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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.04.1925
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- 1925-04-07
- Erscheinungsdatum
- 07.04.1925
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- Deutsch
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ten begeben hatte, baß er im allgemeinen zu bestimmten Tagen und Stunden, so wie es edlen die von ihm allein besorgten fortlaufenden buchhalterischen, technischen Bedürfnisse der Beklagten als Handels- gefellschaift erforderten, in den Diensträumen der Beklagten unter Berücksichtigung der ihm kundgegebenen Wünsche ihrer Inhaber meh rere Jahre Wer tätig zu fein, sich soweit ihrem Dienstzweck unter worfen hatte. Das war aber ganz sicher hier der Kall. Die Be klagte muhte auf den Kläger hinsichtlich der Erledigung der laufenden Buchhaltungsgeschäfte rechnen und rechnete auf ihn. Wenn sie auf die freiere als sonst bei Buchhaltern übliche Gestaltung des Verhält nisses hinwcist, legt sie ihrem rein menschlich gewiß anerkewne-ns- werton persönlichen Verhalten gegenüber dem in älteren Lebens jahren befindlichen Kläger eine ihm rechtlich nicht zukommende Be deutung bei. Davon, daß der Kläger, wie die Beklagte es jetzt hinstellen will, nach Belieben über seine Zeit und Arbeitskraft ver fügen konnte, läßt sich ernstlich nicht reden. Unerheblich ist, daß der Kläger mangels genügender Arbeit nicht die sämtlichen Tage und Arbeitsstunden von der Beklagten in Anspruch genommen wurde, daß die Beaufsichtigung des Klägers durch die Beklagte nur in sehr allgemeinem Sinne statthatte und daß der Kläger in seiner von der Beklagten nicht beanspruchten Zeit noch anderweite Arbeiten erledigte. Unerheblich ist auch, daß der Kläger stundenweise entlohnt wurde und daß möglichenfalls in einem etwa für das Verhältnis der Parteien maßgebenden Tarifverträge die hier vorliegende Gestaltung des An- gestelltenverhältnisses nicht berücksichtigt ist. Das kann diesem seine ihm nach sonstigen Grundsätzen zukommende rechtliche Eigenart nicht nehmen. Das Berufungsgericht gelangt zu der Annahme, daß der Kläger, mag man ihn als Stundenbuchhalter bezeichnen oder nicht, -kaufmännischer Angestellter der Beklagten und einer jederzeit frist losen Entlassung nicht ausgesetzt gewesen ist. M. Metallmarktbcricht der Deutschen Mctallhandcl-A.-G. in Bcrlin- Oberschöneweide vom 3. April 1828. — Auch in der abgelaufenen Be richtswoche war der Londoner Metallmarkt außerordentlichen Schwan kungen unterworfen. Abgesehen von Kupfer, erlitten die Kurse für Blei, Zink und Zinn eine nicht unwesentliche Einbuße. Besonders der Zinkkurs, der noch bis Mitte der Woche ein verhältnismäßig hohes Niveau zeigte, schließt mit einem Verlust von etwa L 2 gegenüber dem höchsten Kurs der abgelaufenen Woche. Wie weit sich der Rückgang auswirken wird, ist im Augenblick nicht zu übersehen, doch rechnet man im allgemeinen damit, daß sich die Situation schon in den nächsten Tagen klären und dann auch wieder eine gewisse Stabilität erreicht wird. Am deutschen Mctallmarkt war infolge der geschilderten Um stande das Geschäft außerordentlich ruhig, da auch der Konsum bei Neueinkäufen eine abwartende Haltung einnimmt. Der Londoner Metall markt schloß am 3. April mit fol genden Notierungen: Kupfer prompt k 6<?/s, 3 Monate L 6116, Zinn prompt b 234, 3 Monate k 237)4, Blei nahe Sichten L 3-U/s, entfernte Sichten k 33, Zink nahe Sichten b 34°/>s, entfernte Sichten b 33°/»«. Die Berliner Notierungen für Neumctalle stellen sich ungefähr wie folgt: Raffinabckupfcr Mk. 122.50/124.— per 100 Kilo, Hüttenwcichblei Mk. 68.—/69.— per 100 Kilo, Hüttenrohzink Ziro k ll Mk. 69.—/71.— per 100 Kilo. Feinzink Zero Mk. 78.—/80.— per 100 Kilo, Bankazinn Mk. 475.-/485.- per 100 Kilo, Hiittcnzinn Mk. 465.-/475.- per 100 Kilo. Antimon rcgulus Mk. 120.—/122.— per 100 Kilo, Setzmaschinenmetall Ziro Mk. 83.— per 100 Kilo, Stereotypemetall Ziro Mk. 84.— per 100 Kilo. Beschlagnahmte Druckschrift. — Das Flugblatt »Der Vater Staat und die arbeitenden Frauen«, herausgegeben von Martha Arenbsce, Druck Friedrichstadt-Druckerei Berlin, ist durch Be schluß des Amtsgerichts Berlin-Mitte vom 24. März 1925 zu 125 0 1430/25 auf Grumd des 88 94, 98 StrPO. zu beschlagnahme n, da bas Flugblatt als Beweismittel für die Untersuchung von Bedeu tung ist und der Einziehung unterliegt. 1217 I ^ 1/25. Berlin, den 28. März 1925. Der Polizeipräsident, Abt. I (Deutsches Fahndungsblatt, 27. Jahrg., Nr. 7848 vom 3. April 1925.) Zeitungsvcrbote im besetzten Gebiet. — Der General, Komman dant der Truppen untersagte in den seit dem 11. Januar (1923) be setzten Gebieten und in den Kreisen Düsseldorf-Stadt und -Land die folgenden Zeitungen: »BottroperVolkszeitung« und »O ster- felder V o l ks z e i t u n g« bis zum 15. April 1926. PersolilllnMWen. Jubiläen. — Am 1. April war Herr EmilKlärner 25 Jahre als Geschäftsführer des Schriftenvereins der evangelisch-lutherischen Freikirche in Zwickan tätig. — Am 1. April konnte ferner Herr- Fritz W. Meyer sein 25jähriges Jubiläum im Hause Gebr. Gersten berg in Hildesheim begehen. Er hat zunächst 23 Jahre lang die Gerstenberg'sche Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung geleitet; vor 2 Jahren wurde er dann in die Geschäftsleitung der Firma Gebr. Gerstenberg in Hildesheim übernommen und mit der Leitung des Buchverlags betraut. — Dasselbe Jubiläum beging am gleichen Tage in der Fuldaer Actie»druckerei in F u l d a Herr F r a n z U p t m oo r, der Vorstand der Verlagsabteilung. Ihm wurden vom Vorstand und Aufsichtsrat, ebenso von der Geschäftsleitung wie von seinen Kollegen herzliche Glückwünsche und Ehrengaben dargebracht. — Am 2. April konnte Herr Erwin Enge auf eine 25jährtge Tätigkeit im Hause K. F. Koehler, Kommissionsgeschäft in Leipzig zurllckblicken. Der fleißige und tüchtige Angestellte wurde von seinen Chefs und Mit arbeitern beglückwünscht und durch Ehrengaben erfreut. — Am 6. April waren 25 Jahre vergangen, seit Herr Prokurist Carl Gerke in das Druck- und Verlagshaus Gebrüder Jänecke in Hannover einge treten ist. Er hat sich während dieser 25 Jahre durch Arbeitsamkeit und Treue bewährt, sodaß ihm das Vertrauen seiner Chefs zum Pro kuristen berief. Gestorben: am 4. April nach kurzem Leiden im fast vollendeten 72. Lebens jahre Herr Louis Naumann, Gründer des gleichnamigen Kommissionsgeschäfts in Leipzig. Er hat sein Geschäft 1879 gegründet und 32 Jahre lang mit Erfolg geführt. Am 15. März 1911 übergab er es an seinen Sohn, Herrn vr. jur. Ludwig Naumann. öpreMM. (Ohne Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Jungbuchhündlerwoche in Berchtesgaden-Schönau. (Vergl. zuletzt Bbl. Nr. 66.) Es wird gefragt, ob in der Schönau auch im Herbst eine Buch- händlcrwoche abgehalten wird. Da ich Ende September in mein im Bau befindliches Haus in der Fränkischen Schweiz (Tüchersfeld in Oberfranken) übersiedle, glaube ich nicht, daß sich vor dem Umzuge noch eine Woche hier ermöglichen läßt. Ich empfehle deshalb, die letzte Gelegenheit, anläßlich einer Jungbuchhänölerwoche Berchtesgaden und den Königsce kennen zu lernen, auszunutzen und sich für die Woche vom 20.—28. Mai umgehend anzumelöen. Es sind noch einige Plätze frei. An Verlag und Sortiment richte ich die dringende Bitte, auch für unser Unternehmen Frciplätzc oder Reisezuschüsse zu stiften, nachdem Herr Diederichs für die Woche in Dreißigacker groß zügig mit der Stiftung von fünf Freiplätzen vorangegangen ist» Ich darf zur Begründung dieser Bitte auf zweierlei Hinweisen: Einmal kostet die hiesige Veranstaltung keinen Pfennig für Lehrer und Vor tragende, da ich wie bisher auch weiterhin die ganze Arbeit ohne irgendeinen Anspruch auf Entschädigung, einfach aus Freude an der Sache zu tun bereit und in der Lage bin. Die von Herrn Diederichs errechnetcn 300 Mark Unkosten sind also hier erspart. Und weiter: Ich brauche 80—100 Mark Reisezuschüsse für entfernter Wohnende, die mir als besonders ernsthaft und wertvoll bekannt sind, und denen ich die Teilnahme auf jeden Fall ermöglichen möchte. Nach meiner Übersiedlung nach Nordbayern wird die Reise ja in Zukunft billiger sein. Da ich die Teilnehmer bereits unter Selbstkosten beherberge und verpflege und einen Freiplatz vergab, kann ich bei meiner Mittel losigkeit leider nicht mehr leisten. Wenn die Herren Chefs Nachzucht selbständiger, wertvoller Mitarbeiter wünschen, sollten sie auch auf diesem Wege etwas tun. Ob sich solche Beiträge nicht auch als Werbespesen reichlich verzinsen? Berchtesgaden-Schönau, den 1. April 1925. Emil Engelhardt. 794 Börsenblatt ?. den Teutschen Buchhandel. S2. Jahrgang.
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