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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-04-28
- Erscheinungsdatum
- 28.04.1892
- Sprache
- Deutsch
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97, 28. April 1892. Nichtamtlicher Teil. 2559 Nichtamtlicher Teil. Kreisverein der Rheinisch - Westfälischen Ruchhändler. Bericht über die ordentliche Hauptversammlung zu Düsseldorf am 27. März 1892. Köln, Aachen, Düsseldorf, Münster, am 12. April 1892. I» der am 27. März 1892 in Düsseldorf im Balkonsaale der Städtischen Tonhalle stattgesundenen Hauptversammlung des Kreisvereins waren vom Vorstande anwesend Herr Will). Lader- Köln als Vorsitzender, sowie die Herren Carl Mayer-Aachen, E. H. Mayer-Köln, E. Blasius- und W. Deiters-Düssel dorf und H. Schöningh- und B. Theissing-Münster. Zur Versammlung waren außerdem erschiene» 34 Mitglieder aus den Städten Aachen, Varmen, Crefeld, Duisburg, Düren, Düsseldorf, Elberfeld, Hagen, Köln, Lippsladt, Mülheim a. d. Ruhr, Münster, Oberhausen, Trier und Wesel. Der Herr Vorsitzende erösfnetc die Versammlung mit dem nachfolgenden Jahresbericht: »Hochgeehrte Herren Kollegen! Auch im Lause des verflossenen Vereinsjahres hat unser Verein leider den Tod zweier Mitglieder zu beklagen, der Herren Adolf Stumps oenior in Bochum und August Velhagen in Firma Velhagen L Klasing in Bielefeld. Wir verlieren in beiden Herren langjährige Mitglieder unseres Vereins, und bitte ich Sie, das Andenken derselben durch Erheben von Ihren Sitzen zu ehren. Aus besonderen Gründen schieden 7 Mitglieder aus dem Verein, wogegen wir den Eintritt von 13 neuen Mitglieder zu begrüßen haben, sodaß unser Verein gegenwärtig 18k zahlende und 2 Ehrenmitglieder zählt. Dank der in der vorigen Hauptversammlung genehmigten Erhöhung des jährlichen Beitrags von 5 aus 7 leben wir in gesunden finanziellen Verhältnissen, und werden Sie das Nähere aus dem Berichte des Herrn Schatzmeisters entaehmen. Ter Umstand, daß es Ihr Vorstand im Lause des ver flossenen Bcreinsjahrcs bei zwei gemeinsamen Sitzungen hol be wenden lassen, könnte leicht der Auffassung Raum geben, als ob ein außerordentlich glatter Geschäftsgang und eiue wesentliche Verminderung der Arbeitslast zu konstatieren sei. Dem ist leider nicht so; der Vorstand hält es vielmehr für dringend ge boten, eine anderweitige Verteilung der Arbeitslast eintreten zu lassen, und wird seine Wünsche bei Punkt 2 der Tagesordnung zum Ausdruck bringen in der Hoffnung, bezüglich derselben bei Ihnen ein wohlwoll, »des Entgegenkommen zu finden. Wegen Rabatt-lleberbietuugen und sonstiger Verstöße gegen die Satzungen sind im abgelaufenen Jahre zahlreichere und schwierigere Fälle denn früher zur Verhandlung gekommen. Zum Teil haben dieselben ohne Mitwirkung des Vorstandes des Börsenvercins Erledigung gesunden; bei schwierigen Fällen mußte dagegen die Entscheidung des letzteren angerusen werden. Einige Verstöße gegen die Verkaufsbestimmungen harren noch heute der endgiltigen Abwickelung, doch hoffen wir auch hierbei aus eine alle Teile befriedigende Lösung. Dem vorjährigen Beschlüsse der Hauptversammlung, das Ausschließungsverfahren gegen ein Mitglied des Vereins zur Kenntnis des Vorstandes des Börsenvereins zu bringen und das gesamte Material diesem zur Erwirkung einer Verurteilung auf Grund der Satzungen des Börscuvereins einzusenden, hat der Vorstand entsprochen. Das Ergebnis war ein negatives, und werde ich mir erlauben, nachdem ich diesen Bericht zur Diskussion gestellt, aus Wunsch der Versammlung weitere Mitteilungen darüber zu machen. Die im Vorjahre angeregte Wiederverkäufer-Frage ist im letzten Vereinsjahre von dem gegenwärtigen Verbands-Vorstande wiederum angeregt worden und zwar durch Versendung eines Fragebogens bezüglich dieser Angelegenheit, sowie auch betreffs des Nutzens bezw. des Schadens der Bar-Soltimente. Ihr Vor stand hat sich in einer gemeinsamen Sitzung der Beantwortung unterzogen, fand die Fragestellung aber oftmals kaum zu einer präcisen Beantwortung geeignet und steht noch heute auf dem Standpunkte, daß die Angelegenheit schwerlich aus diesem Wege zu einem befriedigenden Austrage gebracht werden könne. Einen wesentlichen Punkt aus der Tagesordnung der dies jährigen Kantate-Versammlung wird der vorzulegende Entwurf einer Verlagsordnung für den deutschen Buchhandel bilden. Der Vorstand des Börsenvercins hat uns durch ein Rundschreiben vom S. Januar d I, ausgefordert, unsere etwaigen Bemerkungen und Aenderungsvorschläge zu diesem Entwürfe bis spätestens l. März d. I. einzureichen, und haben wir geglaubt, uns dieser Aufgabe nicht entziehen zu sollen. Ihr Vorstand hat zu diesem Zwecke eine Kommission erwählt, bestehend aus den Herren Franz Bachem-Köln, Rud. Barth-Aachen, Friedr. Cohen- Bonn, Ed. H. Mayer-Köln und meiner Wenigkeit, die denn auch in einer Sitzung am 22. Februar d. I. zu Köln zu ein gehender Beratung zusammengetreten war. Herr Franz Bachem hatte wegen geschäftlicher lleberbürdung seine Mitwirkung ab lehnen müssen, und trat an seine Stelle Herr Carl Mayer- Aachen. Nachdem man sich dahin verständigt hatte, daß der vor liegende Entwurf doch nur in den Fällen als Richtschnur dienen könne, wo zwischen Autor und Verleger kein Vertrag abgeschlossen, konnte die weitaus größte Anzahl der Paragraphen bei der über aus einfachen und klaren Fassung ohne weitere Diskussion an genommen werden. Meinungsverschiedenheiten ergaben sich nur bei den KZ 10, 15, 18, 24, 25 und 28, und haben wir unsere bezüglichen Abänderungsvorschläge mit entsprechender Begründung rechtzeitig der Geschäftsstelle eingereicht. Ueberraschend wird Ihnen allen der unerwartete Rücktritt unseres ersten Vorstehers im Börsenverein, des hochverdienten und allseitig verehrten Herrn Adols Kröner, gekommen sein. So sehr wir selbstredend diesen Entschluß bedauern müssen, so können wir doch auch nicht umhin, die Gründe, welche denselben zur Reise gebracht haben, zu achten. Herr Kröner spricht es selbst aus, daß ihm der Rücktritt einigermaßen erleichtert werde durch die Thatsache, daß die Schwierigkeiten, welche sich dem Börsenverein in Verfolgung seines Zweckes, der Herbei führung geordneter und gesunder Verhältnisse im geschäftlichen Verkehr der Buchhändler mit dem Publikum, entgegenstellen, wesentlich abgenommen haben. Eine besondere Gewähr dafür, daß auch in Zukunst von dem eingeschlagenen Wege nicht ab- gewichen wird, mögen wir darin erblicken, daß Herr l)r. Eduard Brockhaus, der seit Jahren in gemeinsamer Arbeit mit Herrn Adols Kröner unsere Interessen gewahrt und gefördert hat, sich entschlossen hat, das mühevolle Amt eines ersten Vorstehers zu übernehmen. Es wird besonders auch die Sache der Kreisvereine sein, ihn in seinen Bemühungen mit aller Hingebung zu unterstützen, dabei aber stets das Ziel nicht aus dem Auge zu verlieren, da hin zu streben, endlich den Boden zu finden, aus welchem in gemeinsamem Interesse der Berliner, Leipziger und Provinzial- Buchhandel Hand in Hand gehen können Nur Einigkeit macht stark, und das, möchte ich bitten, auch für das Wohl und Ge deihen unseres Bereins /als oberste Richtschnur gelten lassen zu wollen. — In der Diskussion über diesen Jahresbericht sprach Herr Hartmann-Elbcrseld sein Bedauern aus, daß der Verein eine 346»
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