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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.10.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-10-25
- Erscheinungsdatum
- 25.10.1938
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- Deutsch
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dern des inneren Deutschland Vergangenheit und Gegenwart deuten zu lassen. Zahlreiche in Deutschland bekannte Autoren sind diesem Ruf gefolgt und gaben begeisterte Schilderungen von der Ausnahme, die sie bei den auslandsdeutschen Volksgenossen fanden. Zu den älteren Schriftstellern, deren Werke lange Zeit verkannt und erst durch die nationalsozialistische Schristtumsfördcrung dem deutschen Volk nähergebracht wurden, gehören die Romane von Ludwig Tügel, die er aus Vortragsabenden in Norwegen und Schweden las. Hans Christoph Kaergel, der schlesische Dramatiker von volkstümlicher Kraft, las in Bulgarien und Rumänien, der schicksalsverbundene Mecklenburger Friedrich Griesein Dänemark, der Künder der deutschen Raumnot Hans Grimm in England, der Dramatiker des Großen Krieges Friedrich Bethge in Frankreich, der Dichter der jungen Mannschaft Gerhard Schumann in Jugoslawien, der Dichter der «Jugend«, der Ostpreuße Max Halbe, in Lettland und Wilhelm v. Scholz in der Schweiz. Große Erfolge ernteten auch der Schwabe Karl Götz, der Dichter des »Kinderschiffes« und ausgezeichnete Kenner des Anslandsdeutschtums, und der Dichter der baltischen Tragödie Siegfried v. Vegesack, die beide ausgedehnte Reisen durch die deutschen Siedlungen in Süd amerika unternahmen und von den Volksgenossen in Übersee lebhaft gefeiert wurden. Auf der Fahrt durch mehrere euro päische Länder gelangten die Dichter Hanns Jo Hst und Wolf gang Götz zu den Deutschen in entlegensten Orten. Neben dem Beifall, den sie bei diesen Deutschen fanden, wurde ihnen auch in der jeweiligen Landespresse ein freundliches Echo zuteil, ein Be weis für die anfangs erwähnten Worte Alfieris, daß Buch und Dichtersprache eine volksverbindcnde Aufgabe besitzen. Auch in den nächsten Wochen werden wieder Dichter aus Einladungen hin ins Ausland fahren und durch den Einsatz ihrer Persönlichkeit den Aus ländsdeutschen ein Stück Heimat mitbringen. Daneben werden sie die mannigfaltigen Bande der Freundschaft, die zwischen dem geistigen Schaffen Deutschlands und dem der fremden Völker bestehen, enger knüpfen und so ihren Anteil zum oft besprochenen Problem der Verständigung beitragen. Die Vortragsreisen der Vertreter wertvollen deutschen Schriftgutes haben auch einen Gewinn für ihr künstlerisches Schaffen selbst: offenbart doch nichts so sehr ihren Blick für Wesen und Wert deutscher Land schaft und deutscher Geistigkeit wie Vergleich und Erkennen frem der Lebensbilder. Or. F. Zur ersten Großdeutschen Buchwoche Aufruf des Leiters des Fachamtes Druck und Papier Der Leiter des Fachamtes Druck und Papier, Pg. Fritz Ebenböck, Berlin, richtet anläßlich der ersten Großdeutschen Buchwoche nachfolgenden Appell an alle Betriebssichrer und Ge folgschaften der Betriebe des Fachamtes Druck und Papier: Betriebssichrer und Gefolgschaften von Druck und Papier! Wieder steht eine Woche im Zeichen des deutschen Buches. Wieder vereinigen sich alle geistig und technisch am Buch schaf fenden Deutschen und alle, die für die Verbreitung des Buches Sorge tragen, zu einem gewaltigen Appell an alle Deutschen in der Welt, sich die hohen Werte des deutschen Buches zunutze zu machen. Die Woche des Deutschen Buches 1938 erhält ihre besondere Bedeutung und Weihe dadurch, daß diesmal rund zehn Millio nen deutsche Menschen mehr als in den Vorjahren unmittelbar mit dem deutschen Buch in nähere Beziehungen gebracht werden können. Diese erste Großdeutsche Buchwoche fordert deshalb auch von allen am Buch Schaffenden, also auch den Betriebssichrer,! und den Gefolgschaften der papiererzeugenden, papierverarbei tenden, der graphischen und der Verlagsbetriebe, höchsten Einsatz für dieses wertvollste Kulturgut. Jeder einzelne der Angehörigen dieser Berufe und Gewerbe, dessen Ziel und Streben über das eigene Ich hinausgeht, sieht in der kommenden Woche seine vor nehmste Aufgabe darin, mindestens einen Volksgenos sen für ein gutes Buch zu werben. Das muß erreicht werden durch den Einsatz für das Buch in der Familie, im Be trieb und in den verschiedenen Organisationen. Das kann weiter verwirklicht werden durch die Beteiligung an allen Veranstal tungen zur ersten Großdeutschen Buchwochc und in eigenen Werbemaßnahmen durch die Betriebsgemeinschaften nach den »Richtlinien des Fachamtes Druck und Papier« vom b. Oktober 1938. Betriebssichrer, Urbeitskameraden! Im deutschen Buch er kennen wir nicht nur eine arbeitsmäßige Verpflichtung zur be ruflichen Höchstleistung, sondern auch eine kulturelle Ausgabe, um das deutsche Buch nach dem Willen der nationalsozialistischen Führung zu einem wahrhaften Volksgut zu machen. Aus dem deutschen Buch schöpfen wir Freude und neue Kraft zur Arbeit. Sorgen wir als Angehörige der buchschafsenden Gewerbe dafür, daß dieser Krastguell recht vielen deutschen Menschen innerhalb und außerhalb der deutschen Grenzen erschlossen wird. Erscheinungstermin voraussichtlich am...... Ein Sonderheft der »Buchbesprechung« Der Buchhandel wird sich gerade in diesen Wochen drängendster Arbeit über jode Unterstützung freuen, die ihm für seine Arbeit 'durch Zeitschrift und Presse zuteil wird. Das war der Grund, die Zeit schrift »Die Buchbesprechung« im Oktoberheft zum größten Teil dem noch nicht erschienenen Schrifttum zu widmen, d. h. solche Besprechun gen Wer Bücher zu veröffentlichen, die ab 1. November erscheinen. Wer das neue Heft in die Hand nimmt, wird bei jeder Besprechung den Zusatz »Voraussichtlicher Erscheinungstermin am . . .« finden. Wenn der Buchhändler gerade jetzt nicht mehr dazu kommt, neu er scheinende Bücher selbst zu lesen, so findet er hier eine lange Reihe von Neuerscheinungen besprochen, die ihm erst 'in kommenden Tagen vorgelegt werden für den Weihnachtsverkauf. Die Bücher sind ein geteilt in die Gruppen »Geschichte und Weltkrieg«, »Kunst, Literatur und Geistesgeschichte« und »Dichtung und Unterhaltung«. Die Zeit schrift, die in früheren Heften zurückgriff auf bereits erschienene Be sprechungen, ist damit weit vovausgeeilt und wird dadurch zu einem wichtigen Instrument der Beratung für den Buchhandel. Die Be sprechungen stammen von besonderen Kennern der einzelnen Fach gebiete und werden geeignet sein, dem Buchhandel als Grundlage für seine eigene Auswahl zu dienen. Jeder Buchhändler, der seinen Beruf verantwortungsvoll erfüllt, wird deshalb sicher zum Oktober heft der »Buchbesprechung« (Verlag Poeschcl L Trepte, Leipzig) greifen. Noch etwas anderes macht uns das Heft für den Buchhandel wichtig. Die sudetendeutsche Dichtung wird in diesem Heft stärker als irgendein anderes Gebiet im Vordergrund der Arbeit stehen. Die »Buchbesprechung« wendet deshalb ihre Aufmerksamkeit der sudetendeutschen Dichtung und ihren Schöpfern zu. Das Heft beginnt mit einem Brief G. Leutelts, dem Nestor der sudetendeutschen Dich tung. Dieser Brief (faksimiliert) ist ein Dokument der Treue und des Glaubens ans Reich. Fortgeführt wird Leutelts Brief durch andere Stimmen sudetendeutscher Dichter. Diese Zuschriften erfolgten in den Tagen des Einmarsches und vermitteln lebendig und phrasen los das Erlebnis, das jedem in seiner Heimat zuteil wurde. Aus allen Berichten klingt die Freude, daß der Dichter des Sudeten landes nun wieder in die große Gemeinschaft der Dichter des Reiches zurückgekehrt ist. In einem ausführlichen Aufsatz beschäftigt sich der Verfasser bekannter literaturwissenschaftlicher Arbeiten vr. A. Schmidt mit dem »Sudetendcutschen Schrifttum«. Er gibt darin einen gedrängten Über blick über die gegenwärtig schaffenden Kräfte und stellt eine Aus- Nr. 24« Dienstag, den 26. Oktober 1938 835
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