273, 24. November 1906. Fertige Bücher. 12105 n ?each den eingegangenen Bestellungen haben wir soeben versandt: Erinnerungen an Henrik Ibsen von Geh. M. 2.50, geb. M. 3.50 Ein Herbstmorgen in Gossensaß / Ibsen als Cicerone / Ibsen aus Reisen Ibsen und H. C. Andersen / Ibsen und das Heibergsche Haus / Eine Etikettenfrage / Ibsen als Regisseur / Ein Streit um Orden / Ibsen und Goethe / Ibsen und die Kritik / Ibsen erzählt Geschichten und Anekdoten / Ibsen in Bergen / Ibsen und Henrikke Holst / Ibsen und Marie Thoresen / Ein Besuch bei Ibsen / Ein »historischer« Abend / Ibsen als Maler und Kunstkenner / Ibsen und die Frauenfrage / Eine Unterredung mit Ibsen / Eine ibsensche Lektion ^ Ibsen spricht von alten Freunden / Als Björnson erwartet wurde / Ibsen in Ariceia. Von Wichtigkeit für uns ist jede Spiegelung der Persönlichkeit Ibsens in den Berichten derer, die ihm nahe gestanden haben. In seinen „Erinnerungen an Lenrik Ibsen" erzählt der norwegische Schriftsteller John Paulsen, dem der Dichter stets großes Vertrauen erwiesen hat, mit liebenswürdigem Vortrag von seinem lang jährigen Zusammenleben mit Ibsen. Das Buch bringt uns einen Lauch zurück von der Atmosphäre seines Wesens, von dem Komplex von Persönlichkeitsatomen, der mit seinem Tode zerstob. Paulsen schreibt ohne Biographen-Ehrgeiz, er gibt ein Mosaik von Lebens- und Arteilsäußerungen Ibsens und übermittelt auch kleine inter essante Züge aus seinem täglichen Leben. Manch neuen Aufschluß liefert die Arbeit über die Entstehungsgeschichte ein zelner Werke und die Vorbilder der dramatischen Figuren; vor allem rückt sie viele der Gedichte in die ihnen zustehende Beleuchtung und lehrt sie uns ganz verstehen; einige bisher unveröffentlichte Gedichte werden mitgeteilt. Wir erfahren von wichtigen Arteilen Ibsens über künstlerische, politische und kulturelle Fragen und von Äußerun gen des Dichters über sich selbst, wir erhalten ein anschauliches Bild seiner Be ziehungen zu berühmten Zeitgenossen (L. C. Andersen, I. L. Leiberg, Björnstjerne Björnson, Jonas Lie, Magdalene Thoresen, Eduard Grieg, Paul Leyse). Auch als Freund treffenden Lumors, als Erzähler satirischer Anekdoten führt uns Paulsen den Dichter vor. Wir sehen ihn auf seinen Reisen, bei der Lektüre und bei der Arbeit, beobachten ihn in seinem Stammkafe in München als Zeitungsleser und Menschenkritiker, lernen ihn als Regisseur und als Maler kennen. And wir hören Paulsen über Ibjens Ehe plaudern und über die Frauen, die auf sein Leben und Dichten Einfluß ausgellbt haben. Barbestellzettel liegt bei. S. Fischer, Verlag, Berlin W.