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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.04.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-04-23
- Erscheinungsdatum
- 23.04.1925
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Kleine Mitteilungen. Vereinigung von Drucksachen verschiedener Herkunft zu einer Sendung — Beifügung von Zeitungsbeilagcn. — Der § 7, VIII der ani 1. Juni 1924 in Kraft getretenen Bestimmungen über den Versand von Drucksachen schreibt vor, daß verschiedene Truckstücke zu einer Sendung vereinigt werden dürfen, aber nur dann, wenn sie von einem Absender herrühren. Unter Berufung auf diese Vorschriften wurde» in letzter Zeit häufig Drucksachen, ins besondere Zeitungen und Zeitschriften, die Beilagen vers ch i cd e n e r Verleger enthielten, von den Postanstalten von der Beförderung ausge schlossen. Tie vom Börsen verein an das Reichspost- ministerium gemachte Eingabe aus Aufhebung der den Drucks-achen-versa-nd sehr einengenden Vorschrift hatte Erfolg. Der Bescheid des Herrn Reichs-po-stm-m-isters lautet: »Nach der Bestimmung im § 7 der Postordnung, wonach mehrere Druckstiicke zu einer Sendung vereinigt werden können, vorausge setzt, daß sie von Leinfelden Absender herrühreu, ist nicht dezweckt, über die dem Artikel 3 der PvstgesetzNovelle vom 29. Dezember 1899 zugrundeliegende Absicht hinauszugchen. Tauber bei der Vereinigung von Druckstücken verschiedener Herkunft in der Regel nicht ohne weiteres ersichtlich ist, ob GeweribAinäßi-gkeit vor liegt, den Pvst- awstalten aber andererseits nicht zugemutet werden kann, im Einzel falle umfangreiche Ermittelungen hierüber an-zustellenp so war cs notwendig, eine Bestimmung zu .schaffen, durch die die Ent scheidung an leicht erkennbare Merkmale geknüpft wird. Diese Be dingung ist erfüllt durch die im 8 7, VIII der Postordnung getrof fene Bestimmung, daß die zu einer Sendung vereinigten Drnck- stiicke von demselben Absender herrühren müssen. Diese Bestim mung schließt die Versendung von Druckstücken verschiedener Her kunft unter gemeinsamer Verpackung nicht aus; es ist aber not wendig, daß aus der Sendung in klarer Weise ersichtlich ist, daß die Druckstiicke von einem Absender herrühren. Wenn also der Absender, z. B. ein Vertretermehrerer Geschäftshäuser, oderSpitzen- vertretungen aus Handel, Industrie und Gewerbe — diejenigen Druckstücke, die ursprünglich nicht von ihm herrnhren, mit seinem Firmenstempel versieht und dadurch zu erkennen gibt, daß er auch als Absender dieser Druckstiicke neben einem anderen angegebenen Absender angesehen Zu werden wünscht, fo wird die Versendung der Druckstiicke unter gemeinsamem Umschlag nicht beanstandet. Ent scheidend ist, daß der Absender die Einsammlung der nicht von ihm unmittelbar ausgehenden Drucksachen weder als Selbst- oder Haupt zweck, noch gewerbsmäßig betreibt. Im weiteren sind Sonderbeilagen von unter der Aufschrift bestimmter Empfänger versandten Zeitungen, Zeitschriften, Büchern, Katalogen und ähnlichen Druckerzeugnisse» auch bei verschiedener Herkunft im Sinne des 8 7, VIII der Postordnung als von e i n e m Absender hcrrlihrcnd anzuschen. Voraussetzung ist auch hier, daß keine gewerbsmäßige Betätigung im Sinne des Artikels 3 der Post- gesetznovelle vom 29. Dezember 1899 vorliegt. I. A. (gez.): Küsgen.« Ostcrmctz- und Jahrcsausstcllung Kantate 1928 im Deutschen Buch- gewcrbehaus. — Der Deutsche Buchgewerbeverein hat nachstehendes Rundschreiben im deutschen Buchhandel versandt: »Im Austrage des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler laden wir Sie hiermit er gebenst ein, sich an der bevorstehenden Ostermeß - und Jahres- ausstellung zu beteiligen, in der die seit Kantate 1924 erschienenen Neuigkeiten des deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienvcrlages zur Auslage kommen. Im vorigen Jahr hatte die Ostermeß- und Jahres ausstellung einen vollen Erfolg, und wir hoffen sicher, auch in diesem Jahr wieder eine stattliche Übersicht der jährlichen Erzeugnisse des deutschen Verlages geben zu können. Wir bitten um Einsendung gebundener Exemplare Ihrer Neuerscheinungen bis 39. April 1928. Kartonierte Exemplare werden auch ausgestellt, doch verfehle» dieselben meist ihren Zweck, da das Deutsche Buchge werbehaus sehr gern von Bücherfreunden besucht wird, für die ein guter Bucheinband auch großes Interesse bietet. Alle Sendungen, denen wir Rechnungen mit Preisangabe beizufügen bitten, und alle Anfragen sind an die Geschäftsstelle des Deutschen Buch- ge werbevereins, Leipzig, Deutsches Buchgewerbe haus, zu richte». Die Rücksendung der Gegenstände erfolgt Mitte dieses Jahres. Kosten sind mit der Ausstellung nicht verbunden. Koehler <L Volckmars dauernde Ausstellung. Sonderzimmer: Buchhandel und Bibliographie. — Die im vierten Stockwerk des großen Volckmarschen Geschäftshauses in Leipzig, Hospitalstraße 19, nntergebrachte dauernde Biichausftcllung ist nun schon seit Jahren das Ziel zahlreicher Besucher aus dem Buchhandel gewesen, die hier die gangbare Literatur in seltener Reichhaltigkeit, stets bis auf d>c neuesten Erscheinungen ergänzt, ansgelegt fanden. Namentlich in de» Zeiten der Bücher-Anappheit, die jetzt anscheineud überwunden ist, war diese Auslage der vorhandenen Ausgaben für viele Sorti menter von großem Vorteil. Sie ist es heute wieder. Die Wandlung in Ausstattung und Einband der Bücher ist jetzt in vollem Gange. Man will keine Kricgsansftattnng, keine Pappbände mehr haben, und die Auswahl auf gutem, holzfreiem Papier schön gedruckter und in hübschen Ganzleinenband gebundener Bücher ist ja schon groß. Da ist es von Wert, Bücher aller Art und Wissenschaften i» solcher Reichhaltigkeit, in den neuesten Ausgabe» und Einbänden i» Ruhe, ohne Kaufzwang besichtigen und auswählen zu können. Einer der großen Vorteile ist ferner, daß die Ausstellung dauernd, zu jeder Jahreszeit besichtigt werden kann, also bei jedem gelegentlichen Besuch i» Leipzig. Der Börsenverein rüstet sich zur großen Jubiläumsfeier, und der Zustrom deutscher und ausländischer Buchhändler zu dieser Feier wird sicher größer sein als sonst zu Kantate. Zu diesem Feste bietet sich auch die Koehler L Volckmar-Ausftellung in neuer schöner Form und erwartet viele Gäste. Sie ist zu diesem Zwecke vollständig neu aufgebant und in neu hergerichtcten, vergrößerten Räumen unterge- bracht worden. In mehr als 99 Gruppen kommt die gesamte gangbare Literatur hier zur Schau, ein glänzendes Bild des heutige» Schaffens und Könnens im Buchhandel und Buchgewerbe. Das Jubiläum des Börsenvereins ist ein Fest für Buchhändler, und auch die obige Ausstellung ist nur für Buchhändler eingerichtet. Es lag nahe, das einmal besonders zum Ausdruck zu bringen. Des halb ist ein geräumiges Zimmer neu hergestellt, das dem Buch Händler seine Fachliteratur zeigt, das notwendige Nach- schlage-Material enthält und sich somit als Arbeitszimmer, als Ko» tor des Sortimenters vorstellt. Alles, was zum Nachschlagcn und Auf finden von Werken und Büchertiteln dient, ist hier in reicher Aus wahl vorhanden: Die offiziellen großen Bücherkataloge vom Börsen verein, Georg und Ost, Hinrichs, Russell, buck-händlerische Adreß bücher, die Kataloge der Barsvrtimcntc in historischer Reihe, Nach- schlagebüchcr für ältere Literatur von Brunet, Hain in den Neu drucken der Firma Altmann-Berlin u. a., Lexika von Brockhaus, Meyer, als Nachschlagcbüchcr: Kürschners Literatur- und Gclehrtc»- Kalender, Krügers Lexikon, Minerva, Tegeners Wer ist's?, Lite- ratnrhandbüchcr, Lehrbücher für den Buchhandel, für Buchführung, Reklame, Bnchherstellung, Buchdruck und Buchbinderei, Urheber- und Verlagsrecht. Ferner Werke von Haarhans, Langcnschcidt, Dora Duncker, Gustav Falke, Petcrfen, Rosncr u. a., die den Buchhandel in der Erzählung vorführen. Eine besondere Gruppe bilden die kostbaren Werke des Verlags Karl W. Hiersemann zur Geschichte des Buchdrucks und zur Bibliographie, verschiedenartige Kataloge über das illustrierte und über das schöne Buch. Daran schließen- sich Handbücher, Kataloge und Listen über die »besten Bücher« von Schön bach, Sternaux, v. Walther n. a., Werke über Haus- und Volksbiblio theken wie über das Bibliothekswesen insbesondere. Einen kleine» Katalog für sich würden die Titel über S p e z i a l b >i b l i o g r a p h i e u bilde» vom Adreßbuch der Adreßbücher an bis zu den Acitschrifteii- kaialogen. Es würde de» Nahmen dieses Aufsatzes überschreiten, wollten wir hier nur die Einzeltitel, die eine stattliche Kartothek bil den, aufsnhren. Vielleicht finket sich dazu später einmal Gelegen heit. Eine Anzahl neuer Vcrlagskataloge und wertvollerer Anti quariats-Verzeichnisse bildet den Schluß dieses Sonderzimmers. Eine große Anzahl von Ve r l a g s p r o s p-ek te n u nd Sv n derkata - logen zum Mitnchmen mußte außerhalb des ZiiumcrS aus gelegt werde». Auch hierfür werden sich Interessenten finden. Be queme Sitz- und Schreibgclegeiilhcite-u -laden zum Lesen -und zur Arbeit ei». Diese buchhändlerische und b-uchge werbliche Sonderaus-stelluug »Buchhandel und Bibliographie« konnte natürlich nur mit freund licher Unterstützung der betreffenden Verleger zustandekomme», und die Anregung dazu hat auch meistens gute Ausnahme gefunden, so- daß etwas Rechtes und Sehenswertes gezeigt werden kann. Wenn sich einige wenige Firmen nicht entschließen konnten, für diese bnch- händlerische Sonder-Ausstellung die gewünschten Bücher herizugeben, so ist das vielleicht nicht von Vorteil für diese Firmen. Den» die in ihrer Art einzige Ausstellung wird im Laufe des Jahres von vielen Buchhändlern besucht werden, die in reicher Fülle ausliegend« Fach literatur wird Anregung geben, manches an-züschasfen, dessen Dasein oder Brauchbarkeit erst jetzt durch Augenschein erkannt wird. Auch
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