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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.10.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-10-11
- Erscheinungsdatum
- 11.10.1938
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19381011
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193810110
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1938
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Jeder Lesezirkel, der seine Auflage im Laufe eines Jahres erhöht, erhält für den Mehrbezug eine bestimmte Anzahl Wochenlieferungen gutgeschrieben, was einen weiteren starken Anreiz für die Werbe tätigkeit bedeutet. Fünsundsiebzig Jahre Deutsche Wein-Zeitung Aus Anlaß ihres fllnfundsiebzigjährigen Bestehens am 1. Oktober dieses Jahres dringt das älteste Weinfachblatt, die Deutsche Wein- Zeitung (Verlag I. Dicmer, Mainz) in verstärktem Umfang und in schöner Aufmachung eine Jubiläumsausgabe heraus. Zum neuen Lebensabschnitt schrieb der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deut schen Weinbanwirtschaft ein Geleitwort, in dem er darauf hinweist, daß in Zukunft immer mehr angestrebt werden muß, daß die Be triebsführer auch ihren Gefolgschaftsmitgliedern ihr Fachblatt zu gänglich machen, damit sie Einblick in das Fachgeschehen erhalten und so eine täglich sich erneuernde Freude an ihrem Beruf haben. Neben diesem Geleitwort finden sich von allen führenden Männern des Faches richtungweisende Aussätze, sodaß diese Ausgabe der Deutschen Wein-Zeitung nicht nur eine Jubiläumsnummer im engeren Sinne darstellt, sondern zugleich auch einen Einblick gewährt in die großen Zusammenhänge der deutschen Weinbauwirtschaft und der wein- verarbeitenden Industrie. Fünfzig Jahre Breslauer Neueste Nachrichten Im Jahre 1888 wurden die Breslauer Neuesten Nachrichten von Aug. Huck gegründet. Sie entwickelten sich rasch zu einem großen Lokal- und Provinzblatt. Nach den schweren Verlusten der Kriegs- und Inflationszeit, die hauptsächlich durch die Abtretung eines bedeu tenden Teils des Verbreitungsgebietes und die in Schlesien be sonders schweren und langdauernden Wirtschaftskrisen verschuldet wurden, gelang es den Breslauer Neuesten Nachrichten durch ziel bewußten Auf- und Ausbau, sich nicht nur zu dem großen Heimat blatt des deutschen Düdostens zu entwickeln, sondern auch ihren Ein fluß weit über die Grenzen Schlesiens hinaus zu verstärken. Im Jahre 1936 gingen die Breslauer Neuesten Nachrichten in den Besitz der Vera Verlagsanstalt m. 1». H., Berlin, über. Aus Anlaß ihres Jubiläums haben die »Breslauer Neuesten Nachrichten« am 25. September als Sonderausgabe eine Festschrift im Umfang von 112 Seiten in ihrem großen Format herausgebracht. Sie will, wie ihr Hauptschriftleiter Curt Petzold lschreibt, das Bild Schlesiens in seiner jetzigen Gestalt einprägsam festhalten, die politi schen, wirtschaftlichen und kulturellen Kräfte, die es formen, er fassen und aufzeigen und seine Gestalter sprechen lassen. Auf dieses Ziel ist der reichhaltige Inhalt der Sonderausgabe ausgerichtet. Nach einer Reihe von Aufsätzen »Schlesien im Blickfeld des Reiches«, die aus der Feder namhafter Persönlichkeiten stammen, finden wir eine Fülle von Beiträgen, die sich mit dem Grenzgau Schlesien, seiner Kultur, seinen Städten, seiner Wirtschaft usw. befassen. Ein großer Raum ist dabei den Dichtern der schlesischen Erde eingcräumt. Eine schöne ganzseitige Aufnahme des »Führers des Reiches und Schützers der Heimat«, Bildnisse zahlreicher führender Männer der Partei und des Staates, die der Zeitung Glückwünsche gesandt haben, sowie ein umfangreicher Bildteil schmücken die Festschrift, mit der die große Zeitung des deutschen Ostens ihre Leistung unter Beweis stellt. Grenzlandpresfeschau »Schwarz auf Weiß« in Ludwigshafen In Ludwigshafen zeigt das Institut für Deutsche Kultur- und Wirtschaftspropaganda eine große Prcsseschau »Schwarz auf Weiß«. Eine politische Schau macht den Besucher mit dem Wesen der heutigen Presse vertraut und zeigt die Entwicklung des Zeitungs wesens auf. Eine geschichtliche Darstellung des Nachrichtenwesens und Entstehung und Entwicklung-des Zeitschriftenwesens unter be sonderer Berücksichtigung der Westmark leiten diesen Teil ein. Die Presse als Machtmittel führt uns in den Kampf des Judentums gegen seine Wirtsvölker, den Vernichtungsfeldzug unserer Feinde im Weltkrieg und die Presse als Waffe der politischen Parteien vor Augen. Eine besondere Abteilung ist der Westmark gewidmet. Die trostlose Zeit der Besetzung dieses Gebietes, der Separatismus und der Kampf um die Saar wird im Besucher wieder lebendig. Der Kampf der nationalsozialistischen Presse, die Aufbauarbeit des Dritten Reiches auf dem Gebiet des Pressewesens und der Kampf der Ost mark schließen diesen politischen Teil ab. Die technische Schau beginnt mit der Entstehung des Papiers, zeigt die Technik des Zeitungsdruckes und den Arbeitsgang von der Nachricht bis zur Zeitungsausgabe. Die modernste Zeitungsrotations maschine mit einem Gesamtgewicht von vierhundert Zentnern wird dem Besucher im Betrieb gezeigt. Das Deutsche Nachrichtenbüro führt seine besonderen Apparate der Nachrichtenübermittlung vor. Neben dem textlichen Teil der Zeitung ist auch die Anzeige vertreten. Das Thema »Leser und Zeitung« schließt die technische Schau ab. Entsprechend den nationalsozialistischen Forderungen ans Aus stellungswesen sind nur die Industrien vertreten, die unmittelbar mit dem Thema »Presse« Zusammenhängen. Vor allem sind zu nennen: Papierindustrie, Druckereimaschinen, Schriftgießereien. Dazu kommt das Bild, Klischeewerkstätten, graphische Anstalten. Telephon und Fernschreibeanlagen schließen sich an. Eine besondere Abteilung ist dem deutschen Zeitungs-Verlagswesen gewidmet. Auch die Wer bung ist entsprechend ihrer Bedeutung und ihrer engen Verbindung zur Presse auf dieser Ausstellung berücksichtigt. In Deutschlands Namen! Lest l: Wilhelm Ihde, „§>ie Preußen — 5)ie Menschenrechte". Lühe Lr Co., Leipzig. 76 S. NM 1.40 Ein besprechender Hinweis im Börsenblatt auf dieses Heft recht fertigt sich durch den Verfasser, der als Geschäftsführer der Neichs- schrifttumskammer in einer nahen und entscheidenden Beziehung zu unserem Berufe steht. Er rechtfertigt sich aber auch noch in einem anderen Sinn. Wer die Buchhandelsgeschichte und die Buchhandels- statistik kennt, der weiß, daß sich der deutsche Verlag seit langem, besonders aber feit Anfang des letzten Jahrhunderts, der »Geschichte« mit ausgesprochener Vorliebe angenommen hat. Er hat die charakte ristischen Bestrebungen dieses Jahrhunderts, die Quellen aufzu spüren, Rankes Forderung nach der Darstellung dessen »wie es war«, von Perthes ab in großartigen Verlagsplanungcn unterstützt. Die Broschüre nun beweist auf engem Raum unter Wahrung geschicht licher Treue eine Grenze dieser Anschauung und eine neue Forde rung. Sie ist ein Muster echter politischer Geschichtsschreibung sowohl in dem Thema, das sie sich stellt, wie in der Form der Dar stellung, Gegenüberstellung und Feststellung. Die französische Revo lution nnd das revolutionäre Friedenswerk Friedrichs des Großen, die Menschenrechte und das Menschenrecht, die Guillotine und die Wohlfahrt, den internationalen Vernichtungswillen und die euro päische Wohltat konfrontiert der Verfasser zum erstenmal in dieser Weise und stellt das Tatsächliche gegenüber dem Angeblichen so klar, daß er den Spruch dem Leser überlassen kann. Diese eigentlich längst notwendig gewesene Klarstellung geschieht auch in der Form höchst bemerkenswert. Der Stil packt ohne Umschweife und epische Merk male im Takt der Melodie des Marsches an; die Darstellung wird durch überlieferte unb neuentdeckte Anekdoten untermalt, die be kanntlich meist besonders sprechende Zeugen einer Zeit sind. Es ist erstaunlich, wie hier auf knappstem Raum Begründungen aus allen Gebieten der Lebensäußerung, vor allem auch der Volks wirtschaft, gegeben und in dem sehr lehrreichen Anhang durch Zahlen ergänzt werden. Diese Schrift ist — gegenüber den vielen gefähr lichen Reportagen und Konjunkturwerken, denen wir gegenwärtig begegnen — aktive Geschichtsdeutung. Sie gehört zu den Not wendigkeiten unseres geschichtlichen Wissens unb wird vor allem in den politischen Organisationen Widerhall finden. Sie zeigt aber auch dem Verleger, worauf es bei heutigen Geschichtswerken n-un in Wirk lichkeit ankommt. Es gibt eine Reihe nachträglicher geschichtlicher Deutungen, die trotzdem nichts an der Wirklichkeit ändern, und viele Erscheinungen in unserem Gegenwartsschrifttum gehören hierzu, — hier ist das Gegenbeispiel in besonders prägnanter Form. K. H. Bischoff. Veranstaltungen der Gruppe Buchhandel Gautreffen in Essen Am 20. November findet in Essen ein Gautreffen statt, in dessen Mittelpunkt die Weihnachtsbuchbesprechung steht. Die Leitung der Buchbesprechung hat Pg. vr. Jansen, Direktor der Stadtbücherei Essen, übernommen. Einzelheiten werden noch bekanntgegeben. Listen der zu besprechenden Bücher bitte ich anzufordern. Gottfried Nocholl, Landesfachberater. Westdeutsches Buchhändlertreffen am 2Z./2Z. Okt. in Düffeldorf Für die westdeutschen Gaue wird am 2L./23. Oktober in Düssel dorf — Josef Goebbels-Jugendherberge — ein Wochenendtreffen durchgeführt, auf das heute kurz hingewiesen wirb. Das Hauptreferat »Jugend und Buch« hat der Hauptreferent der Neichsjugendführung, Oberbannführer Fritz Heike über nommen. Außerdem wird zum erstenmal im Westen des Reiches der Nr. 237 Dienstag, den 11. Oktober 1938 791
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