Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.04.1925

N Der Noman der Gegenwart MÄSftMM von Erich Wieprecht Erich Wieprecht der neben zahlreichen Aussätzen und Einzelbich tungcn besonders durch seinen ersten Roman -Burschen in Not!« und seine Zeitsatirc »Jung-Fanst- bekannt geworden ist, gibt in seinem soeben erschienenen neuen Roman »Märzsturm, eine Probe auSgcreiste» dichterischen Der Verfasser, der selbst inmitten der wirtschaftlichen und politischen Strömungen der Gegenwart steht, hat mit sicherer Hand ins nolls Menschenleben Hinsingcgrisfen und einen Stofs gewählt, der in dieser Art bisher noch keine künstlerische Bearbeitung gesunden hat. Er schildert den Kampf des aus seiner Laufbahn geworfenen Akademikers gegen die Eindrücke und Mächte einer ihm fremden Umwelt, den Kampf beS Idealisten gegen nledcrzichendcn Materialismus, den Kamps der Persön lichkeit gegen Autorität und Masse, örtlich in Magdeburg, beruflich in der Versicherungswert, spielt die buntbcwcgte Handlung sich ab. Die äußeren Konflikte sind durch die inneren bedingt. Der Mangel an Anpassungsfähigkeit, das Übergewicht der feindlichen Kräfte und ein unseliges Liebes- erleben lasse« den Helden trotz heißesten Emporwollens wirtschaftlich am Ringen mit der neuen Zeit und der netten Welt scheitern. Aber innerlich wächst und stählt sich an allen Enttäuschungen und Niederlagen der Charakter des Mannes, und der sittliche Sieg der Persönlichkeit findet zuletzt seine Krönung in der Selbstaufopferung des Helden für die große Sache des Vaterlandes. Das Spießbürgertum, der enge Gesichtskreis des Jch-Menschen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Macht- und Lohnkamps werden mit dem scharfen Stift beißenden Spottes gezeichnet. Einige Llrteil ... Der Roman verdient cs, als Kulturdokument wie als Er zeugnis der Literatur, daß er über die akademischen Kreise hinaus Verbreitung finde: ja. ich glaube sagen zu dürfen, Erich Wieprecht, der Verfasser des Studentenromans »Burschen in Not«, hätte wohl das Zeug, den Stuöentenroman der Nachkriegszeit, den weder Walter Bloemin seiner »Brüderlichkeit« noch Hugo v. Walöeyer- Hartz in seinem »Werkstudent und Burschenband« im vollen Sinne zu schreiben vermocht, mit all seinen tiefen Fragen und ernsten Verwicklungen zu schaffen. Prof. vr. Paul Ssymank (Göttingen) im Berliner »Tag«. ... »Märzsturm« ist ein Zeitöokument von bleibendem Werte und literarischer Bedeutung. Wer die wirtschaftlichen Mißstände der Gegenwart verfolgt, wird das Buch lesen müssen. »Grazer Tagblatt.« Wir können dieses fesselnd und warmherzig geschriebene Buch bestens empfehlen. »Alldeutsche Blätter«, Berlin. Erich Wieprecht hat mit seinem Buche der Jungakademiker schaft und dem deutschen Volke ein V e r s pr e ch e n gegeben, dessen er sich bewußt sein mutz: er hat uns in sein innerstes Können, in seine deutsche Dichterseele sehen lassen. Können und Kunst verpflichten dem Volk gegenüber, aus dem der Begnadete ge boren wurde und dessen höchste Güter er mehren muß. E. Pabler in »Deutsche Wehr«. Mit seinem jüngsten Werke hat Or. Wieprecht unzweifelhaft eine Tat von bleibendem Werte getan. Er hat dem deutschen Studenten, dem geistigen Arbeiter einen Roman gegeben, der als glänzendes Dokument der Gegenwart mit allen ihren gesellschaft lichen und wirtschaftlichen Mißständen zu werten ist. »Deutschösterreichische Tages-Zeitung.« . . . trotz des idealen Grundgedankens deckt das Buch unbe kümmert wirtschaftliche und soziale Mißstände auf. »Berliner Morgenzeitung«. e der Presse: . . . Nicht nur diejenigen Kreise, die den Daseinskampf des geistigen Arbeiters im heutigen Deutschland mit Teilnahme ver folgen, sondern alle, die ohne Voreingenommenheit sich mit den Erscheinungen unserer Zeit auseinandersetzen wollen, werden an dem glänzend geschriebenen Buche ihre Freude haben und sich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt fühlen. »Süddeutsche Zeitung«. . . . Das Buch ist außerordentlich fesselnd geschrieben und ver dient Anspruch auf literarische Bedeutung zu haben. »Burschenschaftl. Wege«. . . . und der auch allen Kreisen, die die sozialen und wirt schaftlichen Mißstände der Gegenwart mit Anteilnahme verfolgen, vieles zu sagen hat. »Greifswaldcr Zeitung«. .. . Das fesselnd geschriebene Buch ist ein hervorragendes Do kument der Zeit mit allen ihren sozialen Einrichtungen. Jeder, der die heutige Lage des geistigen Arbeiters im deutschen Volke mit Interesse verfolgt, wirb Wieprechts »Märzsturm« mit warmer Anteilnahme lesen. »Wr.-Ncnstädter Nachr.« Ein prachtvolles Buch! selnd in der Handlung. Packend in der Schilderung und fes- »Schlesischc Volksstimme.« . . . Die kleinbürgerliche Engstirnigkeit, die zweibeinigen Amtsschimmel, die faden Genüsse des Alltags, von denen seine Rollenträger vergebens einen Lebensinhalt erwarten, werden mit sicherer Hand und schriftstellerischer Gewandtheit geschildert. »Aufwärts«, Magdeburg. Der Kampf zwischen Individualismus und Klassenautorität entwickelt sich hier in einem packenden Bilde .. . Gereiften Men schen, nicht Halbwüchsigen gehört dies beachtenswerte Buch. »Bremer Nachrichten.« Das Buch kann jedem, der die Erscheinungen des heutigen Lebens nicht achtlos an sich vorüberziehen läßt, bestens empfohlen werden, er wird es mit Befriedigung lesen. »Aerztliche Reform-Zeitung.« Auf dieses Duch haben besonders hingewiesen: Deutsche Hochschulzeitung / Burschenschaftliche Blätter / Deutsch akademische Rundschau / Deustche Landsmannschafter-Zeitung / Burschenschaftliche Wege / Hamburger akademische Blätter / Der Wehrschafter / Aerztliche Reformzeitung / V. C.-Rundschau / Deutsche Sängerschaft und viele andere akademische Blätter. Stellen Sie den Lkoman in Ihr Fenster und Ihre akademische Kundschaft wird danach greifen! Preis: 2n vornehmem Halblsinensinband mit illustriertem Schutzumschlag ln Dreifarbendruck, S°, 232 Seiten, Dkm. 3.80 Mir liefern: Dar 40°/° und 11/10 > 2 Stück zur Einführung mit glatt 40H Einzelstück 35°/« / Gedingt 33V,°/o Prospekte auf Verlangen kostenlos! ^ Deutschakadennscher Verlag / Ges. m. b. H. / Wien Kommissionär: Robert Hosfmann, Leipzig ^