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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.11.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1938-11-08
- Erscheinungsdatum
- 08.11.1938
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- Deutsch
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Kinderbuchschau zu ergänzen, NM so den Bemühungen der Ver lage auf diesem Gebiet neue Anregungen zu geben und um der Öffentlichkeit die Fortschritte vorzuführen, die gerade auf diesem für die Entwicklung des Kindes nicht unwichtigen Gebiete ge macht worden sind. Sondcrschau des deutschen Buchbindcrhandwcrkes Im Rahmen der Jahresschau des deutschen Schrifttums stellte der Reichsinnungsverband des Buchbin derhandwerkes das Ergebnis eines Wettbewerbs seiner Mitglieder aus. Aufgabe des Wettbewerbs war es, Einbände zu dem Buch »Mein Kampf« in buchtechnisch hervorragender Weise zu gestalten. Ein wesentlicher Gesichtspunkt bei der Ausschrei bung des Wettbewerbs war die Angabe bestimmter Höchstprcis- grenzen für die verschiedenen Einbandarten. Das Ergebnis des Wettbewerbs ist ein ganz ausgezeichnetes, die Teilnehmer waren sich der Bedeutung der Aufgabe wohl bewußt, das Buch der Deutschen »Mein Kampf» so einzubinden, daß die betreffenden Ausgaben wirklich des Inhalts würdig und ein Schmuck für jedes deutsche Haus sind. Das deutsche Buchbinderhandwerk hat sich gerade in den letzten Jahren sehr um die Schöpfung neuer Bucheinbände verdient gemacht; daß bei dem Wettbewerb, dessen Ergebnis in Weimar zu sehen ist, die neuen deutschen Werkstoffe Verwendung gefunden haben, sei hervorgehoben. Am Kunstwerk des Buches zeigt sich die Notwendigkeit der Einheit des inneren Gehaltes und des äußeren Gewandes. Der Reichsinnungsverband, der zwar selbst von sich aus bereits eine Feststellung der besten Einbände vorgcnommen hat, gibt den Besuchern seiner Ausstellung noch die Möglichkeit, an der Entscheidung mitzuwirken. Zu diesem Zweck sind in der Aus stellung Karten aufgelegt, auf denen der Besucher angeben kann, welcher Einband ihm am besten gefällt. Sicher werden von diesen Entscheidungen der Besucher Anregungen für andere Arbeiten ausgehen. Der an der Eröffnung der Ausstellung teilnehmende Reichsinnungsmeister Walter Leopold und sein Geschäfts führer Hager können über das Ergebnis des von ihnen durch geführten Wettbewerbs sehr zufrieden sein. E. W. L. Wenn der Buchhändler Soldat wird Nachdem zu diesem Thema schon verschiedene beachtliche Stimmen laut geworden sind, die das eigentlich selbstverständliche Verhältnis zwischen Soldat und ehemaligem Betriebsführer betreffen, möchte ich diese Frage von einem anderen Gesichtspunkt betrachten und mich damit besonders an die Buchhändler in den Garnisonstädten wenden. Selbst wenn man den Jdealfall annimmt, daß der junge Soldat von seinem früheren Chef in fast regelmäßiger Folge Prospektaus wahlen, Zeitschriften und vielleicht gar von Zeit zu Zeit noch mehr an geistiger (und ab und zu gar leiblicher) Atzung erhält, genügt das alles doch nicht, um den Soldaten in seiner Dienstzeit so mit seinem Beruf zu verknüpfen, wie es wohl wünschenswert wäre. Vielmehr muß hier auch einige Aktivität von seiten des Sol daten selbst hinzutreten. In seiner freien Zeit müssen sich ihm neben manchen anderen nützlichen Einrichtungen auch die Pforten einer Buchhandlung hie und da auftun. Meine Bitte an den Buchhändler geht nun dahin, daß er den jenigen Soldaten, die sich bei ihm als Buchhändler zu erkennen geben, es wenigstens für einige Stunden ermöglicht, unter Büchern zu sein. Daß ein Soldat nicht viel kaufen kann, ist leicht begreiflich. Wenn es aber dennoch zu einem Kauf kommt, darf wohl auch der Soldat einen Kollegenrabatt von 10°/° in Anspruch nehmen. In manchen Fällen wird es auch möglich sein, daß sich der Inhaber oder der erste Gehilfe auch einmal für eine halbe Stunde mit dem Soldaten über die Dinge unterhalten kann, bie uns allen am Herzen liegen. So könnten beide, Soldat und Buchhändler, auch einen schönen Bei trag zur echten Berufskameradschaft leisten. Heinz Bürge s. Veranstaltungen der Gruppe Buchhandel Einführung in die Herbstneuerscheinungen 1938 in Freiburg i/Br. Am Bußtag, Mittwoch dem 16. November, vormittags 10.15 Uhr wird vr. Johannes Beer aus Frankfurt einen Überblick und eine Einführung in die Herbstneuerscheinungen 1938 geben. Außerdem wird der Leiter der Reichsschule, Gerhard Schönfelder, über die kulturpolitischen Aufgaben des Buchhandels und über die Reichs schule sprechen. Die beiden Referate sind auf vormittags und nach mittags verteilt und finden im Lesesaal der Volksbücherei statt. Alle Kollegen aus Freiburg und dem südlichen Schwarzwald werden aufgefordert, an dieser buchhänölerischen Arbeitsgemeinschaft teilzunehmen. Um einen Überblick über die Zahl der Teilnehmer zu gewinnen, sind bie Anmeldungen umgehend vorzunehmen an Eber hard Albert, Freiburg i. Br., Bertho-ldstraße 21. Arbeitstagung des mecklenburgischen Buchhandels Am Sonntag, dem 20. November, um 10.Z0 Uhr findet in Gllstrow, Hotel Erbgroßherzog, eine Tagung der Buchhändler und Jungbuchhändler des Gaues Mecklenburg statt. Veran st altungsfolge : IVLOUHr: Referat: Erich Langen- bucher — 13 Uhr: Gemeinsames Mittagessen — ab 14.30 Uhr: Arbeits tagung des Mecklenburgischen Buchhandels. Es spricht: Landes obmann Pg. Schaab. Anmeldung, soweit nicht schon geschehen, sofort an die Landes leitung Schwerin, Mozartstraße 12, erbeten. — Kosten hat jeder Teil nehmer selbst zu tragen. Ahlers, Landesleiter. Gautreffen des württembergischen Buchhandels Am 12./13. November findet in S t u t t g a r t ein Gautresfen des württembergischen Buchhandels statt. Am Sonnabend, dem 12. No vember, 20 Uhr im kleinen Saal des Gustav-Siegle-Hauses: Be grüßung durch den Landesobmann Pg. Karl Gutbrod und Vor trag von vr. Fritz G e r a t h e w o h l, München: »Buchhändler und Bücherkäufer«. — Anschließend zwangloses Beisammensein im nahen Eberhardsbau. Am Sonntag, dem 13. November im großen Saal bes Hinden- burgbaues (Eingang Stephanstraße), 9 Uhr: Besprechung der Neu erscheinungen des Jahres 1938 von Bibliotheksdirektor vr. Johannes Beer, Frankfurt a. M. Nach dem Mittagessen und Kaffeetafel um 16 Uhr: Dichter-Feierstunde. Helmut Paulus liest aus seinen Werken. Es spielt die Kammermusikgruppe der Rundfunk- spielschar der Hitler-Jugend. Ende gegen 17 Uhr. Umsatzsteuer-Herabsetzung in den sudetendeutfchen Gebieten Ab 1. Januar 1939 deutsches Umsatzsteuerrecht Nach einer Verordnung des Neichsministers der Finanzen (Reichs gesetzblatt I Nr. 178) wird ab 1. Januar 1930 in den subetenbeutschen Gebieten das deutsche Umsatzsteuerrecht gelten. Damit werden die sudetendeutschen Gebiete umsatzsteuerlich dem übrigen Reichsgebiet gleichgeste-llt; sie werden umsatzsteuerloses Inland. Bis zum 31. De zember 1938 gilt in den sudetendeutschen Gebieten das bisherige Um satzsteuerrecht. Es werden jedoch sämtliche Steuersätze des bisher im Sudetenlande geltenden Rechts, die höher als 2 Proz. sind, auf 2 Proz. herabgesetzt. Das gilt sowohl für die Pauschalsteuersätze, die bis zu 13 Proz. gehen, als auch für die bis zu 18 Proz. betragende Luxus steuer. Der allgemeine Steuersatz, der in den sudetendeutschen Gebieten bisher 3 Proz. betrug, wird auf den beutschen allgemeinen Steuersatz von 2 Proz. herabgesetzt. Lieferungen, die bisher wegen einer voran gegangenen Pauschalversteuerung steuerfrei waren, bleiben bis 31. Dezember 1938 steuerfrei. Damit wird den sudetendeutschen Ge bieten zur Erleichterung des Wiederaufbaues ihrer Wirtschaft für die Dauer von zwei Monaten eine besondere steuerliche Erleichterung gewährt, denn die Umsatzsteuergesamtbelastung wird in diesen zwei Monaten besonders niedrig sein. Werbung entjudeter Betriebe Im Zusammenhang mit der fortschreitenden Entjudung des wirtschaftlichen Lebens taucht die Frage aus, ob entjudete Betriebe die Zeit, in der das Unternehmen in jüdischem Besitz war, werblich auswerten dürfen. Die Übernahme jüdischer Betriebe durch arische Geschäftsleute ist nicht einem normalen Geschäftsübergang und Wechsel des Firmeninhabers gleichzusetzen. Das in arische Hände übergegangene Unternehmen soll sich vielmehr loslösen von den Bindungen und dem Geschäftsgebaren des vordem jüdischen Gewerbe betriebes. Der Werbevat der deutschen Wirtschaft betrachtet es daher 871
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