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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.01.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-01-17
- Erscheinungsdatum
- 17.01.1925
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- Deutsch
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M 14, 17, Januar 1925. Redaktioneller Teil. «Srienblm s. d. DIschn. vuchhandel. 807 Redaktioneller Teil. (Nr. 7.) Schweizerischer Buchhändlerverein. Wir machen hiermit erneut darauf aufmerksam, daß Infolge Nichteinhaltung unserer Verkaufsbestim-mungc» vom Schweize rischen Buchhäridler-ve-rein im Einverständnis mit dem Verein Schweizer Berlagsbuchhändl-er folgende Firmen gesperrt sind: 1. Schweizer Ärztesyndikat, Bern. 2. C. Scherrer, Zurich. 3. Unionsbnchhandlung Zürich und ihre sämtlichen Filiale n. Wir ersuchen dringend, von jeder Belieferung der oben genannten Firmen Abstand nehmen zu wollen. Luzern und Bern, den 7. Januar 1925. Namens des Vorstandes des Schweizerischen Bnchhiindlervcreiiis: Der Präsident: Der Sekretär: Otto Wicke. vr. R. v. Sturler. Bücher-Almanache, Jahrbücher und andere Weihnachts - Dertriebsmittel. Von Ludwig S ch ö n r o ck. Es -ist eine alte, seit Jahrzehnten bewährte Gepflogenheit des Börsenblattes, die gegen -Jahresschluss -bei der Redaktion anläßlich des Weihnachtsgeschäftes binlaufenden buchhänd- lerischen Vertrieb-mittel in einer besonderen Sammelbesprechnng zu ordnen und zu -würdigen. Die Frage: »Was lese und schenke ich?« bewegt jeden, der es ernst mit sich selbst und seinen Mitmenschen meint. Der gesamte Buckchandcl erteilt nun durch literarische -Auswahlgaben eigenen oder fremden Verlags, sei -es durch stattliche Verzeichnisse oder auch durch bescheidene Prospekt«, -die Antwort: »R -i mm, lies und ka -u f e«. Diese mit -unermüdlichem Fleiß zusa-mmengetragenen literarischen Be rater zeigen Wege, die aus dem Alltag und der Not der Zeit führen lind damit den Aufstieg unseres Volkes zielbewußt vor bereiten, Bei der -Durchsicht der zum Schluß des Jahres in reicher Fülle erschienenen Werbemittel fällt besonders die Zu nahme der Almanache und al-manachartigen Verlagskataloge auf. Während -in den früheren Jahren und -besonders in der Vor kriegszeit nur eine bestimmte kleine Anzahl Firmen es war, die regelmäßig durch wertvolle Almanache den Büch-erli-ebhaber er freute, -beschränkte die große Masse der -Verleger sich daraus, in mehr oder -weniger splendider Ausmachung re-ine Verlagst-ataloge herauszug-eben. Die hierbei angewandte bibliographische Be arbeitung der -entweder a-b-ecelich oder nach bestimmten Gesichts punkten geordneten Titel wurde -gelegentlich durch kleine Jn- haltsskizzen oder Besprechungen unterbrochen. Dann »nd wann eingestreut-e Bildproben suchten -den Metz zu erhöhen. Diese jahrelang geübte -Durcharbeitung der Verlegerkataloge -genügt offenbar nichl mehr völlig. Eine große Anzahl führender Ver leger ist heute dazu üb-ergsgangen, dem Bücherfreund und ckänfer mehr zu bieten. In oft prunkvoller Ausstattung wird jetzt der Verleger-Almanach immer mehr bevorzugt, der durch gehaltvolle abgerundete Leseproben aus den letzten Verlags- Werke» sowie hochkünstlerischen Bildwiedergaben Anregung und Genuß in die breiten Schichten -unseres -Volkes -bringen will, wobei -die -Aufzählung -der Titel — früher -die Hauptsache — in den Hintergrund tritt, znm Teil entfällt. Ans diese Weise ist die Möglichkeit geboten, über -die geleistete Verlagsarbeit und -das erstrebte V-erla-gsziel in zwangloser und nnanffälliger Form besser zu -unterrichten als durch Aneinanderreihimg der Titel. Nachstehend ist -eine große Anzahl -der verschiedensten Werbe mittel des -Buch-, Kunst« und Musikalien-Handels ausgeführt. Wenn hierbei nach Möglichkeit gleichgeartete Verzeichnisse zu sammengebracht sind, fob-edentet doch die angewandte Reihenfolge kein Werturteil nach irgendeiner Seite hin. Denn jedes der -nachst«hen-d besprochenen Vertriebs-m-ittel ist, an sich betrachtet, ein fast durchgängig durch äußere und innere Gestaltung be dingtes Meisterstück der -Buchw-erbung. Die nachstehenden Be sprechungen der in großer -Zahl der Bövsenblatt-R-edattion z-u- -gegan-genen Vertriebsmittel des deutschen -Buchhandels sollen die -Almanache und a l m a n a ch a r t i g e n Nerlags- kata Io ge, wie bereits in den früheren Jahren geschehen, -eröffnen. -Verschiedene Jubiläen geben willkommenen Anlaß, einige -Almanache an die Spitze zu.stellen, an die sich die übrigen zahlreichen Werbe-Veröffentlichun-gen in bunter Folg« an schließen werden. Kürzlich -war -es -dem Verlag Grethlein L Co., G. in, -b. H. in Leipzig vergönnt, sein 25jähriges -Bestehen zu feiern. Da bereits ini Bbl. Nr. 283 vom 3. Dezember 1924 (Seite 17 997) -das -Werden und die -Verdienste dieses Verlages, dessen Gründer cs meisterhaft verstanden haben, sich mit ihren Verlagswerken bald in -die erste Reihe -der -führenden Firmen zu stellen, eingehend ge würdigt -wurde, können wir es uns -versagen, auf -die Firmen- -geschichte hier nochmals -einzugehen. Die Jubiläumsfirma hat als -Festa-usgabe einen anserlesenen Al -inanach -des Ver lages G re Ihle in 1899—1924 (kl. 8": VII-I, 452 Seiten, Pappband) ihren zahlreichen -Freunden und Lesern dargeboten. Darin ist eine Fülle a-usgewählter Kostbarkeiten vereinigt, -die von einem -hochstehenden geistigen Geschmack beredtes Zeug nis ablegen. Durch Abdruck literarischer Beiträge erster und angesehener Meister deutscher Erzählerkunst ist eine Schatzkammer -besonderer Art geschaffen, zu -der Walter Tiemann -den Einband schuf, Rur andeutungsweise können hier aus dem Gebotenen -einige Überschriften genannt werden, so sehr -es auch lockt und reizt, ausführlichere Angaben gerade ans diesem Paradestück aller zur Besprechung vorliegenden Almanache zu entnehmen. Johannes Hohlfeld schildert in einer flott geschriebenen geschicht lichen Betrachtung den -Entwicklungsgang der Firma. Von den übrigen Plaudereien sei nur kurz ans Gustav Morgensterns »Ruch kerne Bemerkungen zur literarischen -Lage« -verwiesen. Erwäh nung verdient -auch »Der Schweizer-Roman der jungen Gene ration« -von Eduard -Korrodi. Max -Rychner behandelt in ele ganter -Form den Entwicklungs-Roman. Di« schmissige Ab handlung von Rudolf Lothar befaßt -sich mit dem uns Buch händlern geläufigen Thema: Von der Kunst, mit Büchern um- zug-eh-en. Als ein Stück Selbstkritik will Walter Bloem den Ab schnitt »Vaterländische Dichtung « gewertet haben. Das Problem der obersächsischcn Dichtung behandelt knr-z Arnold Findcisen. Neben Originalartike-ln ist noch eine große -Anzahl formvollen deter Les-estücke ans -den gedi-e-genen Erzeugnissen des Jnbel- b-erlages abgedruckt, die nun eine treffliche -G-eneralubersicht über Streben und Ziel« gewähren. Leider -müssen wir uns bei dem Umfang -des -vorliegenden Stoffes di« Einzelau-fzählung versagen. Ein sauber gesetztes -Bücherverzeichnis — überwiegend Romane und -Erzählungen enthaltend — zählt auf 12 Setten -Wohl nahezu 300 Titel aus und zeugt von der Ausdehnung des Verlags. Dem Sport sind die letzten 50 Seiten des Alma« nachs -gewidmet, vr. Carl Die-m -gibt diesem Teil der Jubiläums ausgabe einige -Geleitworte mit auf den Weg, -die durch Kurt Doerrys Ab-han-d-lung über 25 -Jahre Sportverlag wirkungs voll -ergänzt werden. Georg -P. Blaschke plaudert über Die Bereinsbllch-erei, dem der beachtenswerte Artikel Sportpresse und Sportbuch von -Karl Markus vorangeht. Der -gute Gesamt- eindrnck des Grethlein-Almanachs wird -durch gleichmäßigen Satz und klaren Druck, künstlerischen Bild-erschmuck, Bildnisse der Autoren, faksimilierte Brief« in trefflichen Wledergaben nsw, noch -bestärkt. In genial -durchgesührter -Umschlagzeichnun-g (Holzschnitt) des Hanskllnstl-ers -des Greifen-Verlags, Willi -Geißler, liegt in breit ausladendem -Format der Almanach -S ch w a r ze r G r e i s (gr, 8"; V, 2l6 Seiten) in selten schöner Ausstattung vor. Der l>2
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