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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.08.1938
- Strukturtyp
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- Band
- 1938-08-13
- Erscheinungsdatum
- 13.08.1938
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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die Einwirkung der weltpolitischen Lage auf die Märkte nennt »Hukvuästack^dluäed« Japan, das wegen seines Konfliktes mit China überhaupt keine Importlizenzen für Zellulose bewilligt hat, sodaß die bereits verkaufte Zellulose nicht geliefert werden kann. Auf dem Markt für nasse Schleifmasse ist ebenfalls keine Verbesserung zu verspüren. Die Käufer: haben noch große Lager, weshalb es ihnen Schwierigkeiten bereitet, die abgeschlossenen Partien hereinzunehmen. Neue Anfragen liegen weder für die Ver schiffung in 1938 noch in 1939 vor. Die Schwäche des Marktes soll auf der allgemeinen Verminderung des Papierverbrauches in allen Ländern beruhen. Um ein allzu großes Anwachsen der Lager zu verhindern, mußten die meisten finnischen Hausschleifereien wäh rend dieses Sommers ihre Produktion einstellen. Auf dem Zeitungspapiermarkt ist in den letzten Wochen keine besondere Veränderung eingetreten. Zwar gehen Anfragen von den alten Käufern für das nächste Jahr ein. Ein Teil Abschlüsse ist auch schon getätigt worden, aber im großen und ganzen zeigt der Markt keine größere Lebhaftigkeit. Die letzten Berichte aus USA. weisen darauf hin, daß der Verbrauch auch dort in der letzten Zeit geringer geworden ist. Die Papiervorräte der USA.- Zeitungen hätten in letzter Zeit zwar abgcnommen, sie seien aber trotzdem immer noch größer als in normalen Zeiten. Mit dem Bewußtsein, daß die Lager der Kundschaft mindestens auf das normale Maß gesenkt werden müßten, bevor eine größere Kauflust erweckt werden könne, seien die amerikanischen Fabriken sogar zu einer erhöhten Produktionseinschränkung bereit. Auch in den europäischen Ländern ist der Verbrauch an Zeitungs papier fortlaufend geringer als im vergangenen Jahr, und die Lager scheinen immer noch bedeutend zu sein, oder ein Teil der Käufer, der früher eine gewisse Vorsicht bei seinen Dispositionen gewahrt hat, ist offenbar der Ansicht, daß die Situation bis auf weiteres keine Ergänzungs- und Vorratskäufe erfordere. Nach einigen slldamerikanischen Ländern gehen die Verschiffungen zwar normal vor sich, der Verbrauch in den anderen Ländern ist jedoch stark gesunken. Im bisherigen Verlauf diesesJahres haben sämtliche Zeitungspapiermaschinen in Finnland eingeschränkt gearbeitet, im Laufe des Sommers wird bei den meisten eine weitere Produktions drosselung vorgenommen werden. Nach Mitteilungen der Deutschen Allgemeinen Zeitung ist die Papierindustrie Englands dadurch gefährdet, daß die Preise für einige Sorten bis zu 30°/° gefallen sind. Die Wirtschaftlichen Nachrichten der Berliner Handels-Gesellschaft schlossen ihre Be richte über die Lage der Zellstoff- und Papiermärkte mit der Feststellung ab: Die Konjunkturempfindlichkeit der Papierindu strie und des Papierverbrauchs sei nicht abzuleugnen. Jedoch weise die Erzeugungs- und Verbrauchslinie strukturell nach oben. Die dem Industriezweig innewohnende Tendenz zur strukturellen Ausweitung habe allerdings nicht ausgereicht, um dem Markt für Zeitungsdruckpapier genügend Stabilität zu geben. Die Aus sichten auf eine Erweiterung der Produktions- und Absatzmenge in Papier biete im Zusammenhang mit dem Holzproblem und den vielseitigen Bemühungen um die Entwicklung nationaler Zellstoff- und Papierindustrien einen vielgestaltigen Komplex, der zwar auf der großen Linie einen günstigen Ausblick gestatte, im einzelnen jedoch erst die Anfangsstadien einer möglicherweise recht weitgehenden Umlagerung gerade im Papierwelthandel an zuzeigen scheine. In einem Aufsatz über Deutschlands Papier wirtschaft wurde an anderer Stelle betont, die Papierknappheit würde mit einem Schlage beendet sein, wenn es gelänge, die Druckerschwärze wieder von der Papiermasse zu trennen. In dieser Hinsicht seien weitgehende und erfolgversprechende Ver suche im Gange. Die Zeitschriften-Kundenkartei im Sortiment Von Gerhard Lindenburger Aus zahlreichen Zuschriften und Anfragen habe ich ersehen, daß mein Aufsatz: Die Zeitschriften-Fortsetzungsliste (1937 Nr. 224) mit Interesse ausgenommen worden ist. In allen diesen Zuschriften tauchte immer wieder eine Frage auf: Wie ist der Aufbau und die Hand habung Ihrer Zeitschriften-Kundenkartei? Die Zeitschriften-Kundenkartei des Sortimentes unterscheidet sich in der Ordnung und in der Handhabung von der des werbenden Name: . Anschrift: 1 2 3 4 Z 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 89 S1 82 33 34 35 36 37 38 89 49 41 42 43 44 45 46 47 4« 49 59 61 52 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 16 i« 17 18 19 29 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 81 82 33 34 36 36 37 38 39 40 41 4L 18 44 45 46 47 48 49 59 51 52 Bemerkungen: Zeitschriftenhandels und des Lesezirkels. Während sich der werbende Zeitschriftenhandel fast ausschließlich dem Vertrieb von periodisch er scheinenden Druckschriften, und hier vorwiegend den wöchentlich und monatlich erscheinenden Zeitschriften widmet, liefert das Sortiment wissenschaftliche und behördliche Zeitschriften, deren Erscheinungsweise vielfach unbestimmt ist. Beim werbenden Zeitschriftenhandel werden die Touren nach Tagen und Straßen geordnet aufbewahrt, während im Sortiment die Kartei alphabetisch nach dem Namen der Zeitschrift angelegt werden muß. Die hier etwas kleiner abgebildete Kundenkarte hat die Größe einer Postkarte. Zwei Zentimeter des oberen Randes sind zur Auf nahme -des Titels der Zeitschrift bestimmt. Es folgt ein etwa vier Zentimeter breiter Streifen, in den man den Namen und die Anschrift des Beziehers einträgt. Zwei Zahlenreihen von Nr. 1—52 schließen sich an. Der besseren Übersicht wegen setzt man zehn Zahlen in eine Reihe. Der am Fuße der Karte verbleibende Platz wird ent weder für Vermerke allgemeiner Art oder für Zahlungsvermerke be nutzt, z. B. Belastet — Zahlt einzeln — monatlich — vierteljährlich — Var — Durch Quittung. Die sichere und schnelle Handhabung dieser Kundenkartei möchte ich an Hand eines Geschäftsganges unter Beweis stellen. Zur Expedition liegt »Das Archiv« Nr. 3 vor. Nach Eintragung in die Fortsetzungsliste finde ich unter ^ die Bezieherkarte für »Das Archiv«. Um eine Kontrolle zu haben, daß die betreffende Zeitschrift expediert worden ist, wird nun Nr. 3 überstrichen. Wenn man in dieser Art mehrere Zeitschriften expediert hat, geht man erst jetzt zum Legen der Karten nach einzelnen Straßen und Bezirken, den sogenannten Touren, über. Der Bote erhält also eine Tour, die bereits fertig sortiert ist und in die er die jeweils mitzunehmeuden Bücherpäckchen einschalten kann. Als Zeichen, daß die Zeitschrift wirk lich beim Kunden abgegeben wurde, wird Nr. 3 auf der Bezieher karte von rechts oben nach links unten durchstrichen. Ist der Kunde bei der Zustellung nicht zu Hause und die Zeitschrift kommt zurück, oder wird bei einem Nachbar abgegeben, wird Nr. 3 durchkreuzt. Treten nun Reklamationen ein, so kann man dem Kunden einen genauen oder wenigstens einen Bescheid geben, der ihn befriedigt, nachdem man die Bezieherkarte auf diese Merkmale überprüft hat. Nach beendeter Tour kommt der Bote zum Abrechnen zurück. Durch einen Blick auf die Karte stellt man fest, welche Knuden bezahlt haben; wie bereits oben erwähnt, sind ja am Fuße der Karte die Zahlungs vermerke eingetragen. Stimmt die Abrechnung, dann werden die Karten nachgezählt und einsortiert, und damit beginnt von neuem der Kreislauf. Nr. 187 Sonnabend, den 13. August 1988 631
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