Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.09.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-09-10
- Erscheinungsdatum
- 10.09.1931
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19310910
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193109103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19310910
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1931
- Monat1931-09
- Tag1931-09-10
- Monat1931-09
- Jahr1931
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X» 210, 10. September 1931. Redaktioneller Teil. Bvrlenblatt f. d. Dtschn Buchhand«!. deshalb trotz der geringeren farbigen Wirkung überlegen find. Ist dieser Unterschied bei einzelnen Zeilen (Kopszeilen) etwas weniger fühlbar, so zeigt er sich um so stärker, je größer der Schriftblock ist. Die Schriftbewegung wird dann oft unklar und dadurch entsteht Unruhe sehr zum Schaden des Gesamteiu- druckes. Bei stark durchgezeichneten Schriften läßt sich durch Sperrung oft eine bessere Wirkung hcrbeisühren, wenigstens soweit es sich um geringe Zeilenzahl handelt. Beispiel hierfür ist die Fanfare. Auch durch einen der Schrift angepaßten Durch schuß lassen sich die Voraussetzungen verbessern, oft und beson ders bei Blockschriften kommt die eigentlichste Wirkung so erst zustande. Je eindeutiger eine Schrift ihrer Bewegung nach orientiert ist, um so klarer treten dann auch die einzelnen Wort bilder hervor. Bis zu welchem Abstand gegangen werden kann, hierfür liegt in der betreffenden Schrift schon der Maßstab. Zur Untersuchung selbst: Da Tageslicht starken Schwan kungen unterworfen ist (Zeitlauf, Sonnenstand, Himmels bedeckung), wurde beim Schriftvergleich nur künstliches Licht verwendet. Der Lichteinfall erfolgte von vorne und oben, ein Lichtverstärker wurde nicht benützt, um Wirkungsminderung durch Glänzen des Papiers zu vermeiden. Andrerseits auch kein Abschirmen des Lichts dem Beschauer zu, um so gleich den typi schen ungünstigsten Fall im Schaufenster zu konstruieren. Der Abstand des Beschauers war so bemessen, daß er sich den prak tischen Verhältnissen des Schaufensters und des Ladens anpaßte. Der Augpunkt blieb in Höhe und Breite unverändert. Me Schriftprobe wurde zuerst aus größerer Entfernung allmählich angenähert, bis der Punkt erreicht war, an dem ein völliges und klares Erfassen der Schrift möglich war. Die gleiche Bewegung ging daun rückläufig vor sich, bis zur Erreichung der Grenze der Lesbarkeit. An sich müßten sich diese beiden Punkte völlig decken, tatsächlich entsteht eine wenn auch geringe Dif ferenz dadurch, daß ein erfaßter Satzeindruck über die eigent liche Sehstärke hinaus sestgehalten wird. Als allgemeine Ver gleichsbasis wurde aus diesem Grund der erstermittelte Punkt gewählt und maßstäblich sestgehalten. Die Abstandsmaße der verschiedenen Punkte ergaben dann das Verhältnis der Schriften zueinander. Der Neigungswinkel der Schriftvorlagen zur Hori zontalen war stets der gleiche und entsprach etwa dem des Buches im Schaukasten. Die Druckfarbe aller Schriftproben war einheitlich schwarz, Farbe und Oberfläche des Papiers fast völ lig übereinstimmend. Die Beobachtung beschränkte sich nicht auf die einzelnen Buchstaben oder die alphabetische Reihe, son dern erfaßte auch das Bild des Schriftblockes. Bei der Ver arbeitung waren nur rein optische Gesichtspunkte maßgebend, alle künstlerischen Einwendungen mußten völlig zurücktreten, ebenso durfte natürlich auch keinerlei anderen Erwägungen, wie werbetechnischen, Raum gegeben werden. Dies darf bei der eventl. Praktischen Auswertung der Ausstellung nicht über sehen werden: Oft wird man aus der inneren Einstellung eines Buches heraus eine einseitig marktschreierische Wirkung ableh- ncn müssen und nicht selten kann durch eine bestechend schönt Schrift mehr und nachhaltigere Werbewirkung erreicht werden als durch Arbeiten mit Blockschriften. In der folgenden Aufstellung sind manche Schriften mit erwähnt, die für das Schaufensterplakat nicht mehr in Frage kommen, jedoch noch für den Buchumschlag kleinen Formates. Bei verschiedenen Schriften wurden Sondereignungen festge stellt, aus diese ist am Schlüsse der Übersicht noch hingewiesen. Es ergab sich folgendes Bild: Schriften mit Wirkung auf größere Entfernungen. Bei ungünstigenLichtoerhältnissen: Grobe Kabel, Fette Kutura, dreiviertelsette Venus Grotesk, Ku- tnra black, gewöhnliche Schrcibmafchinenschrift, breite Schrclbmaschi- nenschrist, Signal, Anglian, halbfette Futura, breite halbfette Grotesk kursiv, extrafette Bernhard, halbfette Mediäval, halbfette Block, 8u- cina, Metropolis, Schmale halbfette Kabel, Memphis, Koralle, Fette Nundbuchstaben zur groben Kabel, fette Koch Antiqua, Fanfare, breite halbfette Schwabacher, fette Copra Kursiv, Phalanx. 810 Bei mittleren L i ch t v er h ä l t n i s s e n: Halbfette Feder Grotesk, Heyse Antiqua, Olqmpia, Mundus An tiqua, fette Akzidenz Grotesk, Manuskript Gotisch, Halbsette G-nzsch Antiqua, Tiemann Mediäval, halbfette Venus Grotesk, Mediäval Gotisch, Tiemann Gotisch. Bei g u t e n L i ch t v e r h L l t n i s s e n : Magere Futura, Akzidenz Grotesk, Roqal Grotesk, Berthold Grotesk, Meridian, Wiking Fraktur, magere breite Grotesk, fette Bernhard Kursiv, halbfette Sorbonne Antiqua. Schriften mit Wirkung auf mittlere Entfernungen. Bei mäßigen Lichtverhältnissen: Narciß, fette Block, Phönix Grotesk, halbfette Roma Antiqua, fette Bernhard Antiqua, Radio, fette Bernhard Fraktur, alte Schwa- 'bacher, magere Genzfch Antiqua, Genzsch Kursiv, Romanische Antiqua, halbfette Badenia Antiqua, halbfette Jngeborg Antiqua, magere Tages Antiqua, schräge Futura, fette Lo Antiqua, Goudy Antiqua, schmale halbfette Sorbonne Antiqua, halbfette Belwe Antiqua, Neu deutsche Fraktur, magere Feder Grotesk, magere Phönix Grotesk, magere Badenia Antiqua, magere Jngeborg Antiqua, Römische An tiqua, Bernhard Antiqua, Arpke Antiqua, halbfette Breitkopf Fraktur, halbfette Koch Fraktur, magere Bernhard Fraktur, Schwabacher, Steinschrift, Halbsette Cheltenham Antiqua, Halbsette Holzhause» An tiqua, fette Tages Antiqua, magere Lo Antiqua, magere Sorbonne Antiqua. Bei mittleren Lichtverhältnissen: Magere Koch Fraktur, halbfette Flinsch Fraktur, halbfette Ehmcke Schwabacher, Liturgisch, Bücher Mediäval, Tiemann Mediäval Kursiv, Calcdonia, halbfette Kleukens Fraktur, Badenia Kursiv, halbfette Büxenfteiir Antiqua, magere Roma Antiqua, Maximilian Fraktur, magere Breitkopf Fraktur, Bernhard Kursiv, Venetia Antiqua, magere Belwe Antiqua, Ratio Latein, Ehmcke Rustika. Bei gutenLichtverhältnissen: Tiemann Fraktur, Walbaum Fraktur, Psalter Gotisch, magere Kleukens Fraktur, magere Holzhausen Antiqua, Garamond Antiqua, Sorbonne Kursiv, Holländische Antiqua, Caxlon Gotisch. Schriften mit Wirkung aus geringere Entfernungen. Bei mäßigen Lichtverhältnissen: Baskerville Antiqua, Maximilian Antiqua, Holzhausen Kursiv, magere Flinsch Fraktur, neue Schulbuch Antiqua, halbfette altdeutsche Fraktur, halbfette Frankfurter Schwabacher, Nordische Antiqua, halb fette Elzevier, Baskerville Kursiv, Nordische Antiqua Kursiv, Unger Fraktur, leichte Kabel Kursiv, leichte Kabel, Elegant Grotesk, magere Ehmcke Schwabacher. Bei mittleren Lichtverhältnissen: Mediäval Kursiv, fette Egyptienne, Tiemann Antiqua, lichte hol ländische Antiqua, Caslon Antiqua, Französische Elzsvier Kursiv, magere Frankfurter Schwabacher, Französische Antiqua, Elzevier Kursiv, Englische Antiqua, Bernhard Schönschrift. Bei gutenLichtverhältnissen: Neue Schulbuch Kursiv, Sonderdruck Kursiv, schmale Grotesk, magere Altdeutsche Fraktur, Bauer Antiqua, Luther Fraktur, magere Ofsenbacher Schwabacher, Clarendon Antiqua, Caslon Kursiv, Go tisch, magere und fette Sonderdruck Antiqua, Cochin Antiqua, zarte Bernhard Antiqua, Ohio Antiqua, Bodoni Kursiv, Admiral, Gara mond Kursiv, Mainzer Schulfraktur, halbfette Lfsenbacher Schwa bacher, Bodoni Antiqua, halbfette Römische Antiqua, Walbaum An tiqua, Walbaum Kursiv, Didot Antiqua, schmale fette Etienne, zarte Bernhard Kursiv, Ehmcke Kursiv, Parisienne, Ehmcke Antiqua, Ohio Kursiv, Ronde, Didot Kursiv, Holländische Kursiv. Als Sondereignungen mögen »och angeführt werden: Schriften für Kopfzeilen: Futura black in Verbindung mit Lichtbild, wenn mit Zeichnung, dann diese möglichst vereinfacht in linearer oder konstruktiver Anlage, bevorzugte Farbgebung: schwarz rot, blau silber. Venus Grotesk zu starker zeichnerischer Ausgestaltung, auch als negative Schrift. Ge zeichnete Schrift im Schreibmaschinenschriftcharakter, zu lockeren offenen Zeichnungen oder im Farbgegensatz zu großflächigem Hellem Lichtbild. Halbfette Futura für längere Kopftitel, für technische Zeichnungen, Photomontagen, sofern deren Farbwerte nicht zu sehr auf Gegensah- wirkung eingestellt sind. Extrafette Bernhard, Metropolis, Mem phis alle zu flächigen Zeichnungen bei Achsneigung zur Horizontalen, bei strenger Streifenglieöerung, oder aber bei bewegungsmäßig fest einbezogencn Schriften, bei großem optischen Maßstab von Zeichnung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder