Liebelei mit der Kleinbahn mit 125 Zeichnungen von Julius Schmitz, 12 Kartenskizzen, Z2 ganzseitigen Photobildern von Marga Garnich / ;o4 Seiten / Ganzleinen mit 2farbigem beiderseitigem Prägedruck / Farbiger Schutzumschlag / Preis RM 5.80 / Prospekt mit Text- und Lllustrationsproben kostenlos und unverbindlich. /2>!chön ist die Welt, wenn man verliebt ist, und jung ist der Mensch, der verliebt zu sein versteht! Marga Garnich versteht sich auf die Verliebtheit, und keiner kann mit ihrem Buch umgehen, ohne selbst erfaßt zu werden von dieser erfrischenden Liebelei mit allem, was sich in Geist und Gemüt einschließcn läßt — mit der Kleinbabn zumal, die ein Zauberschlüffcl wird zu tausend schönen und bunten Dingen und zu allem Leben im Herzen der Landschaft. Das ist ein lebensprühendes Durcheinander: Erd- und Menschheitsgeschichte, Botanik und Zoologie, Philosophie, Kunst und Technik, gemischt mit Anekdoten, mit naturnahcn LandschastSbeschreibungen und herzenswarmer Menschenschilderung, mit Abenteuerlichem und Idyllischem — nur scheinbar durchcinandergewürfclt, in Wirklichkeit so sorgsam zusammen getragen und wohlbeherrscht gestaltet, daß die Gesamtheit dieser Landschaftöbilder einen wohlabgerundeten und tiefen Eindruck vom Wesen der deutschen Heimat vermittelt. Eine saubere Sprache formt packende Bilder, und in der schlichten Natürlichkeit, die gleichsam Landschaft und Leben selbst sprechen läßt, sind RbythmuS und Dynamik verborgen. Jugend und Frische sind in diesem Buch und zugleich die Beherrschung von Wissen und Gestalten, die aus dem un ermüdlichen Schaffen einer vielgelescnen Schriftstellerin kommen, die erst Bücher zu schreiben begann, als sie sich reif fühlte für das Buch von beständigem Wert. Meisterliche Illustrationen von großer Lebendigkeit und dem Zauber einer fein erfühlten Raumbeherrschung aus der Feder von Julius Schmitz stehen — eine seltene Freude! — in dem typographisch wohlgcformtcn Buch jeweils beim zugehörigen Text, und die Z2 Photobilder von Marga Garnich bekunden in einer seltsam bezwingenden, mit nüchterner Wahrhaftigkeit geladenen Romantik die Existenz des geschilderten Kleinbahnidylls. Nr. 256 Donnerstag, den 8. November 1938 6335