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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.04.1925
- Strukturtyp
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- 1925-04-07
- Erscheinungsdatum
- 07.04.1925
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. (Nr. 44.) Bekanntmachung. Mitgliedsbeitrag betreffend. Die Mitglieder werden hiermit gebeten, den Mitgliedsbeitrag für das zweite Quartal 1925 (April—Juni) von 7.5« Mark auf unser Postscheckkonto 13 463 oder durch Kommissionär spä testens bis zum 25. April 19 2 5 zu überweisen. Bei allen Zahlungen bitten wir stets anzugeben: Betr. M. B. II- Quartal. Vorauszahlung mehrerer Quartalsbeiträge ist aus Gründen von Arbeitsersparnis erwünscht. Den Mitgliedsbeitrag derjenigen Mitglieder, die bisher durch Kommissionär oder über die BAG gezahlt haben, werden wir auch weiter auf diesem Wege einziehen. Wir bitten die Mitglieder wiederholt, durch baldige direkte Zahlung oder rechtzeitige An weisung ihres Kommissionärs zur Abkürzung des Inkassoverfahrens mit beizutragen. Mitglieder, die mit der Zahlung des Beitrags im Rückstand bleiben, haben die Einhaltung des Börsenblattes zu gewärtigen und alle durch das Mahnverfahren entstehenden Kosten zu tragen, auch haben sie die durch die erneute Postüberweisung des Börsen blattes entstehenden Postgebühren zu entrichten. Leipzig, den 6. April 1925. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Dr. Heß, Syndikus. Verein Leipziger Kommissionäre. An den Verlag! An das Sortiment in Deutsch-Österreich, Tschechoslowakei, Schweiz! Mit dem 31. Januar 1925 haben wir, dem Vorgehen des Verlages folgend, den Währungsbarverkehr über Leipzig cinschränken müssen und ihn nur noch mit Deutsch-Österreich, der Tschechoslowakei und der Schweiz aufrecht erhalten können. Seitdem ist die Zahl der über Leipzig fließenden, in Währung fakturierten Sendungen nach den genannten drei Ländern immer geringer geworden. Wir sehen uns nunmehr gezwungen, mit dem 1. Mai 1925 den Währungsbaroerkehr über Leipzig allgemein einzustellen. Wir bitten den Verlag, von diesem Zeitpunkt an Barliefe- ^ungen nach dem Ausland ausnahmslos über Leipzig in Reichs i,i n r x za fakturieren. Für unsere Herren Sortimenter- Kommittenten in der Schweiz, in der Tschechoslowakei und in Österreich werden wir das Konto nur noch in Reichsmark führen. Zahlungen in Währung werden in Reichsmark zum Berliner ^»rs nmgerechnet und auf Reichsmark-Konto gntgebracht. Leipzig, den 1. April 1925. Der Vorstand des Vereins Leipziger Kommissionäre. Hambrrrg-Altonaer Buchhändler-Verein. Jahresbericht, erstattet in der Hauptversammlung am 4. März 1925 vom 1. Vorsitzenden Waldemar Heldt. .. ^ ivir vor einem Jahre die Wirtschaftslage in unserm Be- ()t besprachen, waren wir optimistisch genug, au Friedenszn- nnde im deutschen Handel zu glauben, denn die Fcstmark hatte mit einem Schlage ans dein Zahlenwahnsinn in die Wirk lichkeit zurückgeführt. Heute allerdings wissen wir, daß wirr diesem Glauben nur bedingt zustimmen können. Gewiß, das Fieber der hohen Papiermarkumsätze ist zurückgedämpft und mit ihm die Sucht nach Spekulation und Schiebergeschäften, die mehr und mehr das Wirtschaftsleben verseuchte; der gute, deutsche Handel, anfgcbaut auf Tüchtigkeit und auf Treu und Glauben^ kam wieder zu Ehren, aber niemals wird uns vergessen gemacht,, daß unser deutsches Vaterland einen Weltkrieg verloren hat, der Milliarden verschlang, und diese Milliarden, die wir für uns und unsere Feinde aufbringen müssen, drücken mit ungeheurer Macht auf das gesamte deutsche Wirtschaftsleben, und je länger wir in der Sklaverei bleiben müssen, um so empfindlicher werden wir die Folgen zu spüren haben. Die Geldknappheit nahm zu ge wissen Zeiten katastrophale Formen an und lähmte unseren Han del ganz empfindlich. Die hohen Steuern, die uns auferlegt wurden, belasten ebenfalls die deutsche Wirtschaft in ungeheurem Maße, doch kein Handelszweig ist dadurch so gefährdet wie der deutsche Sortimentsbuchhandel, dem es durch seine Preisfestsetzung nicht möglich ist, diese Lasten auf den Käufer abzuwälzen. Aus dieser Erkenntnis heraus hat sich Ihr Vorstand immer wieder bemüht, den S p e s e n a u f s ch l a g, als wirtschaftlich un bedingt notwendig, zu halten. Zwei Gründe jedoch waren ech die uns zwangen, den Aufschlag erst von 10 auf 5?L für die Haupt preislagen zu ermäßigen, um im Oktober dann sogar den Schutz des Aufschlages überhaupt fallen zu lassen. Der Hauptgrund lag in der Uneinigkeit in unseren eigenen Reihen. Viele unserer Kol legen befanden sich in dem irrtümlichen Glauben, daß die Fest mark allein den Spesenaufschlag entbehrlich machte, während wir heute schon wissen und uns die seit längerer Zeit bereits wieder einsetzende Teuerung, auch auf dem Büchermarkt, belehrt hat, daß unsere Mark nicht so fest steht, wie wir hofften, und daß wir noch manche Verluste durch die Schwankungen auf unserm Geldmärkte auch für die Zukunft werden buchen müssen. Auch die Behörden haben wenig Verständnis gezeigt für die schwierige Lage unsers Berufes. Leider wurden sic durch irrige Auffassungen aus unserem Kreise unterstützt, wodurch sie eine gute Handhabe ge wannen, uns ihren Bestimmungen gefügig zu machen. Nach Aufhebung des Spesenaufschlags begann sofort die Schleuder ei. Rabattangebote, Verkäufe unterm Ladenpreis wurden dem Vorstand gemeldet, der sofort den Kampf gegen die Schleuderei aufnahm. Ein Kiosk versuchte. Bücher zu verkaufen. Die Polizei verbot auf unseren Antrag den Weiterverkauf. Der Jugendverband versuchte eine Buchhandlung in seinen Räumen einzurichten, auch dies wurde durch unfern Einspruch verhindert. Die I u g e n d b u ch w o ch e der Papierhändler im Oktober fand nicht die Unterstützung der Behörden und verlief deshalb ohne Bedeutung. Wir waren uns bewußt, daß durch den Verlust des Schutzes für den Aufschlag dieser selbst so gut wie aufgehoben war, und unsere Bemühungen gingen seit der Zeit vor allem darauf aus, irgendeinen Ausgleich für diesen Ausfall zu gewinnen. Ein er höhter Umsatz mußte auf alle Fälle geschaffen werden, um den Hamburger Buchhandel lebensfähig zu erhalten. Eine unserer Hauptaufgaben bestand daher in einer ganz bedeutend erhöhten allgemeinen Werbetätigkeit. Es darf kein Mittel un berücksichtigt bleiben, uns immer neue Kreise zu Buchkäufern zu erziehen. Wir begrüßen daher auch mit Freuden, daß die Werbe stelle des Börsenvereins, den Zug der Zeit erkennend, durch ihre Einrichtung dem gesamten deutschen Buchhandel einen unschätz baren Dienst leistet. Unser Verein hat die Ausführung der allgemeinen Wer bung einem Ausschuß übergeben, bestehend aus den Herren I)r. Enoch, Janssen, Müller, Rabe und Ruhe, der in den letzten Mo naten manche erfolgreiche Arbeit geleistet hat, so im Dezember die W e i h n a ch t s w e r b ung , die, zum ersten Male in Ham-
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