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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-04-28
- Erscheinungsdatum
- 28.04.1892
- Sprache
- Deutsch
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9^. 28. April 1892. Sprechsaal. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 2583 Pcrsonalnachrichten. Ordensverleihung. — Se. königl. Hoheit der Grobherzog von Baden hat unter dem 19. d. M. dem Chef der Wagner'schen Universitäts- Buchhandlung in Innsbruck. Herrn Handelskammer-Präsidenten Anton Schumacher, das Ritterkreuz I. Classe des Ordens vom Zühringer Löwen verliehen. Gestorben am 23. d. M, nach kurzer Krankheit Herr Paul Heue, der erste Beamte der Leipziger Bestellanstalt. Der unerwartet im rüstigen Manncsalter aus dem Leben Geschiedene war der Sohn Bruno Heues, desjenigen Beamten der Leipziger Bestellanstalt, der seit dem I. März 1842, dem Tage der Gründung dieses Verkehrsinstituts, bis zu seinem Tode (1887) in ihm beschäftigt war und gemeinsam mit seinem AmtSkollegen Johann Carl Köhler die Leitung der um fangreichen Geschäfte der Anstalt besorgt hat. Paul Heue trat am 1. Mürz 1872 in die Anstalt ein und übernahm nach dem Tode KöhlcrS (l888) die Aufsicht und Leitung. Gleich seinem Vater hintcrläßt er das Andenken eines gewissenhaften, pflicht treuen Beamten, dessen Andenken bei Vorgesetzten und AmtS- genossen in ehrenvoller Erinnerung bleiben wird. — Wir hatten erst vor kurzem, bei der fünfzigsten Wiederkehr des GründungS- tagcs der Bestcllanstalt, freudigen Anlaß seiner Thätigkeit mit Anerkennung zu gedenken*) und betrauern aufrichtig daS ganz unerwartete, vorzeitige Ableben des bescheidenen und wackeren Mannes. ») Vgl. Börsenblatt 1892 Nr. 49 u. 52. 4- Sprechsaal. Zur Kantate-Abrechnung. In den Bestimmungen für die Kantate-Abrechnung ist ausdrücklich gesagt, daß sich die Leipziger Kommissionäre am 16. Mai morgens 8 Uhr bis nachmittags 1 Uhr im Buchhändlerhause zur Abrechnung einzufinden und die Zahlzettel für die rechtzeitig angemcldeten selbst rechnenden auswärtigen Verleger mitzubringen haben. Mir ist cS in den letzten Jahren nun mehrmals passiert, daß 1) statt meines Zahlzcttels der für eine andere (gleichlautende) Firma zur Stelle war und der meinigc erst geholt werden mußte; 2) z. B. letztes Jahr, daß zwei Kommissionäre das nötige Geld nicht im Saale hatten, so daß ich cs nachmittags in den Geschäftslokalen holen mußte; 3) daß mehrere Kommissionäre schon um 11'/, und 12 Uhr ver schwunden waren, und daß 4) letztes Jahr ein Kommissionär erst gegen 10 Uhr erschien. Wer wie ich für zwei Firmen rechnet, empfindet solche Störungen sehr unangenehm, denn es ist dann kaum möglich, bei allen Kom missionären herumzukommen, und außerdem vollständig ausgeschlossen, das Geld noch vormittags zur Reichsbank zu bringen, was bei Ein halten der Bestimmungen leicht möglich wäre. — n Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (17977) Sangerhausen, den 1. April 1892. ?. k. Mit Gegenwärtigem teile ich Ihnen er gebenst mit, daß ich unter dem heutigen Tage meine am hiesigen Platze unter der Firma: K. K. Auwald (W. Kranke) bestehende Such-, Kunst- und Musikalienhandlung sowie meine Filiale in Allstedt an Herrn R. von Poellnitz aus Thedinghausen — ohne Aktiva und Passiva — käuflich abgetreten habe. Herr R. von Poellnitz wird das Geschäft in solidester Weise fortfuhrcn und hat — Ihr gütiges Einvernehmen vorausgesetzt — die Disponenden und das in Rechnung 1892 Ge lieferte zur Verrechnung O.-M. 1893 über nommen, während Rechnung 1891 von mir ordnungsgemäß, wie bisher, reguliert werden wird. Indem ich den Herren Verlegern für das mir in so reichem Maße bewiesene Vertrauen hiermit meinen besten Dank aussprcchc, bitte ich, dasselbe auch auf meinen Herrn Nachfolger über tragen zu wollen, den ich Ihnen als einen durchaus tüchtigen, soliden und gewissenhaften Kollegen in guten Vermögensverhältnisscn bestens empfehlen kann. Meinen Verlag behalte ich und werde mir erlauben, Ihnen über meine demnächstigcn Unter nehmungen Mitteilung zu machen. Meine Kom- Mission hatte Herr L. A. Kittler in Leipzig die Güte auch weiterhin zu übernehmen. ! Hochachtungsvoll Bernhard Franke i/Fa.: Bernhard Franke's Verlag. Anzeigcblatt. ?. ?. Bezugnehmend auf das vorstehende Cirkular, erlaube ich mir, Ihnen mitzuteilen, daß ich die am hiesigen Platze seit 1872 bestehende Buch handlung des Herrn C F. Huwald (Beruh. Franke) sowie die Filiale in Allstedt und Eisenbahn buchhandlung in Sangerhausen käuflich erworben habe und dieselbe unter der Firma: C. F Huwald <R. von poellnitz) fortführen werde. Ausgestattet mit Kenntnissen und Erfah rungen, die ich in den großen und geachteten Handlungen von Ludwig Koch in Goslar, Ernst Wasmuth in Berlin, Ernst Rehfeld in Posen, Haasenstein L Vogler, A.-G, in Berlin, Ernst Ru st's Nachf. in Ebers walde, Kniep'schc Buchhandlung in Hannover mir erworben habe, ferner im Besitz genügender Mittel und geleitet von den reellsten Geschäfts- Prinzipien, hoffe ich eine gedeihliche Entwickelung meines Geschäfts verbürgen zu können. Demnach glaube ich keine Fehlbitte zu thun, wenn ich das Gesuch an die Herren Verleger richte, das der Firma geschenkte Vertrauen auch auf mich zu übertragen. Der thätigsten Ver wendung für Ihren Verlag, sowie der promp testen Erfüllung meiner Verbindlichkeiten wollen Sic sich stets versichert halten. Meine Novi täten werde ich selbst wählen und bitte nur um gef. rechtzeitige Uebersendung Ihrer Cirkularc und Wahlzettel. Freundschaftliche Beziehungen zu Herrn K.F. Kochler veranlassen mich, diesem die Besorgung meiner Kommission zu übertragen und wird derselbe stets mit genügender Kasse zur Ein- ! lösung meiner Barpakctc versehen sein. Rechnung 1891 wird durch meinen Herrn Vorgänger prompt ohne Ucbcrtrag reguliert werden und bitte ich höflichst, mir die Dispo nenden Ostermesse 1892 zu belassen, ebenso bis lang in Rechnung 1892 Geliefertes.? ^ ^'...Indem ich mir erlaube,/ auf untenstehende Referenzen aufmerksam zu machen, empfehle ich mich mit der Bitte um geneigtes Wohlwollen. Hochachtungsvoll E. F. Huwald (R. von Poellnitz). Mein früherer Zögling. Herr R. vonPoell- nitz. bittet mich, seinem EtablissementScirkular einige Worte hinzuzufügen. Ich thue daS mit aufrichtiger Freude, da ich in ihm einen streb samen, tüchtigen Kollegen habe kennen gelernt, der gewiß stets das Vertrauen der Herren Ver leger, das ich für ihn erbitte, rechtfertigen wird. Da ihm auch genügende Geldmittel zur Ver fügung stehen, so dürfte es ihm bei seinem Fleiß und seiner Umsicht nicht schwer fallen, daS erworbene Geschäft weiter auszudehnen und so den Verkehr mit ihm zu einem lohnenden zu machen. Ich empfehle Herrn von Poellnitz noch mals dem Wohlwollen der Herren Verleger. GoSlar, April 1892. Ludwig Koch. Herr R. von Poellnitz ist mir von seiner Gehilfenlaufbahn her so sehr als tüchtiger, ehren hafter Geschäftsmann bekannt und ist mir ferner von befreundeter Seite so warm empfohlen worden, daß ich gern die Vertretung für das von ihm erworbene Geschäft übernommen habe, da ich der Ueberzcugung sein darf, daß er cs in solider, seiner guten Schule entsprechen den Weise wciterführen und die Verbindung mit ihm für die Herren Verleger angenehm und lohnend machen wird. Leipzig, April 1892^ A I. Koehter. (17567) An die verehrt. VerlagShandlungen, die Ansprüche an unsere Firma haben, richten wir das höfl. Ersuchen, uns gef. umgehend Rechnungsauszug der Rechnung 1891 zu senden, damit wir in der Lage find, vor dem bevorstehenden Uebergange des Geschäftes an einen neuen Besitzer die offenen Saldi begleichen zu können. Hochachtungsvoll Berlin, April 1892. T. Traulwein'sche Buchhandlung. 347»
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