Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.11.1938
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- 1938-11-08
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- 08.11.1938
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Denkschrift des Freiherrn vom Stein über eine deutsche Ver fassung, ein offenes Sendschreiben an die Deutschen in Österreich und Böhmen, ein Brief Radetzkys an Schwarzenberg. Die Verbindung zwischen den aus den verschiedenen Zeiten wiedergegebenen Urkunden, Briefen und Aktenstücken wurde durch Aussätze hergestellt. So schrieb Professor Wilhelm Bauer über die geschichtliche Sendung der Ostmark, vi. Lott über Johann Philipp Palm, Or. Wilhelm Deutsch über das Deutschtum in Österreich, Felix Krauß über das ungeteilte Kärnten. Aus der großen Anzahl der wiedergegebenen Urkunden sei noch der Zwei bundvertrag zwischen Deutschland und Öster reich hervorgehoben, ebenso eine ungesprochene Rede Georg Schönerer s, handschriftliche Aufzeichnungen Schönerers, einige Flugblätter, so z. B. »Der deutsche Michel und die Juden-, der »Generalpardon des teutschen Volkes an die Fürsten». Selbstverständlich enthält das Werk auch die in der letzten Zeit wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückten »Zehn Gebote der Zeit». Den Abschluß des Buches bilden der Beschluß des Landtages von Salzburg über einen Antrag an den Völkerbund, in dem der Anschluß Öster reichs an Deutschland verlangt wird, Worte des Führers aus -Mein Kampf- und schließlich der Aufsatz »Ich selber führe Euch heim-, ein Wort des Führers. Es ist hier noch kurz zu berichten über die Ausstattung des Werkes. Der große Band wurde von der Schriftgießerei D. Stempel A. G., Frankfurt am Main, gedruckt, die tech nische Leitung lag in den Händen des Fachamtes Druck und Papier in der Deutschen Arbeitsfront, die der Buchbinderarbeiten beim Reichsinnungsverband für das deutsche Buchbinderhandwerk, als Schrift wurde die Korpus Linotype-H u m b o I d t - Fra ktur der Mergenthaler Setzmaschinenfabrik G. m. b. H., Berlin, gewählt, die Reproduktion der Urkunden wurde durch geführt nach dem Manulverfahren Or. Ullmann, Zwickau in Sachsen, den Bucheinband schuf Buchbindermeistcr Richard lllber, Berlin, das Papier stellte F. W. Zanders Aufn.: Weltbilü Reichsminister vr. Goebbels bei der Entgegennahme des Geschenkes. Links hinter dem Minister: Reichsleiter Bouhler, rechts: Staats sekretär Hanke in Bergisch-Gladbach zur Verfügung. So wurde das Werk zu einem der schönsten Zeugnisse deutscher Wertarbeit und kamerad schaftlicher Zusammenarbeit. An der Auswahl der verschiedenen Beiträge waren neben zahlreichen anderen Persönlichkeiten u. a. Regierungsrat Schlecht, Regierungsrat vr. Hövel, Walter M. Gensel als Geschäftsführer der Reichsschrifttumsstelle, Alfons Brugger und vr. Wolfram, Wien, beteiligt. E. W. L. Sitzung des Rates der Gruppe Buchhandel in der Reichsschrifttumskammer in Weimar Am Sonnabend vor der Eröffnungsfeier der ersten Groß- deutschen Buchwoche 1938 fand nachmittags in Weimar eine Sitzung des Rates der Gruppe Buchhandel in der Reichsschrist- tumskammer statt. Der Vizepräsident der Reichsschrifttums kammer und Leiter des Deutschen Buchhandels, Hauptamtsleiter RL. Wilhelm Baur, eröffnete die Sitzung mit einer Ehrung des Führers, der in diesem Jahre mit der Schaffung eines geeinten Großdeutschen Reiches das langersehnte Ziel aller deutschen Menschen verwirklicht habe. Er wies zu gleich aus die neuen Ausgaben hin, die der Kammer durch die Erfassung der Berusskameraden aus der Ostmark und dem Sudetenlande erwachsen. Besonders herzlich begrüßte der Leiter des Deutschen Buchhandels in diesem Kreise den Pg. Heinrich Hof, den er vor kurzem zum Leiter der Fachgruppe Sortiment ernannt hat. Pg. Hof sprach zunächst über die berufs ständische Ausrichtung des Sortiments. Er wies darauf hin, an welchen Stellen angesetzt werden müsse, um zu der wün schenswerten Leistung des Sortimenters für Volk und Reich zu kommen. Er berücksichtigte dabei die Nachwuchsfrage, Existenz- gründungsmöglichkeiten und die Ansatzpunkte für eine Inten sivierung des einzelnen Betriebs. Aus der sich anschließenden lebhaften Aussprache war zu entnehmen, wie sehr diese Pro bleme alle Sparten des Buchhandels berühren. Zu dem wichtigsten Punkt der Tagesordnung: Berufs- planung, -lenkung und -förderung sprach in grundsätzlichen Ausführungen der Leiter der Reichsschule des Deutschen Buchhandels, Pg. Gerh. Schönselder. Die Berufs politik habe nichts mehr zu tun mit der Vertretung von Einzel- interesscn, sondern sei ein Mittel zur Steigerung des Leistungs kampfes. Zur Bekämpfung des fühlbaren Nachwuchsmangels sei vor allem zu nennen: Die richtige Erziehung des Lehrlings. Ein verantwortungsbewußter Lehrherr werde deshalb das Lehrver hältnis stets als ein Erziehungsverhältnis, niemals aber als ein reines Arbeitsverhältnis auffassen. Aus einer planmäßigen Förderung der Erziehungsarbeit ergäbe sich ganz natürlich auch eine bestimmte Durchschnittsleistung. Eine Herabsetzung der Anforderungen käme nicht in Frage, denn es sei unmöglich, daß das, was an Leistungen aus einem schlecht geleiteten Betrieb kommt, nun als Leistung im Durchschnitt proklamiert werden könne. Wenn festgestellt würde, daß eine Anzahl buchhändle rischer Betriebe unter dem Leistungsdurchschnitt stehen, so ent stehe die Frage, ob sie weiterhin Lehrlinge ausbilden können. Eine wesentliche Feststellung sei, daß Volksschulbildung für den Buchhändlerberuf ausreichend ist, wenn der junge Mensch einen besonderen Eifer entwickele, intelligent fei und ein lebendiges Verhältnis zum Buch habe. Es wurden von dem Leiter der Reichsschule auch einige Vorschläge für die Förderung der be sonders begabten jungen Buchhändler unterbreitet. — Herr Wilhelm Baur dankte ihm für seine aufschlußreichen Ausfüh rungen, die die volle Zustimmung der buchhändlerischen Praxis haben. Er bat besonders die Fachschaftsleiter, sich der Lösung der in der Sitzung aufgeworfenen Fragen restlos anzunehmen. Er setzte einen Termin fest, zu dem er die Vorschläge seiner engeren Fachberater erwartet, damit er dann sofort die not wendigen Schritte unternehmen kann. An den Präsidenten derReichsschrtfttums- kammer sandte der Leiter des Deutschen Buchhandels folgen des Telegramm: Im Namen der in Weimar versammelten buchhändle rischen Fachberater der Kammer sende ich Ihnen, lieber und verehrter Herr Staatsrat, die besten Wünsche für die Wiederherstellung Ihrer Gesundheit. In treuer Gefolg schaft, Heil Hitler! gez. Baur. Nr. 260 Dienstag, den 8. November 1036 8«v
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