Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.05.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-05-19
- Erscheinungsdatum
- 19.05.1925
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19250519
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192505193
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19250519
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1925
- Monat1925-05
- Tag1925-05-19
- Monat1925-05
- Jahr1925
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaktioneller Teil. Xe 116. 19. Mai 1925. unseres Volkes. In der Tat haben beide Institute, hier eine Hochburg des Geistes, dort eine der Technik, viele verwandte Züge miteinander, was Geschichte, Entstehung, Organisation und Aufgaben betrifft, und es wäre eine reizvolle Aufgabe, diesen Vergleich im einzelnen durchzuführen. Wenn man dabei zu der Ansicht käme, daß das Deutsche Museum das nach außen hin größer und prächtiger wirkende Unternehmen ist, so vergesse man nicht, daß es zehn Jahre älter ist als die Deutsche Bücherei und von vornherein mit größeren Mitteln arbeiten konnte. Es stand bereits gefestigt da, als der Krieg ausbrach, während die ganze Kindheit der Deutschen Bücherei in die schweren Kriegs- und Jn- flationsjahre fiel. Wenn aber nicht alles trügt, haben beide Institute die schwerste Zeit glücklich überwunden und sind auf dem besten Wege einer bedeutungsvollen Weiterentwicklung. Es sei schließlich gestattet, hier die offiziellen Schrif ten zur Eröffnung des Deutschen Museums anzuzeigen, soweit sie mir vorliegen: Verwaltungsb c r i ch t über das 21. Geschäftsjahr Oktober 1928 bis Mai 1926 des Deutschen Museums. München 1925: N. Olden- bourg. (19 S.) 4". Enthält Mitteilungen über die Organisation, Gedenkblatt der verstorbenen Förderer, Rückblick auf den Besuch der beiden Ab teilungen des provisorischen Museums (rund 4 Millionen Be sucher), Reisestiftung, Ausgestaltung der Sammlungen, Museums- neuban (19jähr. Banzeit, überbaute Grundfläche 12 099 gm, Größe der Ausstellungsfläche 23 099 gm, Arbeiterzahl im Durchschnitt 399, rund 19 Millionen Arbeitsstunden), Museumsbetrieb (Öff nung 9—9 Uhr, Sonntags 19—9 Uhr) und Wirrschaftsbericht. F e st a k t u s zur Eröffnung des Deutschen Museums, München, am 7. Mai 1925. München 1925: Knorr L Hirth G. m. b. H. (19 S.) 8°. Enthält die Textdichtuug des Festaktes von Gerharr Haupt mann und den »Ausruf« Schlußchor, gedichtet von Michael Georg Eonrad. F e st v o r st c 1 l u u g im Nationaltheater zu München am Donners tag, den (!) 7. Mai 1925, 7l4 Uhr abends, anläßlich der Er öffnung des Deutschen Museums. (Den Festgästen als Ehrengabe vom Deutschen Museum überreicht.) München 1925: I. Gottes winter. (12 Bl.) gr. 8°. Enthält Programm und Textbuch der »Ruinen von Athen«, neu Hrsg, und bearb. von Hugo von Hvfmanusthal und Richard Strauß. (Ter Musilverlag Adolph Fllrstner, Berlin W. 19, hat frenndlichst die Genehmigung erteilt zum Truck des Textbuches für die Festgästc als Ehrengabe.) Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik. Amtlicher Führer durch die Sammlungen. Mit 128 Abb. und 7 Plänen. Hrsg, im Austrage u. mit Unterstützung d. Muscumsleitung von Benno Laskow, Gustav Hofmann, Joh. Bernhard Varkemeyer. München: Knorr L Hirth G. m. b. H. (1925). (361, 82 S.) kl. 8°. Mk. 3.—. »Um den Laien, aber auch den Fachmann in die Lage zu versetzen, die historische Entwicklung der naturwissenschaftlichen Forschung, der Technik und der Industrie in ihrer Wechselwirkung zu verfolgen, haben wir mit dankenswerter Unterstützung der Muscumsleitung diesen Führer herausgcbracht. der ein getreuer und verlässiger Wegweiser durch die Sammlungen sein soll. Wenn auch bei seiucr Zusammenstellung mit aller Sorgfalt vor gegangen wurde, so haben die Kürze der Zeit, die Unsertigkeil des Baues, wie die Unvvllendetheit der Sammlungen manche Schwieriglkeitcn gezeitigt, die sich in der Erstauflage des Führer? vielleicht da und dort in unbedeutenden textlichen und bildlichen Ungcnauigkeiten äußern; selbstverständlich wird die alsbald er scheinende Neuauslage des Führers alle etwa noch verbliebenen oder durch Neuordnung mancher Gruppen bedingten Unstimmig keiten restlos ausmerzen.« (Aus dem Vorwort des Verlags.) Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik in München. Nundgang durch die Sammlungen. Amtliche Ausgabe mit 46 Abb., sämtl. Plänen und Führungs- linien. Bearb. uuter Leitung von Hans Goetz. 1. Ausl. 1— 199 099. München: Münch. Druck- u. Verlagshaus G. m. b. H. (1925). (89 S.) 8°. Mk. 1.29. Geschickt angcordneter Text mit Abb. und Führung sfkizze und praktischen Ratschlägen für die Besucher. Or. Hans Praesent. Lrisxsr, i.otKnr: L«n ^stirtiunckkN ileutLcNer Lrstnu'xaden. Oie wiedtiZsten Lrst- unck Originalausgaben von etwa 1769 O1o68cü. Stuttgart, 3ulius Ookkmann Verlag. s1925.j sDaseken- biblivgrapliien kür Lüotiersammler ll.j I^vck. .M. 10.—. Die Absicht einer sür Nächstliegende praktische Zwecke be stimmten Handliste scheint im allgemeinen erfüllt — nut einer Einschränkung, derentwegen aber dem Verfasser kein Vorwurf zu machen ist: die Begrenzung des hier behandelten Sammelgebietes ist durchaus noch nicht so fest geworden, wie es nach dem Kanon, der in den Antiquariats- und Ank- tionskatalogen herausgebildet worden ist, scheinen könnte, weder in bibliographischer noch in literarhistorischer Hinsicht. Dadurch kommt in alle abgeleiteten Zusammenstellungen wie die angezeigtc. die den Mittelpunkt des Sammelmarktes als ihren Richtpunkt nehmen und nehmen müssen, eine nicht geringe Unsicherheit über die Verhältnisse des inneren Wertes der verschiedenen Ausgaben zueinander hinein. Der Bearbeiter kann eine viel gesammelte und gesuchte Ausgabe nicht ausschließen, auch wenn er selbst die Überzeugung hat, daß sie nicht zu den im bibliographischen und literarhistorischen Sinne wertvollen Büchern gehört. Das an Stichproben zu eriveisen, läßt hier der Raum nicht zu. Einzelne Ergänzungen und Verbesserungen der An gaben und Beschreibungen dürsten sich ergeben; als Ganzes kann man das kleine Nachschlagewerk gelungen neunen, wenn man nur im Auge behält, daß es nicht mehr und nicht weniger sein will, als eine brauck>- bare Aufzählung derjenigen Erstausgaben deutscher Dichtung, die gegenwärtig am meisten für die Klassiker- und Romantikcrkollektionen mit deren Erweiterungen in das 19. Jahrhundert hinein von den Bttcherliebhabern gesammelt werden. — Wer die Ausnwhl der ein zelnen Versasser und Werke läßt sich streiten; mit Recht darf die Taschcnbibliographie, die der Sammlerpraxis dienen will und von vornherein ihre Begrenzung betont, da einige Subjektivität für sich in Anspruch nehmen. Dagegen erscheint mir der Begriff der Erstaus gabe bisweilen allzu sehr eingeschränkt, auch manche späteren von den Verfassern besorgten Ausgaben haben einen Erstausgabe nivert. Die stärkere Berücksichtigung der deutschschweizcrischen Auroren ist ein be sonderes Verdienst der Tasche-nbibliogra^ii«. In den späteren Aus lagen werden sich ihre Auswahllisten durch die Benutzung gewisser maßen automatisch regulieren, sodas; sie, zu einer Handliste der ge suchtesten Bücher dieses Sammelgebiets werdend, den praktischen Zweck, den sie erstreben, immer besser erreichen werden. Empfehlenswert wäre es, ivenn bei den einzelnen Verfassern auch die bibliographischen Monographien, soweit solche vorhanden sind — derartige Mono graphien sind nicht immer in selbständiger Buchform erschienen, ge legentlich stehen sie versteckter in Zeitschriften usw —. verzeichnet würden. Die bibliographischen Daten und die Kollationen sind vermerkt, soweit sie einen Nutzen im Sinne der Taschenbibliographie haben, das heißt 'dem Bücher'sammler eine erste Orientierung, eine Feststellung erlauben, ob er ein vollständiges Exemplar vor sich hat. Das reicht hier zunächst ans. Bei einer bibliographischen Feinarbeit wäre in dessen vom Buch gewerblichen auszugehen, wie es leiden in Deutsch land noch immer nur recht selten geschieht, während man in England diese Art der Kollation bei ähnlichen Werken längst gewöhnt ist. Ein ansgezeichnetes Beispiel sür sie bietet, neben anderen Arbeiten des gleichen Bibliographen, die Lohe n st e i n b ibliographie Hans von Müllers in der Hierse m a n nse st s ch r i f t. Erst die buch- gewerbliche Analyse einer Ausgabe sührt zu den bibliographisch- kritischen Bestimmungen und ihren literarischen Beziehungen, zu den Unterscheld'ungsvermerken verwandter Ausgaben (ihrer Ansstattungs Verschiedenheiten usw.), Auslagenverwechslungen (der sog. Doppel drucke usw.), zur Erläuterung auch derjenigen bibliographischen Tat sachen, die für den Liebhaberwert eines Sammlerstücks wichtig sein können. Dergleichen Untersuchungen sind nur durch ausgedehnte Vol>- arbeiten zu leisten und teilweise ja auch schon- erfolgreich geführt worden, obschon dafür noch manches zu tun ist. Eine Handliste kann sich nur daraus beschränken, soweit das möglich ist, aus solche Vor arbeiten zurückzugreifen und sie methodisch zu verwerten. Es ist bis her noch nicht unternommen worden, -dir meist vereinzelten und zer streuten hierhergehörigen Ergebnisse der bibliographischen Einzelfor schung kurz zusammenz»fassen. Das einmal zu erwähnen, ist nicht über flüssig, weil gerade Las von der angezeigten Handliste behandelte Sammelgebiet noch am ehesten die Gelegenheit bieten dürfte, all mählich aus knappem Raum eine kritische Bibliographie der Uraus- gaben der bedeutendsten Werke der deutschen Dichtung des 18. und
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder