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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-02-25
- Erscheinungsdatum
- 25.02.1924
- Sprache
- Deutsch
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
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- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1924
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- [3] - 2227
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Redaktioneller Teil. (Nr. 28.) Bekanntmachung. Auf Anregung des Börsenoereinsvorstandes erklären wir uns bereit, jenen Firmen, die ein Postsparkassenkonto in Prag zu errichten gedenken, behilflich zu sein und die nötige Korrespondenz mit dem Postscheckamte z» führen bzw. zu vermitteln. Diejenigen Firmen, die bereits ein Konto in Prag besitzen, ersuchen wir an dieser Stelle nochmals, allen Sendungen einen Posterlagschein beizuschließen. Verband der Deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler u. Verleger in der tschechoslowakischen Republik. C. Sch eit Hauer, m. p. Vorsitzender. Die Preisentwicklung im Buchdruckgewerbe im Jahre 1923. (Schluß zu Nr. 45.) Zurückkommend auf die gehilfenseitige Kritik am Preistaris und auf die Anzweiflung hinsichtlich der Berechtigung seiner Höhe scheint mir zunächst eine Tabelle von Interesse, die in Nr. 4 des »Korrespondent« (vom 9. Januar) veröffentlicht wurde und bis jetzt unwidersprochen blieb. Wir geben diese Tabelle einschließlich der Ausführungen wieder, die der »Korrespondent« vorausschickt: »Ter Deutsche Biichdrucker-Berci», der seit Aushebung der Tarifgemein'schaft im deutschen Buchdruckgewerbe am 3t. Dezember 1822 die Verkaufspreise der Druckarbeiten durch den Druckprcisc- tarif allein scstsetzt, hat mit Wirkung vom 2. Januar 1924 eine Preisermäßigung um 25"/» beschlossen und be-kanntgegeben .... Um was es sich dabei handelt, ergibt sich am deutlichsten aus nachstehender tabellarischer Übersicht der Entwicklung des Preis- und Lohntarifs im Buchdruckgewerbe unter Beachtung der gleichzeitigen Verglenys- zahlen der Großhandelspreise, des Dollarkurses und der Reichs indexziffer auf der Grundlage einer gemeinsamen relativen Ariedensbasis (über Papiermark) berechnet: dem derzeitigen amtlichen Großhandelsindex, um 65?L über dem Dollarkurs, um 44°/« über der letzten Reichsindexziffer und um 11058 über der Kurve des Buchdruckerlohnes, und ergibt einen Produktionskostenanteil des Lohnes von nur 1858 gegenüber 40",i in der Friedenszeit. Seit 17. November 1923 beträgt der Spitzenlohn im deutschen Buchdruckgewerbe (verheiratete Gehilfen in Lohnklasse 6 s aus schließlich Maschinensetzer, die einen um 7(45» höheren Lohn be ziehen) über 24 Jahre bei 25°/> Ortszuschlag) 27 Goldmark wöchent lich, und zwar bei 48stündiger Arbeitszeit. Dieser Lohn gilt vor läufig noch bis einschließlich 29. Februar 1924. Da der Arbeit geber berechtigt ist, die Arbeitszeit gegen entsprechende Bezahlung bis zu 53 Stunden (für Maschinensetzer bis zu 51 Stunden) zu ver längern (ohne übcrstundenaufschlag), so kommt bei einer Arbeits zeit von 53 Stunden ein Lohn von ungefähr 30 Goldmark wöchent lich heraus. Der Vorkriegslohn betrug 34,38 Mk. Wer die Lohnentw icklung i,m B u ch d r u ck ge we r b e im Jahre 1923, soweit der Spitzenlohn in Frage kommt, gibt die auf der nächsten Seite links oben stehende Tabelle Auskunft. Wenn vorher erklärt wurde, daß die Gestehungskosten, auf die der Druckpreisetarif aufgebaut ist, als ein »Destillationsprodukt« an zusprechen sind (man kann auch sagen »Kampromißprodukt«),so wird diese von uns wiederholt vertretene Ansicht bestätigt durch folgen den Satz im »Korrespondent« (Nr. 66 vom 14. Juli 1923): »Wir bestreiten also nicht, daß die Preisberechnung im Buchdruckgewerbe »kaufmännisch« einwandfrei sei; aber wir sind der sehr bescheidenen Auffassung, daß eben die kaufmännischen Grundsätze, die hierfür maßgebend sind, weit mehr Theorie enthalten, als für das prak tische Leben gesund ist«. An anderer Stelle wird betont, daß man nicht behaupten wolle, daß die -Berechnungsresultate mathematisch falsch seien. Diesem Gedankengange wird man kaum widersprechen können, da schließlich die an der Feststellung der Gestehungskosten der einzelnen preistariflichen Sätze beteiligten Firmen doch wohl ausschließlich das Recht für sich in Anspruch nehmen, »kaufmännisch« Zeitraum Truckprcisetarif Vielfaches der Friedenszeit Großhandels preise (amtliche) Vielfaches der Friedenszeit Rcichs- indcxziffer (Lebenshaltungs kosten) Vielfaches der Friedenszeit Tollarkurs Vielfaches der Friedenszeit Buchdrucke Vielfaches der Friedenszeit Anteil d. Loh-o, nes an den » Produktions kosten -2!- 1813 1 I 1 1 40 V. H. 1923 Januar 1392 2784 1120 1019 567 16 v. H. Februar 4265 5585 2643 1600 1254 II v. H März 5470 4888 2854 1200 2072 15 v. L». April 5470 5212 2954 1300 2072 15 v. H, Mai 6017 8170 3816 2700 2383 16 v. H Juni 69^0 19385 7650 6240 5759 34 v. H. Juli 41950 74787 37651 83:i3 15327 14 v. L> August 1016400 85«000 586045 109500 22304O 9 v. L> September 13730500 21675975 12283302 23560000 3760906 10 v. H. Oktober 6 819570000 6956980000 3 200 >>00 OVO 6143333333 1726881908 12 v. H. November 5145 6000>00 807 6250000, 0 657 000 00« >000 5223o0«vov>>0 335951 >34381 13 v. H. Dezember 208700000 000 1252000 000000 1247000000000 I V0"000000000 7«5340314137 ,5v. H. Jahresdurchschnitt 1923 217113282363 172217052732 158937784003 1/7372251269 93585178651 15 v. H. Im Anschluß an diese Tabelle registriert der »Korrespondent«, daß der Druckpreisetarif sich im Jahresdurchschnitt um 2558 über den amtlichen Großhandelspreisen, um 3258 über der Reichsindexziffer, um 667» über dem Dollarkurs und mir 13258 über dem Buchdruckerlohn hielt, und bemerkt, daß immer zu beachten sei, daß alle Vergleichsfaktoren im Frieden wie 1 zu ! standen. Wörtlich schreibt der »Korrespondent« dann weiter: Noch krasser tritt jedoch die Überspannung der Druckpreise in Er scheinung, wenn man den gegenwärtigen Stand der Dinge etwas näher ins Auge faßt. Denn auch jetzt, d. h. nach dem .Preisabbau' um 2558, steht der Druckpreisetarif immer noch um 37,57, über richtig gerechnet zu haben, wobei allerdings, wie gesagt, die denk bar größten Unterschiede zutagetraten, sodaß eben nur die »Destil lation« bzw. das »Kompromiß« übrig blieb, das aber dem freien Wettbewerb nimmer standzuhalten vermag; die wirtschaftlichen Verhältnisse sind nun einmal stärker als starre Dogmen. Die Gereiztheit auf Gehilfenseite gegenüber den: Preistarif ist — abgesehen von ihrer Ausschaltung — zum Teil darauf zurück zuführen, daß nach ihrer Ansicht zu Unrecht die Lohnhöhe für die Höhe des Preistarifs von besonderem Einfluß sein soll. In seiner Nr. 74/1923 schreibt der »Korrespondent« in gesperrtem Druck: »Wir stellen daher zunächst ausdrücklich fest, daß die Ursache unserer
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