Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.10.1938
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- 1938-10-27
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- 27.10.1938
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Die Werbemittel Di« in den letzten Jahren durchgesnhrte Neuordnung aller Werbemittel gab den Sachbearbeitern im Werberat ber deutschen Wirtschaft Horst Kroth und Egon v. Wagner Veranlassung, eine zusammenfassende Darstellung aller gebräuchlichen Werbemittel als Hilfsmittel der Werbetreibenden zu schaffen, die unter dem Titel »Die Werbemittel« im Verlag vr. Ewald Kimenkowski- Berlin erschienen bst. (34S S. m. Abb. Lw. NM 6.—.) Die Heraus geber haben sich für die einzelnen Abschnitte die Mitarbeit von achtzehn Fachleuten gesichert. In Anbetracht des ungeheuer großen Stoffes ist diese Absicht im Rahmen eines Bandes wohlgelungen. Zahlreiche gute Abbildungen und insbesondere viele Tabellen, Kurven und Zahlenausstellungen verdeutlichen die kleinen Monographien. Selbstverständlich ist, das; alle gemeinhin bekannten Werbemittel wie Anzeige, Katalog, Prospekt, Plakat, Packung usw. berücksichtigt wurden. Dazu treten Abschnitte über Schrift, Vervielfältigung, Statistik, Wetbeplan usw. usw. Den Buchhändler möchte ich eigens darauf Hinweisen, daß er hier Schilderungen findet, die er andernorts vergeblich sucht, z. B. Wevbeschallplatten, Werbefprüche, Jubiläumsschriften, Kundenzeitun gen, Lefezirkelwerbung, Lichtbildwerbung, Kalender als Anzeigen träger usw. Kliemann. Verleger und Buchhändler als Treuhänder Heft 8 und 9 des »Buchhändlers im neuen Reich «. Diese Wochen bringen neue Bücher ohne Ende. Es scheint uns ein günstiger Zeitpunkt zu sein, von den Aufgaben des Verlegers und des Buchhändlers zu sprechen, wenn man auf der einen Seite in der Herbstproduktion die Früchte verlegerischen Bemühens während eines Jahres sieht, auf der anderen Seite die Bemühungen be merkt, durch die der Buchhändler diese Arbeit unterstützt, vr. Langen- bucher beginnt deshalb das achte Heft der Zeitschrift »Der Buch händler im neuen Reich« mit einem eigenen Beitrag über »Beruf und Berufung des Verlegers«. Die »Grundgesetze« der verlegerischen Arbeit wird jeder bejahen, sowohl die Richtlinien der auswählenden Arbeit wie auch die der betreuenden. Die Schlußsätze des Auf satzes werden der großen Leistung großer Verleger gerecht, wenn es darin heißt: »Jeder, der sich zum Verleger berufen fühlt, möge sich daher auf seinem Platz bemühen, diese Aufgaben auch als Ver leger zu erfüllen im Geiste der Ehrfurcht vor den großen Ahnherren und Bannerträgern seines Berufes, und mit dem aufrichtigen Willen, dem deutschen Volk mit aller Kraft und Hingabe, mit Ernst und Freude in Treue und Liebe zu dienen«. Die Herbstproduktion ist ebenfalls der Anlaß, einmal die Frage des »Weihnachtsschlagers« aufzurollen. Zum Glück hat diese früher so verbreitete Sucht nachgelassen. Der Aussatz wendet sich gegen das krampfhafte Bemühen, absolut einen »Schlager« zu proklamieren. Die Gründe, warum gerade wir uns von solchen Versuchen fernhalten sollten, liegen auf der Hand. Eigentlich haben wir mit der Durcharbeitung des deutschen Schrifttums der Gegenwart genug zu tun. Wenn sich aber die Über setzungen fremder Werke so sehr häufen, wie das in den letzten Monaten der Fall gewesen ist, so ist es an der Zeit, anch hier einmal die Spreu vom Weizen zu sondern. Di-. Koch tut das in seinem Bei trag »Neue Übersetzungen aus fremden Literaturen«, den er im neunten Heft der Zeitschrift fortführt. Ähnliches gilt vom historischen Roman. Wenngleich die vor zwei Jahren bemerkte, erschreckende Hochflut der historischen Romane nachgelassen hat, so erscheinen doch noch genug derartige Bücher, die Anlaß sein können, sie einmal auch vom buchhändlerischen Standpunkt aus kritisch zu betrachten. Das geschieht durch Adolf Kriener, dem wir in der Zeitschrift schon des öfteren begegnet sind. Eine Reihe »Kleiner Beiträge« (»Bordbücherei des M. S. »Wil helm Gustloff'«) und Glossen schließen das Heft ab, das zu lesen man auch in der Herbstzeit Gelegenheit finden müßte. »Wir Buchhändler — privat« beginnt der einleitende Aufsatz des neunten Heftes. Legte das achte Heft die öffentliche Aufgabe des Verlegers fest, so greift dieses Heft eine andere Seite auf und spricht von der »kulturpolitischen Aufgabe«, die »private Pflichten bedingt«. In frischen, offenen Worten wird darin davon gesprochen, daß Berufsausübung und Privatleben nicht in einem inneren Wider spruch stehen dürfen. Wer nationalsozialistische Bücher verkauft, hat nicht das Recht, sich über darin niedergelegte Gedanken in seinem Privatleben hinwegzusetzen. Im übrigen gilt auch hier das, was bei jedem schaffenden Menschen gilt: immer im Dienst sein! Das im achten Heft aufgegriffene Thema der Herbstncuerscheinun- gen wird in einem zweiten Beitrag »Die Lawine rollt« fortgeführt. Dieser Aufsatz gibt eine Übersicht über die Gruppen, in di« sich die mehr als vom einzelnen Buchhändler noch lesbare Produktion ein fügt. Und trotzdem gibt es andere Wege, durchzufinden und seinen Platz als kulturpolitischer Treuhänder auszufüllen als den »Schlager«. Durch seine Wochenendtreffen hat der Buchhandel selbst ein wich tiges Mittel in der Hand, sich hier zu helfen. Und dann wieber: Kleine Beiträge und Glossen! Sie sollten in keinem Fall ungelesen bleiben, so z. B. die beiüen »Geistige Reserve? — Nein, Etappe!« und »Nicht so uniform!«. ng. „Das Weihnachtsbuch der deutschen Jugend" Ausruf des RcschSoryanisatioiislciicrs vr. Ley an die Betriebe-nUirer Die Hitlerjugend wird ln diesem Jahr erstmalig ein »Weih nachtsbuch der deutschen Jugend« lZentralverlag der NSDAP. Franz Eher Nachs-j Herausgebern Dieses Buch ist als Weihnachts geschenk ber Eltern an ihre Kinder und vor allem als Geschenk der Betriebssichrer an die Jungen und Mädel in ihren Betrieben gedacht. Dazu hat der Relchsorganisationslelter der NSDAP-, vr. Ley, folgenden Aufruf erlassen: -Betriebssichrer! Die Jugend ist das kostbarste Gut unseres Volkes; denn mit ihr wirb Deutschland leben, und sie wird fortsetzen und vollenden, was wir nur anfangen können. Darum haben wir uns zusammengesunden in der wichtigsten ge meinsamen Arbeit, ln ber Jugend einen Nachwuchs heranzuziehen, der die deutsche Wirtschaft einst in starken und festen Händen halten wird. Aber es genügt nicht, diese Jugend allein beruflich heranzu bilden; denn die nationalsozialistische Wirtschaft verlangt von jedem einzelnen Schassenden ein hohes Mast an weltanschaulicher und kultu reller Ausrichtung. Und diese der werktätigen deutschen Jugend zu vermitteln, auch das ist unsere Ausgabe, an der ich alle deutschen Bctriebsslihrer zur Mitarbeit aufruse- Zum ersten Male erscheint in diesem Jahr das ,Weihnachts buch der deutschen Jugend', herausgegeben von Baldur von Schirach. Wir wollen unserer Jugend das Beste geben, was wir können: das Leben und die Gestalt des Führers, so wie wir es erleben, dargestellt von einem der namhaftesten Dichter der jungen Generation, Eberhard Wolfgang Möller. Betriebssichrer, schenkt dieses Buch allen Jugendlichen in euren Betrieben. Versagt es ihnen nicht, es ist mehr als nur eine Weih- nachtssrcude, was ihr euren Jungen und Mädeln in den Betrieben mit diesem Buch bereitet-. Auf der Suche nach einem Manuskript Shakespeares Wie DNB. aus London meldet, soll die Frage der Identität William Shakespeares im Laufe der nächsten Wochen in England nachgeprüft werden. Bekanntlich besteht ein Streit darüber, ob Shakespeare und sein Zeitgenosse, der bekannte Philosoph und Staats mann Bacon von Verulam, dieselbe Persönlichkeit find oder nicht. Man hofft nunmehr, diese Frage dadurch klären zu können, daß man ein Originalmannskript Shakespeares auffinden will, aus dem sich ergeben soll, ob Bacon und Shakespeare dieselbe Persönlichkeit sind. Zu diesem Zwecke soll nach 339 Jahren in der Dichterecke der West- minster Abtei das Grab des Dichters Spenser geöffnet werden. Beim Tode Spensers haben seinerzeit alle lebenden Dichter Englands Gedichte zu Ehren des Verstorbenen verfaßt, die im Original zu sammen mit dem Federkiel, mit denen die Gedichte geschrieben waren, in das Grab der Westminster Abtei eingemauert wurden. Das be richtet jedenfalls der zeitgenössische Geschichtsschreiber Eamden, dessen Schriften kürzlich von der Bacon-Gesellschaft überprüft worden sind. Auf Grund der hier angestellten Nachforschungen hat die Gesell schaft den Antrag gestellt, das Grab des Dichters Spenser zu öffnen, um festzustellen, ob Eamdens Bericht zutrifft und wenn möglich die unschätzbaren Manuskripte der Dichter Englands aus dem Jahr« 1599 zu dergen. Man hoffst, bei dieser Gelegenheit durch Schriftver- gleichung feststellen zu können, ob William Shakespeare und Bacon dieselbe Persönlichkeit waren. Der Dean von Westminster hat nun mehr die Erlaubnis für die Öffnung des Grabes gegeben, die in allernächster Zeit durchgeführt werden soll. Die sudetendeutschen Gebiete gelten umsatzsteuerrechtlich als Ausland Um Jrrtllmern vorzubeugen, sei darauf hingcwiescn, daß die sudetendeutschen Gebiete umsatzsteuerrechtlich vorläufig noch als Aus land gelten. Für Lieferungen aus dem Altreich und dem Lande Öster reich in die sudetendeutschen Gebiete kann also sowohl Umsatzsteuer- Nr. 251 Donnerstag, den 27. Oktober 1938 84»
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