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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.09.1938
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- 1938-09-06
- Erscheinungsdatum
- 06.09.1938
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 207 (R. 1«v> Leipzig, Dienstag den 6. September 1938 1«5.Jahrgang Neubau der deutschen Kultur Die Kulturtagungen der Reichsparteitage Höhepunkt der Darstellung einer neuen Weltanschauung USX. In den langen Kampfesjahren hat die nationalsozia listische Bewegung immer wieder betont, daß sie nicht nur einen Kampf auf politischem Gebiet führe, sondern auch als neue Welt anschauung die Neuformung des deutschen Volkes von Grund auf vornehmen werde. Die kulturellen Veranstaltungen auf den Reichsparteitagen legen ein deutliches Zeugnis von diesem klaren Totalitätsanspruch ab. Schon 1927 auf dem dritten Reichsparteitag in Nürnberg wurden kulturelle Richtlinien zur Gewinnung der geistig Schaf fenden hcrausgcgeben, um »einen Kampf für eine arteigene Kul tur, gegen die Verstädterung und Vernegerung unseres Daseins» zu führen. Auf Grund dieser Richtlinien entstand 1929 der Kampfbund für deutsche Kultur, der auf seine Fahne die »Förde rung jeder arteigenen Äußerung deutschen kulturellen Lcbens- geschrieben hat. 1934 hat die NS.-Kulturgemcinde das Erbe des von Roscnbcrg geführten Kampfbundes für deutsche Kultur über nommen, das sie heute als eine wichtige Kulturinstitution im Amt Kraft durch Freude der DAF. weiterhin Pflegt. Die Parteitage nach der Machtübernahme sind die großen geistigen Richtpunkte für den Aufbau des kulturellen Lebens im neuen Deutschland. Auf dem »Parteitag des Sieges» 1933 um reißt der Führer in einer historischen Rede die Grundlagen des nationalsozialistischen Weltbildes. Schöpfend aus der Tradition einer großen Vergangenheit, geformt aus dem Geist einer großen Gegenwart, wird die lebcngestaltende Kraft der nationalsozia listischen Weltanschauung eine neue kulturelle Blüte heraufführcn. Eine Neuorientierung auf fast allen Gebieten des völkischen Lebens hat seitdem begonnen. Sie hat von Parteitag zu Parteitag immer weitere Gebiete unseres Gesamtdaseins er faßt und mit neuen Ausdrucksformen erfüllt. Die nationalsozia listische Revolution hätte nie ihr Ziel erreicht, so betonte der Führer auf dem Reichsparteitag 1934, wenn sie nicht aus weltanschaulichen Grundlagen käme. Damit aber ändert sie nicht nur das politische und soziale Leben des Volkes von Grund auf, sondern weist auch seinen kulturellen Lebens formen neue Wege. Der nationalsozialistische Künstler möge wie ein Seher seinem Volk im Glauben und Hoffen vorauseilen und die Menschen zu den höchsten Heiligtümern des Lebens cmpor- sühren. Wenn er diese seine Pflicht versäumt und alle hohen Ideale verunglimpft, so übt er an den Gesetzen seines Blutes Verrat und verleugnet den unbefangenen und unverbildeten Instinkt seines Herzens. Die Knlturtagung auf dem »Parteitag der Freiheit» 1938 bringt die Verkündung des Preises der NSDAP, für Kunstund Wissenschaft. Wiederum steht die Verteidigung der Rassenkundc als einer der wichtigsten Grundlagen der natio nalsozialistischen Natur- und Geschichtserkenntnis im Mittelpunkt der Reden. Die Kulturrede des Führers gipfelte in einem umfassenden geschichtlichen Überblick über große Kulturleistungcn der Mensch heit, die letzten Endes nichts anderes waren, als Höchstleistungen des Gemeinschaftslebens. Die innere Kraft und Leistung eines Volkes dokumentiert sich am überzeugendsten in den großen kulturellen Werten, die es der Nachwelt überläßt. »Wer aber ein Volk zum Stolz erziehen will, muß ihm auch sichtbaren Anlaß zum Stolz geben.» Der »Parteitag der Freiheit» 1938 führt einen neuen Schritt weiter in der geistigen Durchdringung des deutschen Volkes. Die Gestaltung der Idee und der deutschen Wiedergeburt hat in vie len Herzen das Bewußtsein geweckt, daß die große geistige Revo lution des Nationalsozialismus gleichzeitig auch eine große Zeit der Erfüllung aller Sehnsüchte und Hoffnungen des deutschen Menschen mit sich gebracht hat. Vor unseren Augen vollzieht sich die Geburt einer neuen Kultur. Das Alte, brüchig Gewordene ist nicht gewaltsam gestürzt worden, sondern durch einen neuen Lebenswillen aus dem Geist unserer Zeit ersetzt. Die gewaltigen Bauvorhaben des nationalsozialistischen Staates legen Zeugnis für den autoritären Willen ab, mit dem die Bewegung das Gc- mcinschaftsbewußtsein des deutschen Volkes stärkt und der Größe unserer Zeit ein würdiges Denkmal errichtet. Auf dem »Parteitag der Arbeit- 1937 wird zum erstenmal der vom Führer gestiftete deutsche Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft verliehen. Alfred Rosenberg umreißt die Stellung der nationalsozialistischen Bewegung in der weltanschaulich- kulturellen Auseinandersetzung unserer Zeit und wendet sich gegen alle sektiererischen Anmaßungen, die das Geistesgut des Nationalsozialismus mit ihren eigenen, fehlgeleiteten Anschau ungen verfälschen wollen. »Die Durchsetzung der nationalsozia listischen Weltanschauung ist das alleinige geistige Hoheitsrecht der NSDAP.» Die Kulturrede des Führers spannt einen Bogen zwischen der großen kulturellen Tradition der Vergangenheit und den verpflichtenden Aufgaben der Gegenwart, die die NSDAP, übernommen hat. Die Ausgaben der deutschen Kultur sind die gleichen wie auf dem Gebiet des Politischen; sie sollen die Menschen hinsllhren zu großen kulturellen Leistungen. Jedes Volk schasst kulturelle Leistungen aber nur aus den Werten der Rasse, die sein Schicksal maßgeblich leiten und bestimmen. Die Bewegung wird diese Werte und Kräfte, die bisher in der langen Geschichte sich als tragend im Ausbau einer großen Kultur er wiesen haben, fördern und erhalten. Wie weit wir im Kampf um die Durchsetzung der nationalsozialistischen Lcbcnsidcalc und in der Schaffung neuer kultureller Höchstleistungen fortschreiten, darüber legen Jahr für Jahr die Parteitage vor dem ganzen Volk ein umfassendes Zeugnis ab. K. Rüdiger. Der Führer ehrt Hans Friedrich Blunck Der Führer und Reichskanzler hat dem Altpräsidenten der Reichsschrifttumskammcr Di. Hans Friedrich Blunck in Mölen- hofshuus bei Greben (Holstein) anläßlich seines fünfzigsten Ge burtstages in Anerkennung seiner Verdienste um das deutsche Schrifttum die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Reichsminister Or. Goebbels sandte an Dr. Hans Fried rich Blunck folgendes Glückwunschtelegramm: »Zu Ihrem fünf zigsten Geburtstage übermittle ich Ihnen meine herzlichsten Glück wünsche und gedenke dabei mit Dankbarkeit der vielen Verdienste, die Sie sich um die Entwicklung des deutschen Schrifttums im nationalsozialistischen Staate erworben haben. Ich gebe der Hoff nung Ausdruck, daß Ihre starke Persönlichkeit dem Volke und dem neuen Reiche noch viele Jahre erhalten bleiben möge.» Der Rektor der Hansischen Universität in Hamburg hat Hans Friedrich Blunck anläßlich der Vollendung seines fünfzigsten Le bensjahres die Würde eines Ehren mitgliedesderHan- sischen Universität verliehen. Nr. 207 Dienstag, den 6. September 1938 68S
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