. Repcrtorienverlag in Leipzig und Plan egg. IV. Quartal 5 Milliarden M. bei Zahlung bis 15. November, sonst mit entsprechender Schlz. des B.-V. bei Gz. 0,4. Bayerische Blätter für das G y m n a s i a l s ch u I w e s c n. N. Oldenbourg in München. Jährlich zwanglos 4 Hefte. Gz. 0,50, Schlz. des B.-V.*) Bayerische Zeitschrift für das R ealschulwesen. R. Oldenbourg in München. Jährlich zwanglos 4 Hefte. Jedes Heft wird einzeln berechnet. Schlz. des B.-V.*) Bergstadt. Bergstadtverlag in Breslau. Novemberheft Gz. 0,60, Schlz. des B.-V. Besoldungs-Blatt, Preußisches. R. v. Dccker's Verlag in Berlin. Wird aus dem Buchhandelsvertrieb zurückgezogen. Kann nur noch durch die Post zum festgesetzten Bezugspreise bezogen werden. Eine Rabattvcrgütung findet nicht mehr statt. B e t r i e b, D e r E l e k t r i s ch c. R. Oldenbourg in München. Mo natlich 2mal. Gz. 0,60 ord., 0,45 bar, Schlz. des B.-V.*) Buch, Das Deutsche. Börsenvereinsausschuß: Deutsche Gesell schaft für Auslandsbuchhandel, Leipzig. Heft 9/10 Gz. 0,30, Schlz. des B.-V., 11/10 zu Gz. 0,20. Schw. Fr. 0,30. Finanz-Archiv. I. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., Stutt gart und Berlin. 40. Jahrg., Band II, Gz. 8. F i n a n z - M i n i st e r i a l - BI a t t. N. v. Dccker's Verlag in Ber lin. Wird aus dem Buchhandclsbetrieb zurückgezogen. Kann nur noch durch die Post zum festgesetzten Bezugspreise bezogen werden. Eine Nabattvcrgütnng findet nicht mehr statt. Forschungen znr branöenburgischen und preußi sch e n G e s ch i ch t e. R. Oldenbourg in München. Jährlich 1 Band zu 2 Heften. Jedes Heft wird nach Umfang einzeln berechnet, Schlz. des B.-V.*) Gas- und Wasser fach, Das. R. Oldenbourg in München. Wöchentlich. Gz. 1 ord., 0,75 bar, Schlz. des B.-V.*) Gespräche, Europäische. Deutsche Verlags-Anstalt in Stutt gart und Berlin. 4. und 5. Heft (Doppelnummer) Gz. 1, Schlz. des B.-V. Monatlich 1 bis 9 Exemplare mit 35°/>, 10 und mehr Exem plare mit 40°/,. Erstes bis sechstes Heft zus. Schw. Fr. 5.—. Gesundheits-Ingenieur. N. Oldenbourg in München. Wöchentlich Gz. 1 ord., 0,75 bar, Schlz. des B.-V.*) G i e ß e r c i, D i e. N. Oldenbourg in München. Wöchentlich Gz. 1,10 ord., 0,83 bar, Schlz. des B.-V.*) Historische Zeitschrift. R. Oldenbourg in München. Jähr lich 2 Bände zu je 3 Heften. Gz. pro Heft 3,20, Schlz. des B.-V.*) Hochland. Verlag Kösel L Pustet in Kempten. Jedes Heft Gz. 1. Weitere Lieferungsbedingungen siehe im Bbl. Nr. 247, S. 7357. Iu st i z - M i n i st e r i a l - B l a t t. N. v. Dccker's Verlag in Berlin. Wird aus dem Buchhandelsvcrtrieb zurückgezogen. Kann nur noch durch die Post zum festgesetzten Bezugspreise bezogen werde». Eine Nabattvcrgütnng findet nicht mehr statt. Kunst, Die. F. Briickmann A.-G. in München. Gz. 2. 30"/j, Ra batt, Freiexemplare 11/10, 28/25. Literatur, Die (Das literarische Echo). Deutsche Verlags- Anstalt in Stuttgart und Berlin. November-Heft Gz. 0,75, Schlz. des B.-V. Schw. Fr. 1.—. 1 bis 9 Exemplare mit 30«/«, 10 bis 24 Exemplare mit 36°/«, 25 bis 49 Exemplare mit 40"/,, 50 und mehr Exemplare mit 50"/« Rabatt. Bei Bestellung durch Zeitungs-Post amt muß sich der Verlag Nachbelastung Vorbehalten, weil die post amtliche Zcitschriften-Schlz. vom B.-V. sehr frühzeitig angegeben werden muß und unter Umständen viel zu niedrig festgestellt wird. *) Fußnote siche nächste Seite. 1013
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