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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.09.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-09-12
- Erscheinungsdatum
- 12.09.1938
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1938
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0. D. BDOX'SODL ^LBB^6SBD6DD^/VDBl/^V6 r7 N 6 D D 176Z-193S M/LL/LI. Domini QaeB DeulseBlanä ^uk BmlsäimZ äer Norcki86lieu Oe8ell8ebafr, BüBeek, wird ^Iikk^el Böubu8 im Uerb8r m mebreieu deut8ebeu 8tädreiL 17. Oktober m Bübeek 18. Oktober m Berlin 19. Oktober in Hamburg 20. Oktober in Loebum 21. -27. Oktober in Ibnrinßen 28. Oktober in Lalle 1. November in Dreien 2. November in Beipriß 3. November in Bbemmis 4. November in Bremen Nabere Mitteilungen werden an <lle Luebbamllungen der beteillgten 8tädte noeb ergeben. D/rde Ss/rtenröer erscbeint das neueste Back von ^/i/c/c/e/^önbus Die Viber bauen am Schwarzweiher ^N8 dem Nor>vegi8eben übertragen von /. Zanrlmeier und 8. ^ngermann. 130 8eiten. 0«b. etwa 2.70, in Beinen etwa 3.60 Das neue Buck des großen norreegiscben Drräk/ers /ükrt uns die rveckse/vo/Zeu Sckicksa/e einer Biöer/anri/ie vor ^4ugen. Der Dickter be/ausckk sorvok/ das /ried/icke, in sieb se/bst rukende Dasein der Tiers, a/s auck ikren Karten Bebenskanr/)/ in der erkaöenen 8ki//e der näckr/icken Seen und l^o/der seiner Dei- nrat. Br reigt uns die Biber bei ikrer unernrüd/icken Besckä/tiZ- keit und bei ikren» einsamen Sterben, bis uns sck/ie//ick die k/einen, stämmigen Burscken kerr/ick vertraut sind - vertraut aber nickt au/ die ^4rt und l^eiso, a/s rvären sie ^/enscken, sondern ganr innerka/ö ikrer nakür/icken, unver/etrten S/rkäre, uns rätse/ba/t vericandt a/s /ebenäigs 6esckä/)/e, besee/t von c/erse/ben Xra/t uner^ründ/icken Bebens, die auck in uns am lTerke ist. Wecker, der den Dickter /iebt, wird das k/eins A/eistsr- rvsr/c, das au/s anmutigste mit der Begrünäung eines neuen Biberstammes endet, a/s einen ,,ec/»ten Tönkus" begrüben. Die Fährten der beiden Biber zeichnen sich deutlich ab; sie sind größer als die des Fuchses; die Schwimmhäute zwischen den gespreizten Zehen haben den Schnee ganz flach gepreßt, und da hinter ist ein scharfer Fersenabdruck zu sehen. Nach einiger Zeit haben die beiden gemeinsam schon eine große Birke abgenagt. Als die Birke unerwartet plötzlich stürzt, wirft der alte Biber sich zur Seite. Der junge aber hat seine Pfote nicht schnell genug aus dem Einschnitt herausgezogen, aus diesem offenen Maul, das zuklappt, ehe er sich's versieht - und schon sitzt die Pfote fest! Die Birke ist nicht ganz zu Boden gefallen, da sie mit ihrem Wipfel an einer Fichte hängen blieb, sie ist nicht völlig auseinandergebrochen - die Biberpfote sitzt unverrückbar fest. Das Tier öffnet das Maul und stößt vor Schrecken und Schmerz einen fauchenden Laut aus; es reißt und zieht mit aller Macht an der Pfote, wirft sich dahin und dorthin, zerrt aus Lei beskräften. Aber die Birke ist nicht gewillt loszulassen. Es ist, als habe sie grausame Rache an dem Tier genommen, das sie nicht in Frieden stehen lassen konnte. Der alte Biber fängt an herumzuspringen, erstaunt, verwirrt. Was soll das bedeuten? Es ist nicht so, wie es sein soll, wenn ein Daum fällt; bei ihm selber ist das nie so gewesen, auch bei andern hat er das nie gesehen. Er versteht, daß der junge Biber übel dran ist, aber er weiß sich keinen Rat. Und auch er fängt an, aus Schrecken und Ratlosigkeit zu keuchen, springt unter dem Birken- stamm hin und her, läuft um den Baumstumpf herum, stößt den Gefangenen mit der Schnauze an, als wolle er sagen: du darfst die Pfote nicht dort stecken lassen, du mußt sie herausziehen! Allmählich wird es Morgen. Hoch am östlichen Himmel schwimmt eine Wolke, rotgefärbt von einer Sonne, die sich noch hinter der Erde verbirgt. Der Schnee bekommt einen metall blanken Glanz von dem Licht, das im Osten aufflimmert. Unter einer Felsenwand blitzen einige kleine Eiszapfen. Bald versucht der junge Biber nicht mehr, an seiner Pfote zu zerren, sondern steht nur auf den zwei Hinterbeinen am Stamm aufgerichtet und folgt dem Alten mit den Blicken, als erwarte er, daß er herbeikommen und ihm helfen solle. Aber der alte Biber weiß gar nicht, wie er helfen könnte, er sitzt nur neben dem Gefangenen und sieht abwechselnd ihn an und diese Birke, die sich so merkwürdig verhalten hat. Und schließlich steht der Morgen leuchtend klar über dem Wald, und ein Birkhahn drüben am Hang fängt an zu kollern, es ist ein dunkler, geheimnisvoller Laut... Als aber die Sonne dem Biber in die Augen brennt, geht er. Cr ist ein Tier der Nacht, er liebt das scharfe Sonnenlicht nl cht, es macht ihn unsicher. Ein einziges Mal schaut er noch um, schaut nach dem, der an der Birke festhängt. Bald darauf gleitet er plätschernd draußen bei der Fluß mündung ins Wasser und verschwindet unter dem Cts. 639* Nr. 312 Montag, den 12. September 1988 452V
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