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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1924
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- 1924-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1924
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- Deutsch
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Forschungen, Biblische n. patristischc. 1. (1911.) Herder. j5) Bonner. 10. (1917.1 Grote. >21 in Ephesos. 2. (1912.) Holder. (71 - und Funde. 4,3. (1917.1 Aschcndorfs. (6s z. Gesch. d. neutest. Kanons. 9. (1916.) Teichert. (1j Indische. 5. (1913.) M. L H. Marcus. (6) Italienische. 6. (1912.) B. Eassirer- (6) zur Kunstgeschichte Böhmens. 6. (1912.) Koch-Kraus. (6j Kunstgeschichtlichc. 3. (1912.1 Hicrscmann. (51 Wiener kunstgeschichtliche. 3. (1919.) Bard. (2s Literarhistorische. 54. (1914.) Felder. (6) Palästinische, zur Archäologie, Hrsg, von Dalman. 2. (1912.) Hinrichs. (2s Staats- u. svzialwisscuschaftl. 189. (1916.) Duncker L H. (1s z. Volkskunde d. Deutschen in Siebenbürgen. 2. (1909.) Krafft. (2s For st-B attaglia, O.: Vom .Herrenstande. 2. (1915.) Degener. (1)") Genealogische Tabelle». 1. (1914.) Halm L G. (1) Foerster, W.: Astromctrie. 1. (1905.) G. Reimer. (1s Fournicr, A.: Historische Studien. 3. (1912.) Tcmpsky. (1)") Frage, Die soziale. 17. (1909.) Herder. (2> Fragmentsa m m l u u g d. griechischen Ärzte, Hrsg, von Wcllmann. 1. (1W1.) Weidmann. (1) 1? raue 8 möckieale. 61, 7. (1914.) kozc. sl) Frank, I.: Bayerisches Gemeindebeamtenrecht. 1. <1916.j Kommunal- schriften-Verlag. (1) F r c u d c n t h a l, I. : Spinoza. 1. (1904.) Frvmmaiin. (1)") F r e y, K.: Michelagniolo. Leben. 1. (1907.) Curtius. (11 - Michelagniolo. Quellen. 1. (1907.) Eurtius. (1s Frey tag, W.: Untersuchungen zu einer Wissenschaft vom Sittlichen. 1. (1916.) Niemeyer. (5) Freytag-Loring Hoven, A.: Geschichte der russ. Revolution. 1. (1919.) I. K. Lehmann. (11 F r t ck c, N-: Elliptische Funktionen. 2. (1922.) Teubner. >11 Friedensburg. F.: Die Symbolik der Mittelaltermiinzen. 3. (1922.) Weidmann. (2)--) Friedensburg, W.: Cavvur. 1. (1911.) F. A. Perthes. (51 Fried jung, H.: Österreich von 1848 bis 60. 2,1. (1912.) Cotta. (5j Fuchs, E.: Ter Weltkrieg in der Karikatur. 1. (1916.) Langen. >7j Fuchs, W.: Logische Studien im Gebiete der Jurisprudenz. 1. (1920.) Helming. (1. 3) (Fortsetzung folgt.) Wie arrangiere ich Vortragsabende? Von Walter Möller, i. Fa. Wilhelm Möller, Verlag, Oranienburg. Nachdem Herr Sortimentskollege R c i n eck e-Magdeburg aus der Verbandsversammlnng des Sächsisch-Thüringischen Buchhändlcr- verbandes über Vortragsabende in Verbindung mit dem Sonderfenster als »einem Beispiel besonders tatkräftiger Werbung« meines Ver lags laut Börsenblatt Nr. 275 (1923) in liebenswürdiger Weis, berichtet hatte, sind soviele Anfragen aus den Kreisen der SortimenMollegen im Sinne der Überschrift dieses Artikels auf meinen Schreibtisch ge flattert, daß ich sie erst nach und nach einzeln beantworten könnte. Mögen die betreffenden Herren es daher entschuldigen, wenn ich es vorziche, die hauptsächlichsten der gestellten Fragen nach eigner Er fahrung aus Grund von weit über tausend Vorträgen im In- und Aus land hier zusammengesast zu beantworten. Es wird manchmal ein Unterschied zwischen »kulturellen« und anderen Vortragsabenden gemacht. Kür mich ist jeder Vortragsabend, gleichviel ob ein Schriftsteller, Verleger oder Sortimenter spricht oder rezitiert, ein kultureller, denn für Bücher Propaganda zu machen, die, ganz gleich, ob volkstümlich oder wissenschaftlich gehalten, dem Hörer oder Leser keine Erweiterung seines Wissens, keine Anregung, Auf klärung über wichtige Fragen, keine Handhabe für den Lebens kampf bieten, dafür wird sich auch — der Unterschieb ist nun einmal ge macht — der nnkulturelle Buchhändler nicht einsetzen. Ter Vortrags abend, namentlich in Verbindung mit dem Sonderfenster, ist auch eine Propaganda nicht nur für eine bestimmte Bücherreihe, sondern darüber hinaus für das Buch im allgemeinen. Erst kürzlich bestätigte mir dies ein Schreiben eines Korvettenkapitäns, Leiters einer Fortbil- dnngsstclle der Neichsmnrinc, vor deren Formationen ich über »Lebcns- "1 B. T. 16. 12 700. — -°) B. T. 16. 7525. — ") B. T. 16. 12 82«. — ") B. T. 22. 27 929. diplomatie« in verschiedenen Hafenorten sprechen konnte. Die Leute haben nicht nur dies eine Buch gekauft, sondern interessieren sich seitdem lebhaft für alle Aussätze und Werke, die Lebenskunst, den Sinn des Lebens, Willensbildung behandeln, besonders auch für Bio graphien bedeutender Männer. Ängstlichen Gemütern im KollegeNkreise sei eins im vorweg ge sagt: Neklamekosten darf mau nicht scheuen, sonst gibt es einen Rein- sail. Man nehme lieber 10 oder 20 Pf. mehr Eintrittsgeld und ver wende diesen höheren Ausschlag für Propaganda. Überhaupt rate ich davon ab, das Eintrittsgeld allzu niedrig anzusetzcn. Dann ist vielfach sofort die Meinung da, die Sache tauge nicht viel. Den Ein- wanö, daß gerade der Arbeiter durch angemessene Eintrittsgebühr abgeschrcckt wird, der doch durch Vorträge zum Buch erzogen werden soll, möchte ich durch den Hinweis aus die ziemlich hohen Preise der leider noch immer voll besetzten Kinos entkräften. Die Borreklame kann man, ganz abgesehen von gesprächsweiser Erwähnung dem Kunden gegenüber, durch Pressenotizen machen; z. B. durch eine fingierte Briefkasten-Anfrage in der Ortspresse nach diesem oder jenem Dichter, seine Weltanschauung usw. Antwort: Er kommt nächstens und trägt aus eigenen Werken vor. Oder: Geben Handschrift und Gesichtsausdruck wirklich so tiefen Einblick in das Seelenleben des Menschen? Antwort: Der Zufall fügt es, daß in den nächsten Tagen ein Lichtbildervortrag im Saale des veranstaltet wird, der diese Frage gewiß weitcrgeh-end beantwortet, als dies in einer kurzen Briefkastennotiz möglich ist. Aus Verlangen habe ich auch hier und da Ortszeitungen kleine Feuilletons aus meiner »Angewandten Menschenkenntnis«, z. B. unter dem Titel »Charakteristisches in Mu- sikcrhandschristen«, teilweise sogar mit leihweise überlassenen Druck stöcken, zur Verfügung gestellt. Jedenfalls gilt es erst einmal eine aufnahmefähige Atmosphäre zu schaffen. Obiges sind nur ein paar Beispiele, es kommt immer auf das Vortragsthema, auf die Findig keit des veranstaltenden Kollegen und auf seine Stellung zur Orts presse an. Wie wichtig diese ist, darüber habe ich bereits früher hier geschrieben. Satz und Druck kosten der Zeitung Geld. Man gebe daher schon mit den Hinweisen einige größere Anzeigen auf. Deren Text und den der Plakate, die nicht nur an die Säulen oder Tafeln angcklebt, sondern auch in Geschäften und Lokalen, sowie in den Straßenbahnen ausge hängt werden- müssen, wird am besten der Vortragende oder Ver leger, mit dem der Sortimenter den Abend veranstaltet, aufsetzen, vielleicht auch drucken lassen oder selbst Herstellen, um nur die Selbst kosten zu berechnen. Wie beim Buch entscheidet oft auch der Vor tragstitel über den Erfolg. Es ist ein Unterschied, ob ich ankllndige: »Vortrag über Lebenskunst« oder das Thema nenne: »Warum so viele unzufrieden sind und so wenige vorwärts kommen«, wenn man sich an ein großes Publikum wenden will. Auch die Skichmorte der Untertitel müssen sorgfältig gewählt werden. Zur Verbilligung der Lustbarkeitssteucr kann man vielleicht die Sache auch mit einem Volksbildungsverein usw. am Ort machen, sodaß dieser die Versammlung einberust und seinen Mitgliedern eine Preisermäßigung einräumt. Letzteres ist überall dort zu empfehle», wo man sich einen Llchtbilderapparat vom Verein leiht. Beim Vor tragenden erkundige man sich vorher nach der Rahmenbreite der Bil der, und der Vorführer, meist ein Bereinsmitglied, wird darüber Auskunft geben können, wie die Stromanschlußgelcgcuheit in den ein zelnen Sälen für den Apparat ist. Mindestens 10—14 Tage vor dem Vortrag muß das Sonder- senster mit Schriften des Redners wirken und außer dem Vortrags plakat ein Hinweis angebracht werden: N. N.s Schriften zu seine» hiesigen Vorträgen. Schon während des Kartenverkauss wird man guten Bücherumsatz feststellen können, der noch Wochen nach dem Vor trage anhält. Am Abend sollte ein großer Büchertisch im Saal selbst, und zwar an einer Seitenmand oder Rückseite des Saales aufgestellt werden, möglichst nicht direkt am Eingang, denn dort werden die Interessenten durch die Ein- und Ausgehenden von den Büchertischen fortgedrängt, auch verleidet die Zugluft oft den Aufenthalt. Nicht nur für den Bierwirt, sondern besonders für den geistigen Bewirter, den Buchhändler, ist die Pause wichtig, denn unter dem Eindruck des lebendigen Wortes und der Persönlichkeit des Redners greift man rascher zu den Büchern als im Laden. Sind die Vorräte vergriffen, und das ist den Sortiments-kollegen, die mit mir arbeiten, oft genug passiert, dann muß selbstverständlich das letzte Exemplar noch zum Vorlegen festgehalten, müssen die Interessenten durch Notierung der Be stellung »geschmiedet werben, solange sie heiß find«. Gelegentlich eines solchen Vortrags zeigte der betreffende Sortimentskollege schmun-
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