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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.02.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-02-13
- Erscheinungsdatum
- 13.02.1924
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- Deutsch
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Die 8782 in Preußen erschienenen Bücher verteilen sich aus die einzelnen Provinzen folgendermaßen: 4626 Brandenburg (Groß-Berlin: 4483j <5> (1) s6,6j 867 Rheinprovinz <1> (2) s3,9j 778 Sachsen <2> (4) 688 -Hesscn-Nassan <8> (3) sS,8j 683 Westfalen <3> (7) s7.Sj 464 -Hannover <6> (6) s4,8j 361 Schlesien <4> (S) (3.7j 167 Schleswig-Holstein <7> («) s3,6j 88 Pommern- <s> (8) s3,3j 63 Ostpreuß-e-n <10> (1V) (2,1j 7 Grenzmark <11> (11) slj Die in <Winkel-> Klammern gestellten Zahlen geben die Ord nung der preußischen Provinzen nach der Anzahl der Verlagsorte an, während die in (runde) Klammern gesetzten Zahlen die Reihen folge anzeigen, die sich nach der Firmenanzahl ergeben würde. Tie leckigs eingeklammerte Zahlenreihe zeigt die Anzahl der Neu erscheinungen an, die im Durchschnitt auf je 1 Verleger errechnet sind. Für Groß-Thüringen sind 680 Neuerscheinungen ermittelt, die nach den einzelnen Landesteilen geordnet nachstehende Tabelle ergeben: ^ 426 Sachsen-Weimar 3,5 1S7 Sachsen-Gotha 10,5 33 SachsewAltenburg 2,8 24 Schwarzbnrg--Ru-Lolstadt 6 14 Sa-chsen-Meini-ngen 2,3 11 Neuß 2 5 Waldeck 2,5 1 Schwarzburg^SonderAha-usen 1 , An den 680 in Thüringen erschienenen Büchern sind 89 Verleger in 33 Orten beteiligt, wobei Sachsen-Weimar (45 Firmen in 7 Orten), Sachsen-Gotha (13 Firmen in 6 Orten) und Sachsen- Altenburg (12 Firmen in 5 Orten) die größte Anzahl lieferten. Die Ziffernreihe hinter den Namen der einzelnen Länder gibt die Summe der Bücher an, die im Durchschnitt auf je 1 Verleger entfällt. Nachstehend ist eine Städte-Liste abgedruckt, in der 41 buch händlerisch besonders wichtige Städte in Auswahl nach der Anzahl der verlegten Bücher geordnet zusammengestellt sind: 1313 1920 1922 6787 6066 4483 Groß-Berlin 5725 4968 3990 Leipzig 1627 1734 1722 Stuttgart 1682 1761 1688 München 637 880 628 Dresden 481 512 680 Hamburg 335 356 417 Freiburg i. Br. 424 305 339 Jena 380 268 310 -Frankfurt a. M. 541 429 2« Breslau 264 279 238 Hannover 503 238 234 Halle a. S. 114 220 183 Schwerin i. M. 247 221 182 Köln a. Rh. 162 143 181 Braunschweig 281 138 153 Paderborn 166 156 138 Reutlingen 136 161 129 Tübingen 200 — 124 Wiesbaden 212 144 124 Münster i. W. 291 122 122 Bonn 170 159 121 Langensalza — — 120 Kempten 128 109 111 Karlsruhe 97 112 110 Gotha 82 134 110 Mühlhausen i. Th. 118 143 103 M.-Gladbach 331 186 100 Heidelberg 148 — 91 Düsseldorf 187 205 81 Regensbnrg 101 — 78 Oldenburg «örlrnblLtt s. den Deutschen Buchhandel. »1. Jahigan«. 1913 1920 1922 168 199 71 Nürnberg 157 181 80 Bielefeld 116 165 76 Göttin ge n 107 — 67 Mainz 49 117 57 Ehemnitz 103 — 54 Essen — 198 32 Weinböhla 130 — 49 Würzbnrg 101 — 49 W-arendors 128 — 22 Konstanz Während fast überall ein Nachlassen in der Buchherstellung zutage tritt, ist bei einigen geringen Ausnahmen ein Anwachsen zu verzeichnen. So lassen z. B. die angegebenen Zahlen bei Stutt gart, Hamburg, Freiburg i. Br., Gotha usw. Rückschlüsse auf leb haftere Verlagstätigkeit zu. (Schluß folgt.) Vom 2. bis 8. März Leipziger Messe. Man schreibt uns: »Mer Wochen trennen uns noch von einer Messe, die wohl anders ausfallen wird als die Messen, die wir in den letzten Fahren gehabt haben. Die Leipziger Frühjahrsmesse 1824 steht im Zeichen der Währungsreform und der Stabilisierung der deutschen Mark. Ebenso wie die erste Messe nach Beendigung des Krieges als besondere Messe anznsprechen war, so auch die Früh jahrsmesse 1824, wenn nicht im letzten Augenblick noch neue Schwierig keiten eintreten und vor allem die augenblicklich noch bestehenden und einem guten Geschäft entgegeng-erichtet-en Schwierigkeiten rechtzeitig beseitigt werden. Das treibende Moment der Geldentwertung, das je nach Fallen oder Festigkeit des Dollarkurses die Wirtschaft durch Baissen ober Haussen jagte, ist verschwunden. Die normalen Faktoren, Angebot und Nachfrage, also produktive Leistung, werden ausschlaggebend sein für den Ausfall der diesjährigen Frühjahrsmesse und gleichzeitig einen Hinweis geben auf die Entwicklung der Weltwirtschaftslage. Angebot und Nachfrage sind zur Regulierung der Preise nötig. Die Preisermäßigungen, die vor ungefähr sechs Wochen einsetzten, werden immer seltener, und doch darf, wenn Deutschland wieder als scharfer Konkurrent im Welthandel austreten will, der Preisabbau keineswegs aufhören. Für viele Waren gelten heute noch Preise, die weit über den Welthandelspreisew stehen; bei diesen Waren ist Deutsch land naturgemäß aus dem Weltmarkt als Konkurrent ausgeschaltet worden. Eine Gesundung Deutschlands kann aber nur erfolgen, wenn der Handel wieder in gesunde Bahnen gelenkt wird und wenn die Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt wieder bei allen Waren vor handen ist. D i e A us s i ch t e n s ü r e i n e P r e i s r e g u l i e rung in Form einer weiteren Ermäßigung sind augen blicklich, wie eben aus ge führt, noch schlecht. Vielen Unternehmungen fehlt wegen Mangels au Betriebskapital die Möglichkeit, produktiv zu arbeiten. Die Banken find noch nicht wieder die Vermittler auf dem Geldmarkt geworden, die sie vor dem Kriege waren. Es fehlt also das enge Zusammenarbeiten zwischen Bank und Industrie. Hieraus ergibt sich für die Banken die Not wendigkeit, ernstlich bestrebt zu sein-, durch w-ettestge-hendes- Entgegen kommen bei der Kreditgewährung sowohl bezüglich der Unkosten als auch der Höhe des Kredits das verlorene Vertrauen iviederzuge- winnen. Man bringt Deutschland wieder Vertrauen entgegen. Es ist eine Angelegenheit Deutschlands, dafür zu sorgen, Laß dieses Ver trauen immer mehr und mehr gefestigt wird, damit die Gesundung, auch auf dem Weltwirtschaftsmarkt, weiter fortschreiten kann. Die deutschen Fabrikanten begehen anscheinend einen Fehler. Wäh rend der Inflation machte ein gewisser Kreis von deutschen Fabri kanten mit den eigenen Landsleuten nicht gern Geschäfte, sondern verkaufte lieber nach dem Ausland. Der deutsche Kaufmann mußte in der Regel infolge eines Risikoausschlags viel mehr bezahlen als der Ausländer. Dank der Rentenmark haben wtr jetzt in Deutsch land eine feste Währung. Die Preise, die für -die einzelnen Waren in Deutschland gefordert werden-, stehen-, wie schon auS-gesührt, weit über den Welthandelsprcisen. Die letzten Wochen haben nun merk würdige Erscheinungen gebracht. Konventionen, die zusammengekom men waren, um die Preise für ihre Waren zu ermäßigen, z. B. die Konvention- der Kaliko-Fabrikanten und die Konvention für Han-f- bindfaden, haben trotz langer Beratungen und zahlreicher Eingaben seitens der Verbrancherschaft die in Deutschland geltenden Preise nicht ermäßigt, wohl aber die Preise für den Export. Die Folge davon 205
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